Das Feuer der Seele – Eine Reise durch die sieben Chakras. Pamela Kribbe

Eine Reise durch die sieben Chakras

 Maria Magdalena, gechannelt durch Pamela Kribbe* 

DAS NABELCHAKRA

(Englischer Workshop)

Liebe Menschen,

ich bin Maria Magdalena.

Seid herzlich willkommen! Ich freue mich so sehr, dass ihr hier seid. Ich hoffe, dass ich für euch ein Spiegel sein kann, denn dieser fehlt euch oft. Ihr fühlt euch zu mir hingezogen oder von mir angezogen, weil ihr euch selbst in mir wiedererkennt.

Lasst uns heute das zweite Chakra oder Energiezentrum erkunden, das sich in der Mitte eures Bauches oder Unterleibes befindet. Der wichtigste Aspekt, den ich für dieses Zentrum betonen möchte, ist, dass es das Zentrum ist, von dem aus ihr euch auf die Außenwelt und auf andere Menschen bezieht. Beziehungen sind für uns alle bedeutsam. Durch sie lernen wir uns selbst kennen und erfahren wir Liebe, Anerkennung und Freundschaft. Die meisten Hoffnungen eines Menschen sind an Beziehungen gebunden, doch auch der tiefste Schmerz und das größte Leid resultieren aus Beziehungen.

Als wir das erste Chakra erkundet haben, habe ich über das Gefühl von Sicherheit und über das Baby oder kleine Kind in euch gesprochen. Wenn ihr euch auf einer tief inneren Ebene nicht sicher fühlt, dann versucht ihr, in den Armen von jemand anderem Sicherheit zu finden. Zuerst tut ihr das bei euren Eltern. Als kleines Kind sucht ihr die Geborgenheit in den Armen eurer Eltern, doch die meisten von euch fühlen sich von ihren Eltern nicht anerkannt, und so wachst ihr als Teenager mit dem Gefühl von Einsamkeit auf und fokussieren sich infolgedessen eure Hoffnungen und Sehnsüchte auf eine romantische Beziehung. Auch in der Gesellschaft werden Bilder von einer idealen, romantischen Liebe hochgehalten, in der zwei Partner vollständig miteinander verschmelzen, einander vollkommen verstehen und wie Eins werden.  Doch mit diesen Bildern stimmt etwas ganz Grundlegendes nicht. Niemand anderer kann euch die Art von Sicherheit geben, nach der ihr wirklich sucht. Wenn ihr diese Verantwortung einem anderem übertragt, werdet ihr von ihm oder ihr abhängig und wird schließlich Angst in die Beziehung eintreten.

Wenn das Feuer in eurer Seele frei durch das zweite Chakra strömt, fühlt ihr euch innerlich sicher und könnt ihr mit anderen in Beziehung treten, ohne sie zu brauchen. Die Wahrheit ist, dass ihr nur dann echte Liebe und Intimität mit einem anderen Menschen erreichen könnt, wenn ihr auf der inneren Ebene frei bleibt. Ihr seid ein unabhängiges Wesen.

Stellt euch einmal vor, dass ihr in der Mitte eures Bauches, eures zweiten Chakras, ein kleines Kind stehen seht. Es ist ein sehr sensibles Kind – und dieses Kind seid ihr. Stellt euch vor, dass ihr als reifer Erwachsener euch nun auf dieses Kind zubewegt. Und ihr sagt diesem Kind, wie schön und besonders es ist. Und das Kind ist jetzt zu groß, um es wie ein Baby umherzutragen, darum setzt es ihr auf euren Schoß und fragt es dann: „Hast du Angst, dass andere Menschen dir wehtun?“ Erlaubt dem Kind, euch zu sagen, wovor es Angst hat. Es muss dies nicht in Worte fassen, denn ihr seid äußerst sensibel und könnt euch auf das Kind einstimmen. Ihr könnt die Angst in seinem Innern fühlen und verstehen.
Fühlt nun eure eigene Anwesenheit, während ihr das Kind im Arm haltet: Ihr seid da für sie oder ihn.

Erinnert euch jetzt einmal an eine Zeit oder an einen Moment in eurem Leben, in dem ihr euch von jemandem zurückgewiesen fühltet – und fühlt wie schockiert das Kind in euch war. Es hat es nicht verstanden, fühlte sich verraten, verlassen und allein. Sagt dem Kind: „Es ist gut, ich bin jetzt hier. Du bist wunderschön und würdig.“

Vielleicht habt ihr diese Erfahrung zu euch angezogen, weil ihr aus ihr lernen wolltet. Schaut, ob ihr dem Kind helfen könnt, diesen Schmerz zu verwinden. Mitunter können Erfahrungen der Ablehnung euch stärker fühlen lassen. Wenn ihr abgewiesen werdet seid ihr – vor allem, wenn es von jemandem kommt, den ihr liebt oder dem ihr vertraut -, zutiefst herausgefordert. Ihr seid herausgefordert, euch selbst zu lieben und dem treu zu bleiben, was ihr seid. Bei eurer eigenen Wahrheit zu bleiben.

Ihr alle seid im zweiten Chakra durch eure persönlichen Beziehungen verwundet worden. Diese Verwundung ist auch den Lichtarbeiterseelen widerfahren, die versucht haben, ihr Bewusstsein in der Außenwelt auszudrücken. Aber ihr seid immer noch hier, selbst nach wiederholten, in mehreren Lebenszeiten erlebten Erfahrungen der Ablehnung. Ihr seid immer noch hier. Und der Grund, warum ihr immer noch hier seid, der Grund, warum ihr zurückgekommen seid, ist nicht, um die Welt zu retten, sondern um zu wachsen und innerlich wirklich zu erwachen und zu wissen, dass es im Außen nichts gibt, was euch wirklich verletzen kann. Ihr seid hier, um zu verstehen, dass ihr wirklich göttlich seid, dass ihr Licht seid. Erlaubt diesem Licht, in eurem Leib, in eurem zweiten Chakra zu leuchten.

Das zweite Chakra wird traditionell mit der Farbe Orange assoziiert. Stellt euch vor, dass sich in diesem Chakra eine orangefarbene Blume befindet. Gebt ihr den Orangeton, der euch gefällt – es mag ein Pfirsichton oder ein dunkleres, warmes Orange sein, was immer sich für euch am besten anfühlt. Spürt dann euer eigenes Licht in diesem Orangen, das Feuer eurer Seele. Auch wenn ihr verletzt wurdet und Zurückweisung erfahren habt, seid ihr innerlich immer noch warm und liebevoll. Dieses schöne, sensible Kind ist immer noch in euch. Das ist eure wahre Stärke, die niemand zerstören kann. Ihr seid die Blume des Lebens.

Ich beende nun diese Reise in das zweite Chakra, indem ich euch bitte, euch an diese beiden Bilder zu erinnern: das Kind, das ihr gesehen habt, und die orangefarbene Blume.

Ich danke euch.

DAS NABELCHAKRA

Erdung und Seins-Sicherheit

(Niederländischer Workshop)

Liebe Menschen,

ich bin Maria Magdalena. Ich grüße euch in Liebe und Gleichgesinntheit.

Heute möchte ich euch mitnehmen auf eine Reise nach innen, in euren Bauch, in das energetische Zentrum eures Nabelchakras. Und ich bitte euch, noch während ich spreche, mit eurem Atem in euren Bauch zu gehen. Berührt mit jedem Einatmen sanft das Nabelchakra, das sich in der Mitte eures Bauches befindet. Es ist ein Energiezentrum, das mit eurer Verbindung, euren Beziehungen zur Welt um euch herum zu tun hat. Und damit meine ich Beziehungen im Allgemeinen, nicht nur in Form von Liebesbeziehungen.

Jedes Mal, wenn ihr emotional stimuliert, gereizt oder berührt werdet, steht ihr in einer Beziehung zu etwas oder jemandem außerhalb von euch. Dabei ist es bedeutsam, wie ihr berührt werdet. Wer diese andere Person oder dieses Etwas außerhalb von euch ist, ist dabei eigentlich von zweitrangiger Bedeutung. Die primäre Frage ist: Wie werdet ihr davon berührt? Das Nabelchakra gibt euren emotionalen Impulsen einen Raum und so auch dem Schmerz, den schmerzhaften Erinnerungen, den Ängsten im Bereich des Verbindens mit und des Vertrauens in einen anderen, aber auch Muster von übermäßiger Anhaftung, Bindung an oder Verschmelzung mit dem anderen. All diese Arten von Mustern findet ihr dort, in diesem Zentrum.

Ich bitte euch, euch dieses Zentrum einmal als einen Raum vorzustellen. Wir werden diesen nun ganz offen und neutral erkunden. Wenn wir uns auf eine innere Reise wie diese begeben, aktiviert oder schaltet ihr eure Intuition ein. Ihr nehmt dann auf eine Art und Weise wahr, die weder aus eurem Kopf noch aus euren Emotionen kommt. Ihr seht euch ruhig und klar an, was dort ist: Das ist die Bedeutung des Energie-Lesens oder -Readings. Und das werden wir nun tun.

Atmet noch immer ruhig in euren Bauch hinein. In diesem Raum seht ihr nun eine Bühne oder ein Podium erscheinen, auf dem eine Tänzerin oder ein Tänzer erscheint. Schaut in Ruhe, wie diese Tänzerin, dieser Tänzer euch erscheint. Ich verwende von nun an das Wort „Tänzerin“ oder „Tänzer“ meist einzeln, meine damit aber immer sowohl die männliche als auch die weibliche Form. Beobachtet, wie dieser Tänzer sich euch zeigt, wie er oder sie sich manifestiert.

Was fällt euch an der Körperhaltung des Tänzers auf? Steht oder sitzt er oder sie? Ist sie oder er selbstbewusst oder eher ein wenig bedrückt? Achtet auf die Körpersprache dieses Tänzers. Was braucht er oder sie, um sich frei zu bewegen und sich voller Vertrauen im Raum eures Bauches, zu zeigen, zu manifestieren?

In einem starken zweiten Chakra oder Nabelchakra steckt Selbst-Bewusstsein. Dadurch wisst ihr, was euch berührt, und bezieht dies mit ein, berücksichtigt es. Jeder von euch hat aus der Vergangenheit Verletzungen angesammelt. Euer Vertrauen ist enttäuscht worden, ihr fühlt euch unsicher oder habt Angst, und vielleicht habt ihr einen Teil von euch verschlossen.

In eurer Macht zu stehen und mit eurem Bauch in Kontakt zu sein, bedeutet nicht, dass all diese Verletzungen, diese Spuren aus der Vergangenheit wie weggewischt oder ausgelöscht sind. Nein, es bedeutet, dass ihr innige Kenntnis von ihnen habt und euch ihrer tief bewusst seid und dass ihr sie einbezieht und euch eurer Verletzbarkeit gewahr seid. Gleichzeitig sorgt ihr dann dafür, dass diese Verletzbarkeit euch nicht daran hindert, voll und ganz im Leben zu stehen.

Der Drang, euch mit der Welt, mit Menschen, mit dem Leben zu verbinden, ist ein Urdrang im Menschen und ihr müsst ihm folgen. Wenn ihr dies wegen eines vergangenen Schmerzes nicht mehr tut, wenn ihr euch dem verschließt, dann gelangt im Grunde kein neues Leben, kein neuer Impuls, keine Erneuerung mehr herein und kann das Alte auch nicht geheilt und nicht transformiert werden.

Darum fühlt und seht nun eure Verletzlichkeit im Raum eures Bauches und lasst die Tänzerin das sehr deutlich zum Ausdruck bringen! Wo sitzt euer Schmerz, eure Verletztheit? Diese Tänzerin, dieser Tänzer weiß instinktiv, wie sie oder er euch das zeigen muss. Lasst es nur geschehen. Beobachtet es und lasst euch nicht von dem abschrecken, was ihr seht.

Der Tanz ist eine künstlerische Ausdrucksform. In der Kunst dürfen Dinge sehr eindeutig ausgedrückt werden. Erlaubt darum eurem Tänzer seine oder ihre Sache voller Theatralik auszudrücken. Lasst ihn oder sie deutlich zum Ausdruck bringen, was in euch vorgeht, wo euer Schmerz liegt, wie es mit eurer Angst oder Wut verhält. Ihr könnt ruhig übertreiben. Versteckt nichts, schiebt nichts beiseite! Es darf alles da sein, vollständig.

Macht euch klar bewusst: Ihr geht niemals daran zugrunde, eure Verletzlichkeit zu sehen. Sondern gerade das Verbergen und das Verdrängen ist es, das letztlich zu allen möglichen Beschwerden geistiger, emotionaler oder körperlicher Art führt. Es ist dieser eiserne Griff davon, die Kontrolle behalten zu wollen, der wirklich destruktiv ist, während gerade das Anschauen und Fühlen eurer Verletzlichkeit heilsam ist, denn dann beginnt ihr zu erkennen, dass es ein Bewusstsein in euch gibt, das größer, stärker und umfassender ist als eure Verletzlichkeit. Fühlt dieses Bewusstsein. Jede und jeder von euch, die jetzt gerade an dieser inneren Reise teilnehmen, hat dieses Bewusstsein in sich. Und wir tun dies gemeinsam. Selbst wenn ihr dies später anhört oder lest, ist die gemeinschaftliche Intention eurer aller Bewusstseine präsent. Fühlt die Kraft dieses Bewusstseins: den Willen und die Bereitschaft, das Dunkle, das Verletzliche, das Ängstliche anzusehen und zu umarmen, anzunehmen.

Ihr seid nun Mensch – Verletzlichkeit ist vollkommen in Ordnung. Wenn ihr dies zulasst, beginnt auch die Energie in eurem zweiten Chakra wieder zu fließen. Die gefrorenen, erstarrten Teile werden wieder flüssig. Lasst euch jetzt von dieser Tänzerin, diesem Tänzer sagen, was ihr braucht, um euren Schmerz zu heilen oder gut mit ihm umzugehen.

Da ein Chakra ein Energie-Bündel ist, das ihr euch auch als ein Bündel von Farben vorstellen könnt, könnt ihr auch fragen: „Welche Farbe hilft mir in diesem Bauch-Zentrum? Welche Farbe hilft mir, dieses Zentrum zu festigen, es kraftvoller zu machen?“

Lasst diese Farbe, die tatsächlich eine Energie ist, ganz und gar zu. Lasst sie bis in den Bereich des Bauches fließen und fühlt, wie diese heilende Kraft das Vergangene aufweicht und Raum für Neues schafft. Euer Bewusstsein bewirkt Heilung, eure Aufmerksamkeit erschafft neue Möglichkeiten.

Schauen wir nun uns dieses Neue an, das sich im Bereich eures Bauches und eures Nabelchakras entwickeln will.

Das Leitende Thema dieser gesamten inneren Reise, die wir in mehreren Online-Treffen durch alle Chakras hindurch unternehmen, ist das Feuer der Seele. Und Feuer steht hier für eure tiefste Inspiration, für das, was ihr als Seele zu tun, erfahren und anzusiedeln hierher kommt.

Ich lade euch nun ein, dieses heilige Feuer eurer Seele einzuatmen, es aufzurufen und es in euren Bauch zu leiten. Dieses Feuer enthält das Neue, das jetzt in eurem Leben geboren werden will. In dem Moment, in dem ihr eure Verletzbarkeit erkennt, versteht und erweicht, entsteht Raum für etwas Neues. Schaut, was dieses Neue ist. Fühlt die Gegenwart eurer Seele. Die Seele will strömen, erneuern, dynamisch präsent sein. Eure Seele steht niemals still. Aber wo alter Schmerz festsitzt, wo ein Trauma sitzt, erstarren die Dinge, frieren sie ein. Oft wirkt ihr daran mit, indem ihr instinktiv bestimmten Überlebensmechanismen, hartnäckigen Mustern folgt. Dort werden wir jetzt etwas Luft hineinbringen. Atmet also das Feuer eurer Seele in euren Bauch und spürt, wie es dort weich und warm wird. Es bringt dort nun neues Leben hinein.

Die Farbe, die mit dem zweiten Chakra assoziiert wird, ist Orange. Doch ihr müsst nicht unbedingt genau diese Farbe sehen. Es ist immer am besten, mit Energien und Farben zu arbeiten, die ihr spontan seht, ganz gleich, was in den Büchern darüber steht. Aber schaut zunächst, was die Farbe Orange mit euch macht, welche Reaktion sie in euch auslöst. Orange steht für Wärme, Lebensfeuer, Spontaneität, Leidenschaft, Passion. Schaut euch einfach an, was diese Farbe in euch bewirkt und ob sie möglicherweise etwas hinzufügt, etwas Schönes in den Raum eures Nabelchakras bringt.

Und nun bitte ich euch: Schaut einmal, wie sich der Tänzer auf der Bühne bewegt. Ihr könnt an seinen oder ihren Bewegungen sehen, ob und wie die Energien der Zukunft, des Neuen und das Feuer eurer Seele zum zweiten Chakra fließen strömen können. Was ihr seht, ist eure mögliche Zukunft. Und auch wenn dies noch nicht ganz gelingt, schaut sozusagen auf das Potenzial, auf die Möglichkeiten, die darin liegen, auf die mögliche Zukunft, die auf euch zu tanzt.

Seht dann einmal, welche Position dieser Tänzer dann einnimmt. Bewegt sie oder er sich sehr viel und heftig oder ist sie oder er im Gegenteil totenstill und äußerst konzentriert? Lasst alle Ausdrucksformen zu. Lasst deutlich werden, was dieser Tänzer zum Ausdruck bringt. Er zeigt euch, was euch wichtig ist und worauf ihr in eurer Energie, in der Energie eures Bauches, hinarbeitet.

Dazu möchte ich etwas im Allgemeinen sagen. Viele von euch erleben in ihrem Bauch eine Art Leere. Diejenigen, die diese Botschaft hören oder lesen, sind von Natur aus hochempfindsam. Das bedeutet in der Regel, dass euer Herz sehr offen ist und ihr sehr auf die Menschen um euch herum, auf eure Umgebung, auf alles in der Außenwelt eingestimmt seid. Denn alles in der Außenwelt ist Energie, ist eine energetische Schwingung. In eurem Herzen gibt es sozusagen ein kleines Radar, das immer offen ist und sich in alles einfühlt und in sich aufnimmt. Doch dadurch verliert ihr oft den Kontakt zum Zentrum eures Bauches. In diesem Zentrum geht es um euch, um eure Emotionen, eure Verwundbarkeiten, aber auch um eure Weisheit, eure instinktive, intuitive Weisheit.

Euer Bauch kann euch viel darüber mitteilen, was ihr braucht, wo eure Grenzen sind und welche Bedürfnisse ihr habt. Das kann auch bedeuten, dass ihr euer Herz – dieses kleine Radar – etwas weniger weit öffnen müsst, dass ihr euch einen gewissen Schutz davor zulegen müsst, euch ständig für Eindrücke von außen zu öffnen – denn das führt euch nirgendwo hin.

Von Reizen überladen zu werden bringt euch durcheinander. Schlicht gesagt: Ihr könnt nicht jedem helfen. Ihr seid auch nicht hier, um euch ständig auf andere einzustimmen und euer Licht oder eure heilende Energie an andere zu senden. Das ist keine gute Form des Energiemanagements. Wenn ihr das tut, zersplittert, fragmentiert ihr eure Energie.

Dieses Phänomen ist Teil einer erwachenden Herzenergie. In einer solchen Anfangsphase seid ihr euch noch nicht klar der Situation bewusst, in der ihr euch befindet. Wenn ihr euch in Bezug auf eure Schwingungen und Frequenzen über dem Durchschnitt des kollektiven Bewusstseins befindet, dann ist es für euch anstrengend, euch in der Schwingung des kollektiven Bewusstseins zu bewegen. Wenn ihr nicht aufpasst, zieht es euch sozusagen nach unten. Wenn ihr dann beginnt, euch von eurer empathischen Seite aus mit dem Leiden und dem Schmerz in diesem Kollektiv zu verbinden, öffnet ihr im Grunde euer Herz sperrangelweit für alle Arten von negativen Schwingungen. Mit „negativen Schwingungen“ meine ich hier nichts Schlechtes, sondern vielmehr für euch belastende Erfahrungen, da sie euch den Schmerz, das Leid und die Angst bereiten können, die sie enthalten. Auf diese Weise verliert ihr euch selbst ein Stück weit. Ihr verliert den Kontakt zu eurem Anker, also zu eurem Bauch.

Ihr seid ein Mensch. Und als Mensch seid ihr verkörpert und damit auch ein emotionales und entsprechend verletzliches Wesen. In dem Moment, in dem ihr das nicht recht begreift und mit diesem erwachten Herzbewusstsein euer Herz zu weit öffnet und nicht genügend in Kontakt mit eurem Bauch bleibt, werdet ihr im Grunde zu einem verwundeten Engel und zeigt dann auch die Eigenschaften eines verwundeten Engels.

Ein Teil von euch fühlt sich hier nicht zu Hause, weiß aber nicht, wie er mit diesem Anderssein, mit dieser großen Empfindsamkeit umgehen soll. Dann beginnt ihr, euch zu sehr zu zersplittern, zu fragmentieren oder euch selbst zu verraten, wie auch immer man es nennen möchte. Ihr seid dann nicht mehr Meister eurer eigenen Energie.

Für viele von euch ist es auch beängstigend, ganz in den Bauch hinein zu sinken, denn dort sitzt der Schmerz. Ihr wollt dieses Anderssein auch aus dem Grund oft nicht vollauf erfahren, weil ihr denkt: „Das isoliert mich, damit  trenne ich die Verbindung zu den Menschen um mich herum.“

Neben jener großen Last der Überfülle von Eindrücken aus dem Herzen ist da also auch noch das Zögern, im Bauch richtig präsent zu sein, weil damit die Angst vor Einsamkeit und Isolation einhergeht – dennoch ist, kurz gesagt, das Gegenteil der Fall.

Je mehr ihr wagt, in den Raum eures Bauches – eures Ankers – hinein zu sinken und mit dem in Kontakt zu treten, was euch wirklich inspiriert – dieses Orange, das, wo eure Leidenschaft, Inspiration und Lebensenergie liegen -,  desto mehr und gezielter könnt ihr einem anderen etwas geben und eine Bedeutung für die Welt haben, auf eine Art und Weise, die auch euch selbst nährt. Einseitiges zu viel Geben, Einfühlen oder Offenstehen wirkt destruktiv. Es führt euch nicht hin zu dem, was ihr wollt, führt euch nicht zu dem, was eure Seele im Sinn hat.

Das Feuer der Seele in eurem Bauch zuzulassen, ist eine zentrierende Bewegung: Ihr nehmt eure Energie zurück, ihr verwurzelt und erdet euch in euch selbst. Ihr seid euren emotionalen Bedürfnissen treu, ihr seid achtsam mit euren Verletzbarkeiten, ihr nehmt euch als Mensch ernst. Wenn ihr das Feuer eurer Seele in eurem Bauch zulasst, erfordert es von euch auch nicht mehr, ein Engel zu sein. Ihr dürft dann auch einfach Kind sein, ihr dürft verwundet sein. Ihr dürft es mit einbeziehen und Rücksicht auf es nehmen.

Um dies zu veranschaulichen, bitte ich euch abschließend, euch mit eurer Aufmerksamkeit einmal einer Beziehung aus eurem täglichen Leben zuzuwenden. Das muss nicht euer Partner sein, aber jemand, der euch sehr am Herzen liegt, jemand, mit dem ihr euch emotional stark verbunden fühlt. Wer auch immer das ist, lasst ihn oder sie nun vor eurem geistigen Auge erscheinen.

Schaut, wer sich euch als erstes zeigt. Eure Intuition fühlt das von selbst. Stimmt euch nun auf die Interaktion zwischen euch ein. Achtet dabei genau auf eure Gefühle. Auf welche Weise berührt euch diese Person in eurem Bauch? Alles darf und kann sein: Angst, Zweifel, Ärger, Irritation, Liebe, Hoffnung, Sehnsucht. Lasst alles ungehindert da sein.

Schaut dann, welches in dieser Beziehung aufkommende Gefühl euch am schmerzlichsten anrührt, quält oder Sorgen macht. Was stimmt dort nicht? Was tut euch weh? Erkennt, dass das, was euch verletzt, sehr wohl etwas sein kann, das in euch selbst sitzt. Es muss nicht von dieser anderen Person kommen. Vielleicht wird durch diese oder diesen anderen ein alter Schmerz in euch geweckt.

Schaut dann, was es mit euch macht. Was geschieht dadurch nun in euch? Gebt dem einen Begriff. Ist es Angst? Ist es Ärger oder Wut? Ist es Traurigkeit? Was immer ihr gerade fühlt: Erkennt es als etwas von euch selbst. Seht es als eine Emotion, die in euch lebt, und lasst diese andere Person einmal für einen Moment los. Fokussiert euch auf euch selbst. Was könnt ihr tun, um diese Emotion mit Licht und Bewusstheit zu umgeben, so dass ihr euch in dieser Beziehung freier fühlt? Schaut auch, ob ihr nicht eine Erwartung hegt, die vielleicht nicht ganz stimmig ist. Eine Erwartung, die mit euren Vorstellungen vom Leben zu tun hat, mit Hoffnungen, die ihr hegt, oder mit Schmerzen, die ihr mit euch herumtragt. Ist diese Erwartung, die ihr an diese Beziehung habt, gesund oder eher nicht?

Bittet dann das Feuer eurer Seele – und das umfasst euer inneres Wissen und eure Weisheit – wieder in euer Bauchchakra zu fließen und auch in eure Haltung in dieser Beziehung und in eure Erfahrung dieser Beziehung einzufließen. Spürt, wie die heilende, gesunde Bewusstseinskraft eurer Seele durchströmt.

Dann schaut, was euch helfen kann, diese Verbindung mit dieser anderen Person auf eurer Seite leichter zu machen, so dass sie weniger auf Angst, Erwartungen, Hoffnungen, Wünschen basiert. Greift dabei immer auf euch selbst zurück. Ihr seid autonom, ihr seid euer eigenes Wesen. Legt eure Engelsflügel um euch selbst.

Hegt und pflegt das Kind in euch. Dieses Kind ist oft noch verwirrt. Es braucht euch. Mehr als jeder andere ist es das Kind in euch, das durch die Vergangenheit verwirrt ist und eure Liebe und Weisheit braucht. Gebt ihm dies.

Lasst nun den Raum eures Bauches mit diesem Licht, mit Erneuerung, Wärme und Mitgefühl für euch selbst vollströmen. Bewohnt euren Bauch wieder. Dieses Zentrum ist, spirituell gesehen, ebenso wichtig wie euer Herzzentrum.

Die Liebe zu euch selbst ist die Grundlage dafür, dass ihr euch der Welt und anderen Menschen zuwenden könnt.

Ich grüße euch alle in Liebe und Verbundenheit, ich danke euch für dieses Beisammensein!


* Es fand auf Englisch und auf Niederländisch je eine mehrtägige Workshop-Reihe für alle 7 Chakras mit voneinander unabhängigem Inhalt statt. Um nicht zwei Chakra-Reihen direkt hintereinander zu übersetzen / zu veröffentlichen, wird es hier in den nächsten Wochen für jedes Chakra immer jeweils 1 gemeinsame Datei mit beiden Channelings geben.

Channeling: © Pamela Kribbe
Übersetzung: Yvonne Mohr – https://www.lichtderwelten.de
Deutscher Text: https://www.lichtderwelten.de/index.php/geistige-welt/channelings-anderer/pamela-kribbe/maria-magdalena–das-feuer-der-seele–7-chakras–das-nabelchakra