Das Feuer der Seele. Pamela Kribbe

Eine Reise durch die sieben Chakras

 Maria Magdalena, gechannelt durch Pamela Kribbe* 

DAS SONNENGEFLECHT

(Englischer Workshop)

Liebe Menschen,

ich bin Maria Magdalena.

Ich begrüße euch alle, jede und jeden im Einzelnen.

Ich lade euch ein, euer Bewusstsein nun nach innen zu wenden und die Ablenkungen und die Dinge loszulassen, an die ihr vor Beginn dieses Workshops gedacht habt. Fokussiert eure Aufmerksamkeit und eure Energie ganz auf euch selbst und besinnt euch darauf, dass euer Energiefeld etwas Lebendiges ist. Es ist keine Vorstellung oder ein Konzept, es ist ein Lebewesen.

Erfasst, dass sich Krankheiten, noch ehe sie sich im Körper ausdrücken, bereits im Energiefeld manifestieren. Das Energiefeld ist eng mit eurem Körper verbunden und es speichert in sich eure Emotionen, eure Stimmungen und eure Überzeugungen. Wenn ihr starke negative Überzeugungen oder Emotionen habt, werden diese früher oder später eine Art Druck auf jeweils bestimmte Teile des Körpers ausüben. Je mehr ihr auf intuitive Weise mit eurem Energiefeld in Kontakt seid, desto mehr seid ihr euch eurer Energie und auch eures Körpers bewusst.

Wir werden nun das dritte Chakra besuchen, das im Bereich eures Magens liegt. Spürt es einmal von innen her. Die Farbe, die mit dem dritten Chakra assoziiert wird, ist gelb. Dieses Chakra befindet sich im Sonnengeflecht, dem Solar-Plexus. Das Wort „Solar“ bedeutet Sonne. Stellt euch einmal vor, dass ihr in eurem dritten Chakra eine Sonne seht, die ihr helles gelbes Licht strahlen lässt. Diese Sonne, die tatsächlich ein Stern ist, lässt ihre Strahlen von innen nach außen leuchten. Das ist es auch, was das dritte Chakra tut: Es bringt Energien von innen nach außen, von der inneren Ebene in die äußere Welt.

Damit das Licht dieser Sonne hell leuchten kann, müsst ihr eurer selbst gewahr, euch eurer selbst bewusst sein und das Empfinden haben, dass ihr wichtig genug seid, um zu leuchten und euren Raum einzunehmen. Und die Sonne ist auch Element der Wärme – sie ist warm und hat mit Leidenschaft zu tun. Wenn euer drittes Chakra gut arbeitet, seid ihr mit eurer Leidenschaft in Kontakt und habt ihr keine Angst, euch zum Ausdruck zu bringen.

Beim dritten Chakra geht es also um Selbstausdruck und die Manifestation von innen nach außen. ihr manifestiert aus ihm heraus das, was ihr euch wünscht und begehrt, nach außen hin. Und es ist auch ein Chakra, das euren Sinn für Grenzen bewahrt. Wenn ihr zu offen dafür seid, Energien von außen zu empfangen, wenn ihr zum Beispiel die Emotionen und Erwartungen von anderen Menschen in euch aufnehmt, habt ihr nicht genügend Sinn für eure Grenzen. Ihr stellt dann in gewisser Weise andere über euch selbst und verliert den Kontakt zu eurer Mitte, eurem eigenen Selbstgefühl.

Lasst uns nun erkunden, wie es in diesem Moment um euer drittes Chakra bestellt ist. Stellt euch vor, ihr steht auf einer Bühne vor einem Publikum von Menschen. Ihr seid im Begriff, euch selbst auszudrücken, eure einzigartige Energie zum Ausdruck zu bringen. Schaut einmal, ob ihr das könnt. Es ist dabei nicht wichtig, wie ihr eure Energie ausdrückt – ihr könnt euch vorstellen, dass Farben von euch ausgehen, oder ihr könnt sprechen oder singen. Was immer ihr zu tun wählt: Ihr erlaubt eurem Licht, zu den Menschen hinaus zu strahlen. Für viele von euch ist es extrem schwer, dies zu tun. Wenn ihr versucht, euer Licht zu den Menschen auszustrahlen, fühlt ihr vielleicht Widerstand in euch oder etwas, das euch blockiert. Vielleicht gibt es auch einen Teil in euch, der von der Bühne fliehen und sich verstecken möchte.

Konzentriert euch auf den Teil von euch, der Angst hat, sich auszudrücken, den Teil, der sich gerne verstecken und im Schatten bleiben würde. Erlaubt diesem Teil von euch, sich in der Gestalt zu präsentieren, die eure Vorstellungskraft euch zeigt – ein Kind, ein Tier, ein Erwachsener. Ich möchte euch in Erinnerung bringen, dass bei den meisten von euch Lichtarbeiterseelen dieser Teil, der Angst hat, zu leuchten und sich auszudrücken, der Weisheits-Teil von euch ist. Ihr könnt ihn als Hexe, als Zauberer, als Priester, als Schamane oder als Heiler sehen, doch werdet euch dieses Teils in euch bewusst, der sich verstecken möchte und Angst hat, sich auszudrücken. Fragt ihn oder sie: „Warum sträubst du dich, wovor hast du Angst?“

Als Lichtarbeiter habt ihr alle tiefe Ängste, euch zum Ausdruck zu bringen. Es ist wichtig, diese Ängste oder Widerstände anzunehmen und dann diesen Teil von euch zu fragen: „Durch was würdest du dich wohler damit fühlen, auf dieser Bühne dein Licht auszustrahlen?“ Dieser traumatisierte Teil in euch braucht Schutz, ein Gefühl der Sicherheit.

Ich bitte euch zu fühlen, dass wir alle miteinander verbunden sind. Die Christusenergie ist hier und jetzt für alle von uns da. Sie sieht euch und versteht euch. Sagt euch selbst: „Ich kann mich selbst friedvoll zum Ausdruck bringen.“

Stellt euch nun wieder vor, dass ihr auf dieser Bühne steht, und jetzt eine Energie direkt hinter euch ist, die euch beschützt. Dies ist eine höhere Energie, eine Mischung aus eurer Seele und euren Führern. Sie werden euch helfen, die richtige Umgebung dafür zu finden, euch auszudrücken. Ihr seid auf der Erde sehr willkommen. Das Bewusstsein auf der Erde befindet sich inmitten einer großen Transformation, und ihr müsst euren eigenen Raum, eure eigene, einzigartige Art finden, euch auszudrücken. Gesteht euch zu, diesbezüglich Führung zu erhalten. Bittet eure Seele oder einen eurer Führer, welche oder welcher auch immer zu euch spricht, euch eine Botschaft oder einen Hinweis zu geben, wie ihr euch friedvoll ausdrücken könnt.

Schaut, ob ihr dieser Sonne im dritten Chakra erlauben könnt, jetzt zu scheinen und euch dabei entspannt zu fühlen. Ihr müsst andere Menschen nicht überzeugen, ihr müsst eure Wahrheit nicht mit jedem teilen. Manchmal spürt ihr, dass eine gute Verbindung zu bestimmten Menschen besteht, oder lädt euch etwas dazu ein, euch auszudrücken, und dann ist es in Ordnung, das auch zu tun. Zu anderen Zeiten zieht ihr euch vielleicht lieber zurück und bleibt stille und umgebt euch einfach mit Dingen, Aktivitäten oder Menschen, die euch nähren und auf eine ruhige Art und Weise leuchten lassen.

Das Wichtigste ist, dass ihr euch eures Lichts bewusst seid und es von innen nach außen strahlen lasst. Wenn ihr das tut, nehmt ihr keine negativen Energien von außen auf. Ihr bleibt euch selbst nahe, auch wenn ihr in der Welt seid.

Damit möchte ich diese Reise zum dritten Chakra beenden.

DAS SONNENGEFLECHT

Das Feuer der Seele

(Niederländischer Workshop)

Liebe Menschen,

ich bin Maria Magdalena, eure Schwester und euch Gleiche. Ich bin hier bei euch in Freundschaft und Gleichgesinntheit.

Dieses Mal lade ich euch ein, mit mir auf eine innere Reise zum dritten Chakra zu gehen. Es ist ein Zentrum auf der Höhe eures Magens und hat viel mit Grenzen zu tun – Grenzen zwischen euch und der Welt und zwischen euch und anderen.

Wenn ihr eure Seelenenergie in der irdischen Wirklichkeit manifestieren wollt, dann müsst ihr in der Lage sein, diese Seelenenergie klar zu spüren, und auch, sie zu bündeln, sie also zu versammeln, zu fokussieren, sodass sie, um es so zu sagen, wie eine Art Laserstrahl nach außen tritt und dort etwas bewirkt, anzieht, manifestiert oder Gestalt gibt. In dieser Bewegung von innen nach außen liegt also etwas Fokussiertes und auch etwas von einer maskulinen Energie. Es ist eine Form des Raum-Einnehmens und „Ich“-Sagens. Dieses „Ich“ ist weniger das „Ich“ des Egos, des „Ich bin besser“ und „Seht her, ich bin erfolgreich“ oder „Seht, ich bin überragend“, sondern es ist das reine Schaffen von Raum für eure Seelenenergie.

Dazu ist es notwendig, Grenzen zu setzen, da immer auch Fremdenergien da sind, die in euren Raum eindringen, wenn ihr nicht fokussiert seid und euren Ich-Raum nicht zu wahren wisst. Diese Energien werden mitunter als nicht-eigene Energien bezeichnet, und die häufigsten nicht-eigenen Energien, unter denen ihr leidet, sind die Emotionen und Erwartungen der Menschen um euch herum und auch der Gesellschaft als Ganzes. Aber die Menschen, die euch nahestehen, sind diejenigen, die ihr nicht verletzen wollt und für die ihr möglicherweise sorgen oder euch kümmern wollt. In diesem Bereich haben viele von euch Schwierigkeiten, ihren Raum und ihre Grenzen zu bestimmen.

Dies ist der erste Aspekt des dritten Chakras, auch Sonnengeflecht genannt, den ich ansprechen möchte, und ich möchte ihn nicht nur theoretisch beleuchten. Ich möchte euch einladen, energetisch zu fühlen, wie es mit eurem Sonnengeflecht, eurem dritten Chakra bestellt ist. Darum bitte ich euch, mit eurem Bewusstsein hinabzusteigen und euch mit eurer Aufmerksamkeit zu eurem Magen in den Bereich eures Sonnengeflechts zu begeben und tief dort hinein zu atmen. Seid dort anwesend. Stellt euch nun vor, dass in der Mitte eures dritten Chakras ein Feuer brennt. Gestaltet dabei selbst, wie dieses Feuer aussieht. Achtet besonders auch auf die Stärke und Wärme des Feuers, ob es sich angenehm anfühlt oder ob es zu stark oder zu sacht brennt.

Stellt euch dann vor, dass dieses Feuer ein Glühen, eine warme Glut verbreitet, die eure natürliche Energie beinhaltet. Lasst diese nun eure ganze Aura durchströmen und werdet euch der äußeren Grenzen eurer Aura, eures Energiefeldes, bewusst. Ihr fühlt dabei für den Moment intuitiv, wo diese Grenzen sind. Schaut dann, ob es in eurer Aura irgendwo schwache oder leere Stellen gibt, die nicht ausreichend mit eurer Ich-Energie, mit eurer eigenen Frequenz, eurem eigenen Selbstgefühl angefüllt sind. Stellt euch vor, dass die Wärme, das Feuer des Sonnengeflechts zu diesen Stellen fließt und sie auffüllt. Während ihr das tut, schaut auch, was dort im Weg ist, was euch möglicherweise stört oder blockiert, wenn ihr versucht, diese leeren Räume zu füllen. Denn es ist wichtig zu wissen, warum es euch schwer fällt, dort eure Ich-Energie zu halten.

Als Hilfsmittel könnt ihr euch auch vorstellen, dass euer Sonnengeflecht Licht oder eine gelbe Farbe ausstrahlt wie die Sonne und dass ihr seht oder spürt, wo dieses Gelb, wo diese Strahlung nicht richtig eindringen kann. Das kann zum Beispiel eine Seite in eurer Aura sein – mehr auf der linken als auf der rechten Seite oder umgekehrt -, oder in einem bestimmten Organ eures Körpers, mit dem ihr Schwierigkeiten habt, oder an einer Stelle, an der ihr Beschwerden habt. Stimmt euch für einen Moment darauf ein und spürt dann nach, was es blockiert. Es besteht dort eine emotionale Ladung oder eine Überzeugung oder Emotion, die meint, dass das Licht eurer natürlichen Grenzen, eure eigene Ich-Kraft dort nicht sein darf. Es ist sehr wichtig, zu erkunden, welche Überzeugung oder Gefühlsfracht euer Licht oder euer Seelenfeuer dort blockiert.

Fokussiert euch dann auf das, was dort blockiert, das, was sagt: „Ich darf hier nicht meinen Raum einnehmen“. Um Klarheit darüber zu bekommen, was da sitzt, und um mit ihm sprechen zu können, bitte ich euch, euch das, was diesen Raum nicht zulässt, was ihn blockiert, als ein Kind, ein inneres Kind vorzustellen. Dieses Kind ist der Teil von euch, der sich eurem eigenen Licht widersetzt. Es ist wichtig, dieses Kind anzunehmen. Es ist ein Teil von euch, der etwas nicht versteht, der Angst hat, der verkrampft ist. Vielleicht könnt ihr dies auch an der Körpersprache dieses Kindes sehen – dass es angespannt ist, sich fürchtet, eine gewisse Bedrohung erlebt. Schaut nun dieses Kind an, stellt für einen Moment voller Sanftheit und Liebe eine Verbindung her und fragt es dann: „Was geht in dir vor?“ Hört an, was das Kind euch zu sagen hat. Fragt es auch: „Was musst du? Was wurde dir auferlegt?“.

Das Kind kann dann zum Beispiel Dinge sagen wie: „Ich muss lieb sein. Ich muss mich anpassen. Ich muss gehorchen. Ich muss artig sein. Ich muss mich aufgeben, zurückhalten.“ oder ähnliches. Lasst das Kind in ihren oder seinen Worten sagen, was es stört. Dann fragt das Kind: „Wegen wem musst du das? Für wen musst du das tun? Welche Autorität sagt dir, dass du deine Energie auf unnatürliche Weise zurückhalten oder weggeben sollst?“ Und nun geht es darum, diese zwingende Stimme, diese Autorität, die das Kind im Grunde im Bann hält oder hypnotisiert hat, ins Bild zu bekommen.

Es ist nicht so wichtig, genau zu wissen, woher diese zwingende Stimme herkommt, die sagt, ihr müsst dies und das und jenes. Oft hat sie mehrere Urheber, Ursachen oder Ebenen, sowohl aus diesem Leben als auch aus anderen Leben. Darum benutzt einfach eure Vorstellungskraft oder lasst euch ein Bild von einer Autorität, einem Mann oder einer Frau, in den Sinn kommen, die euch streng oder gebieterisch ansieht und euch daran hindert, euren eigenen Raum einzunehmen. Macht euch bewusst, dass, wenn ihr diese Autorität seht, ihr es mit einer nicht-eigenen Energie zu tun habt, denn diese Autorität sitzt in eurem Energiefeld und hält das innere Kind unter Kontrolle. Ihr könnt dort nicht eure eigene Energie einsetzen, euren eigenen Raum einnehmen, weil eine nicht-eigene Energie dort eingedrungen ist.

Schauen wir dieser Autorität jetzt einmal direkt in die Augen. Und wenn ihr diese Augen anseht, habt keine Angst. Seht sozusagen durch sie hindurch und blickt in ihre Tiefe. Denn hinter diesen Augen liegt eine Ansammlung von Angst, Bedürftigkeit und dem Bedürfnis nach Kontrolle. Etwas in dieser Autorität will euch kontrollieren. Ihr dürft nicht ihr selbst sein. Zum Teil seid ihr selbst zu dieser Autorität geworden, sofern ihr euch selbst kritisiert, euch selbst kurz haltet und einschränkt und eure eigene Spontaneität, eure spontanen Impulse zügelt. Ihr habt diese Autorität dann verinnerlicht. Und worum es jetzt geht, ist, klar zu erkennen, dass diese Autorität nicht aus der Wahrheit heraus zu euch spricht, sondern aus der Angst.

Viele der Autoritäten, die ihr in der Vergangenheit verinnerlicht, also in euch aufgenommen habt, haben auch religiöse Untertöne. Vor allem Lichtarbeiter haben Leben geführt, in denen sie stark mit spirituellen Gemeinschaften oder spirituellen Lehren und auch Dogmen verbunden waren. Aus dem heraus habt ihr dann auch gebieterische Stimmen in euch aufgenommen, die euch sagen, was erlaubt ist und was nicht und was gut und was schlecht ist. Diese Stimmen leben also immer noch in euch weiter. Sie sind euch fast so sehr zu Eigen geworden, dass ihr nicht mehr erkennt, dass sie einst von außen kamen und dass sie nicht auf Wahrheit oder Liebe basieren, sondern auf Angst.

In dem Moment, in dem ihr wirklich realisiert, dass ihr in die Augen dieser Autorität blickt, die ihr jetzt vor euch seht – die sozusagen all eure innere Selbstkritik symbolisiert und das, was ihr euch selbst nicht erlaubt -, und erkennen könnt, dass die tiefste Schicht darin Angst und Kontrollbedürfnis ist, könnt ihr beginnen, diese Autorität loszulassen und beginnt ihr zu erfassen, dass es ihr nicht zukommt, auf sie zu hören, dass ihr sie gar nicht so ernst nehmen müsst. Und wie gesagt, diese Autorität kann die Form einer Mutter, eines Vaters, eines Lehrers, eines Gurus oder was auch immer annehmen, es geht darum, diese Autorität als Energie zu spüren und deren Grund, deren Ursprung zu durchblicken. Und dann könnt ihr sie loslassen und dann kann das innere Kind, das an diesem Bereich in eurer Aura gefangen war, wo diese Leerstelle oder Schwäche ist, wieder atmen, kann beginnen, sich zu bewegen, kann anfangen, seine Lebenskraft zurückzugewinnen.

Wendet eure Aufmerksamkeit nun wieder diesem Kind zu und seht, wie es sich anfühlt, wenn ihr diese Autorität als eine nicht-eigene Energie erkennt und sie nun neutral grüßt. Wenn also nun diese nicht-eigene Autorität außerhalb der Grenzen eurer Aura steht, wenn sie sich von eurem Energiesystem entfernt, was macht das dann mit dem gefangenen Kind? Schaut euch dieses Kind an und fühlt, was sich in ihm löst. Dann lasst die Sonne voll und ganz auf das Kind scheinen, das in den Stimmen der Autorität gefangen war, und fragt es dann: „Was würdest du am liebsten tun, wenn du frei wärst und nicht mehr auf all das Müssen und diese Autorität achten müsstest? Was würdest du dann tun?“ Dann sagt dem Kind: „Ich möchte gern, dass du das tust. Ich möchte, dass du dich frei fühlst.“ Nehmt das Kind in eure Arme und spürt, dass es ein Teil von euch ist und eine Qualität, eine Kraft, dass es Talente in sich hat, die gesehen werden wollen, die sich entfalten wollen. Fühlt dann, wie ihr in eurem Sonnengeflecht stärker werdet, wie die Sonnenkraft und damit auch eure Erdung und eure Kreativität zunehmen.

Ihr könnt viele wundervolle und gute Ideen und auch Inspiration und Begeisterung haben, aber wenn ihr nicht wisst, wie ihr euren eigenen Raum einnehmen könnt, wenn ihr euch nicht traut, eure eigenen Grenzen zu setzen, dann kann all das Gute und Schöne nicht ausreichend in die Welt fließen. Deshalb ist das Sonnengeflecht von wesentlicher Bedeutung. Und es ist auch wichtig zu erkennen, dass diese Ich-Kraft und das Raum-Einnehmen etwas vollkommen anderes ist als das Handeln aus dem Ego heraus. Ein Handeln aus dem Ego ist immer auf Wettbewerb orientiert und setzt eine Art von Mangel voraus – „Ich bin besser als du“ oder „Ich nehme mir meinen Raum jetzt auf Kosten von eurem Raum“. Wenn es aber darum geht, der Seele Raum zu geben, ist das Gegenteil der Fall. Je mehr eure Seelenenergie rein und gelöst durch euch fließen kann, desto mehr Raum schafft ihr gerade dann für andere, um dasselbe auch bei ihnen geschehen zu lassen. So ist der Seelenfluss, das Feuer der Seele, wesentlich reichhaltiger und mehr in der Fülle. Dies berührt andere und auch sie beginnen dann, wenn sie wirklich wollen, mehr davon zu strahlen, beginnen mehr davon auszustrahlen und ihren Raum einzunehmen. Das wirkt tatsächlich inspirierend, und es ist nicht so, dass ihr damit anderen etwas wegnehmt. Darum seid frei, euren Raum einzunehmen, und fühlt, was von eurem Herzen wie auch von den höheren Chakras, eurer Krone und eurem dritten Auge durch euer Sonnengeflecht fließen möchte. Eure Seelenenergie möchte zur Erde strömen. Das ist gewissermaßen eure Aufgabe: hier ihr selbst zu sein.

Stellt euch einmal vor, dass eine Öffnung, ein Fluss von eurem Herzen hin zu eurem Sonnengeflecht, also vom vierten Chakra hin zum dritten Chakra besteht. Euer Herz ist voller Informationen. Es ist mit vielerlei Dimensionen verbunden, mit kosmischen Dimensionen, so könnte man sagen, mit eurer Seele, mit Führern, mit anderen Leben, mit Talenten und mit Energien, die darin geflossen sind. Darüber werden wir in der Botschaft über das Herzchakra im Speziellen sprechen. Aber stellt es euch für den Moment so vor, dass diese reichhaltige innere Welt des Herzchakras nach unten strömt, bis in das Sonnengeflecht hinein, so dass auch dieses Zentrum des Fokussierens, des Willens und des Raum-Einnehmens Inhalt und Inspiration aus dem höher gelegenen Herzchakra bekommt.

Ihr könnt nun Raum einnehmen, und was dann? Was will dann ins Fließen kommen? Ladet eure Herzenergie ein, sich mit eurem Sonnengeflecht zu verbinden. Ihr spürt dann, dass in eure Ziele, in das, was ihr in eurem täglichen Leben tun oder etablieren wollt, etwas Höheres, etwas Überpersönliches einströmt, etwas, das nicht allein euch gehört. Mit „nicht allein euch“ meine ich nicht das, worüber ich zuerst gesprochen habe – Autoritäten von außen oder nicht-eigene Energien -, sondern mit höher meine ich die universellen Energien der Wahrheit oder wie auch immer ihr es nennt, das Christuslicht, Gott, geistige Führer, es ist nicht wichtig, welchen Namen ihr dem gebt. Ihr alle seid auf der Suche nach einer Inspiration, die teilweise überpersönlicher Natur ist, die etwas von einer universellen Qualität hat, etwas, das euch mit dem Ganzen verbindet, bei dem es nicht nur um eure persönlichen Ziele geht, sondern um das, was euch dazu bringt, euch mit der Strömung des Einen mitzubewegen, so könnte man es nennen.

Es ist ein tiefes Verlangen – ein sehr authentisches Verlangen – in euch, Teil des Ganzen zu sein und etwas darin zu tun, etwas zu ihm beizutragen. Nicht, weil ihr es müsst, sondern weil es euch erfüllt, weil es euch ein tiefes Gefühl von Sinn und Bedeutung und von Verbindung gibt.

Schaut nun einmal, was vom Herzchakra in euer drittes Chakra einströmt. Ihr könnt es als eine Farbe oder auch als Lichtfunken sehen, denkt euch etwas aus. Gebraucht ruhig eure Vorstellungskraft, denn auch eure Fantasie wird von eurer Intuition geleitet, und lasst es zu: „Ja, ich lasse mich inspirieren von etwas Größerem, etwas Beseeltem, von dem mein Verstand auch nicht ergründen oder sagen kann, was es ist oder wohin es führt. Ich muss nicht alles wissen.“ Manchmal denkt ihr, ihr müsstet euch in eurem Leben ganz klare Ziele setzen, auf die ihr dann hinarbeitet. Doch seid euch bewusst, dass, wenn ihr euch intuitiv auf eine höhere Strömung einstimmt, ihr dann auch erkennt, dass ihr nicht alles wisst, dass es auch Dinge gibt, die sich entfalten wollen, die ihr mit eurem Verstand nicht im Voraus erfassen könnt. Ihr braucht also eure Ziele nicht genau zu kennen. Wichtig ist, dass ihr spürt: „Ich will aus der Echtheit, aus der Authentizität heraus leben, aus der Treue mir selbst gegenüber, aus der Verbindung mit einem größeren Ganzen. Ich vertraue. Ich gebe mich hin. Und: Ich nehme meinen Raum ein, damit meine Seelenenergie durchfließen kann, ohne dass es einem anderem schadet. Im Gegenteil, es trägt etwas zum Ganzen bei, wenn ich das tue.“

Ich grüße euch alle voller Wärme und Freude und Licht. Danke, dass ihr hier seid, dass ihr energetisch anwesend seid und diese Botschaft hört oder lest.

Wir sind alle miteinander verbunden.


* Es fand auf Englisch und auf Niederländisch je eine mehrtägige Workshop-Reihe für alle 7 Chakras mit voneinander unabhängigem Inhalt statt. Um nicht zwei Chakra-Reihen direkt hintereinander zu übersetzen / zu veröffentlichen, wird es hier in den nächsten Wochen für jedes Chakra immer jeweils 1 gemeinsame Datei mit beiden Channelings geben.

Channeling: © Pamela Kribbe
Übersetzung: Yvonne Mohr – https://www.lichtderwelten.de
Deutscher Text: https://www.lichtderwelten.de/index.php/geistige-welt/channelings-anderer/pamela-kribbe/maria-magdalena–das-feuer-der-seele–7-chakras–das-Sonnengeflecht