Die Schnitterin (Beiträge von Renate Fuchs-Haberl/Wildmohnfrau & Adelheid Brunner)

Liebe Frauen und liebe Männer,

Anfang August wechselten wir von der roten und die schwarze Phase des Jahres. Das Getreide auf den Feldern ist reif und wurde vielerorts schon geerntet. Früher waren es die Frauen mit ihren Sicheln, die dem Getreide den Tod brachten. Das Korn muss geschnitten werden, damit unser menschliches Leben weitergehen kann. Nur wenn das Getreide sich uns schenkt, werden wir Menschen über den Winter genug zum Essen haben. Für unsere Ahninnen und Ahnen war diese Phase im Jahreslauf deshalb ein wichtiger Zeitpunkt. Sie feierten das Schnitterin-Fest als die Zeit des Erntebeginns des Getreides. Die Getreide-Göttin wurde geehrt und ihr für die „Getreidekinder“ gedankt, die sie ihren Menschenkindern auch in diesem Jahr zu schenken bereit war.

Die Sichel ist ein magischer Gegenstand in den Händen der Frauen. Notburga, die alte Schnitterin-Göttin, hängt sie bis heute in Gestalt einer christlichen Heiligen als Symbol der Mondsichel in den Himmel. Sie beschneidet damit die Kraft der Sonne für dieses Jahr. Nun, wo die Göttin in Gestalt der Schnitterin mit ihrer Sichel über die Felder schreitet, und all das Gereifte schneidet, ist auch für uns Menschen die Zeit gekommen, unsere „Lebensfelder“ zu besuchen.

Mit der Sichel in der Hand schneiden wir die alten Muster, die blockierenden Gedanken, die einengenden Situationen, die uns seit Generationen daran hindern, in unsere Kraft und Selbstbestimmung zu kommen. Die aktuelle Zeitqualität unterstützt uns dabei, mutig konkrete Schnitte zu setzen, die es in unserem Leben nun braucht. Dies gemeinsam im Frauenkreis zu tun, die Wandlungskraft der Schnitterin-Göttin miteinander zu erleben, dazu lade ich Euch im Rahmen meines Online-Schnitterin-Rituals ein.

https://www.wildmohnfrau.at/vom-schneiden-und-ernten—ritual-zur-schnitterin

https://renate.wildmohnfrau.at/i/vT3Fwl0Xh1WS9FgjYBtYEdv-huJUhIXRvCOFRnfCytQ

ICH LIEBE SIE …..die SCHNITTERIN, die nun den gesamten August an unserer Seite stehen wird

Die Schnitterin sagt vollkommen klar sowohl „Ja“ als auch „Nein“.

Sie steht stark verwurzelt zu sich, zu ihren Bedürfnissen und auch zu ihren Entscheidungen.

Sie will und muss dabei nicht mehr gefallen und sehnt sich auch nicht mehr danach, geliebt zu werden.

Sie hat gelernt, sich selbst zu gefallen, sich selbst zu lieben und vollumfassend zu sich zu stehen.

Textstelle aus meinem Skriptum zur Mondpriesterin

…..ich glaube, ich hab dies für mich selbst geschrieben.

https://www.facebook.com/brunner.adelheid