Der Monat August steht ganz im Zeichen von Authentizität und Ganzheit. Authentizität bedeutet, Dir selbst treu zu sein. Shakespeare schrieb: Wenn wir uns selbst treu sind, können wir niemandem gegenüber falsch sein. Ich würde es so formulieren: Wenn wir uns selbst treu sind, können wir Gott und den Menschen gegenüber nicht falsch sein. Dein Selbst ist der Heilige Geist. Es ist das Tao in Dir. Es ist Dein Höheres Bewusstsein. Es ist der Teil in Dir, der sowohl eins mit Dir als auch eins mit Gott ist. Es ist das Einssein in einer Welt des Dualismus. In einer Welt des Dualismus gibt es Gegensätze oder Polaritäten, weshalb wir ständig Entscheidungen treffen müssen. Jesus, einer unserer wichtigsten Anführer in dieser Welt der Trennung und Illusion, hat uns gezeigt, dass wir nur eine Entscheidung treffen müssen. Es ist die Entscheidung, dem Höheren Bewusstsein, dem Heiligen Geist in uns, alle Entscheidungen zu überlassen, zu denen wir uns berufen fühlen. Da die Entscheidungen dann in den Händen des Heiligen Geistes liegen, brauchen wir sie nicht mehr zu treffen. Dein Bewusstsein dem Heiligen Geist zu übergeben, ist dasselbe, wie das Glücklichsein als Dein einziges wahres Ziel zu akzeptieren. Es ist dasselbe, wie sich dem Willen Gottes für Dich anzuschließen.
Unsere Welt ist eine Welt der Gegensätze, in der scheinbar alles und jeder in einem Konflikt steht. Es ist die Welt des Ego-Bewusstseins. Das Tao sieht eine Welt des Lichts. Es ist eine Welt jenseits der Welt, die von unserem persönlichen Bewusstsein erschaffen und von unserem Ego projiziert wurde. Der bedeutendste Philosoph des letzten Jahrhunderts, Martin Heidegger, sprach vom In-der-Welt-sein des Menschen. Wir können nicht voneinander getrennt werden und sind tief mit in unserer Welt verbunden. Aber in unserer spirituellen Entwicklung können wir uns in Ganzheit ausdehnen, bis wir unseren reinen Geist, unser Einssein mit Gott, erkennen. Wir werden immer mehr wir selbst, bis wir wieder zu dem werden, was wir schon immer waren. Wir streben danach, unser grenzenloser Geist und eins mit Gott zu sein.
Es gibt eine Welt jenseits der Welt, die wir geschaffen haben, eine Welt des Lichts und des Einsseins. Dazwischen liegt der Garten, die Welt der Unschuld und der Liebe, der in Ein Kurs in Wundern als die wahre Welt bezeichnet wird. Aber hinter dieser Welt liegen vollkommene Unschuld, Macht, Ganzheit und das Einssein. Es gibt nur ein Selbst, nämlich das Selbst, das aus uns, Gott und dem Einssein besteht. Es wird als Himmel erfahren. Entscheidungen mit dem Höheren Bewusstsein, dem Tao, zu treffen, bedeutet, sich für die Wahrheit zu entscheiden. Es befreit uns, macht uns vollkommener und authentischer, bringt uns Selbstwertgefühl, und das öffnet uns fürs Empfangen. So müssen wir uns nicht mehr überanstrengen, wie es unser männliches Bewusstsein tut, das unsere Wunden verdecken will. Wir können unsere Wunden nur dann heilen und ins Gleichgewicht kommen, wenn wir sie anerkennen.
Der August ist dazu gedacht, ein Monat der größeren Partnerschaft und des Gleichgewichts zu sein. Darin zeigt sich ein größeres Engagement für die Wahrheit als für unseren derzeitigen Glauben, der uns den Zwängen und Begrenzungen unseres Egos unterwirft. Dies sind die Gefängnisse, die unser persönlicher Verstand uns und der Welt durch unsere persönliche Wahrnehmung auferlegt. Im August besteht eine neue und größere Möglichkeit der Vermählung von Männlichem und Weiblichem. Es entsteht ein neues Gleichgewicht von Geben und Empfangen, das uns in einer Aufwärtsspirale aufwärts trägt und uns nicht wie das persönliche Selbst aufbläht, dann wieder die Luft nimmt und in einen Teufelskreis von Selbstangriffen abwärts zieht. Übergib Dein Bewusstsein dem Heiligen Geist, um Dich von Selbstangriffen zu befreien. Es mag sein, dass Du den neuen und subtilen Beginn des Gleichgewichts zwischen dem Männlichen und dem Weiblichen nicht erkennst, weil das, was geheilt werden soll, erst geöffnet werden muss, damit es transformiert werden kann. Es mag auch sein, dass nur Visionäre, Therapeuten und Künstler (die Heiler und diejenigen, die die Gesellschaft ins Gleichgewicht bringen) sich des neuen Gleichgewichts bewusst sind.
Es ist der Beginn einer Welt der Verbundenheit, des Gleichgewichts und der Partnerschaft, die in einer Welt des Krieges und der Konflikte aufblüht. Unser Ego befindet sich im Krieg mit sich selbst und somit mit allen. Der stärkste Teil der Getriebenheit unseres Egos zieht uns in Richtung dessen, was wir scheinbar brauchen, wünschen und schätzen. Das macht unsere Welt zu einer Welt voller Gier, in der nichts genug ist, wie viel wir auch haben. Was wir im Leben besitzen, zeigt, wie sehr wir die Gewinner sind, wie sehr wir im Wettbewerb vorne liegen. Im Grunde genommen zeigt es, dass wir die Allerbesten sind: „Vielen Dank, dass Du das erkannt hast!“ Aber diese Einstellung funktioniert nicht sehr gut, wenn es um Partnerschaft, Ebenbürtigkeit und Gegenseitigkeit geht. Auch Aufopferung ist eine Form des Verlierens, um zu beweisen, dass man der Beste ist. Es ist eine Form des Verlierens, um zu gewinnen. Es soll zeigen, dass Du auf einer spirituellen Ebene überlegen bist. Aber die Aufopferung ist eine psychologische Falle und kann daher nicht wirklich Überlegenheit demonstrieren. Du kannst die Vermählung zwischen dem Männlichen und dem Weiblichen nur erreichen, wenn Du erkennst, dass Aufopferung nicht der Wahrheit entspricht. Das bringt Dich und Deine Beziehung ins Gleichgewicht.
Das Geben und Empfangen beginnt in uns selbst und wird dann mit einem anderen geteilt. Das führt zu einer Verbundenheit, bei der alle gewinnen können, in der „Einer für alle und alle für einen“ gilt. Unsere Kriege sind Kriege des sich Bedienens und Nehmens, der Gewinner und Verlierer, um zu beweisen, dass wir recht haben. Unsere Kriege sind Kriege von Opfern und Tätern, in denen sich die, die in vergangenen Leben Opfer waren, dazu berechtigt fühlen, ein Leben der Rache und Überlegenheit zu führen. Nur die wahre Vermählug in uns lässt uns den Trugschluss der Gier und der Herrschaft erkennen. Er beraubt uns der Möglichkeit, in einer Beziehung glücklich zu sein, und verwandelt sie in einen Kampf um Kontrolle und darum, Dinge „auf Deine Art“ zu tun. Das Weibliche ist das Herz der Beziehung und daher die natürliche Führerin, Lehrerin und Wegweiserin. Wenn das Weibliche nicht in dem Versuch schwelgt, seinen Willen durchzusetzen, werden die Beziehung, der Partner und die Wahrheit mehr geschätzt als die Befriedigung persönlicher Bedürfnisse. Kontrolle ist der Versuch, alte Verletzungen und mangelndes Selbstwertgefühl zu kompensieren – als ob das glücklich machen könnte. Kontrolle ist das unwahre Männliche, das dem Willen des Himmels ausweicht und sich in das Rampenlicht der Besonderheit stellt, ob als Gewinner oder als Verlierer. Wenn Du den Himmel Dir den Weg weisen lässt, ist die Beziehung auf das Glücklichsein, die Wahrheit und auf eine neue Ebene der Ganzheit ausgerichtet.
Wahre Vermählung bringt Fülle und lässt Mauern und Rechthaberei schmelzen, mit denen alte Schuld kaschiert wurde. Wahre Vermählung und Weiblichkeit lösen Glaubenssätze auf, die Trennung aufrecht erhalten, und ermöglicht eine noch tiefere Verbindung. Wahre Verbindung führt zu Freude, zum Zusammenwachsen gegensätzlicher Pole und zu einem größeren Maß an Geben und Empfangen. Du kannst Dich für eine heilige Beziehung entscheiden anstatt für eine besondere Beziehung, die wir dazu benutzen, um unsere Bedürfnisse zu befriedigen und um uns selbst in den Mittelpunkt zu stellen. So können sich beide Partner ausdehnen, was ihnen Erfolg, Intimität und Fluss bringt. Die Beziehung wird zum Ziel und der Himmel wird zum Ziel der Beziehung. Wenn sich scheinbar gegensätzliche Partner auf einer neuen Ebene der Liebe verbinden, kommt die Fülle, die diese Entwicklung mit sich bringt. Wenn es nicht mehr um den Punktestand geht, wird der zerstörerische Wettbewerb aufgegeben und das neue Ziel besteht darin, zu geben und zu empfangen, anstatt zu gewinnen und zu verlieren. Auf diese Weise beginnen beide Partner gemeinsam, sowohl im Glücklichsein als auch in der Liebe erfolgreich zu sein. Wo wir ausgerichtet, aufeinander eingestimmt und vom Wunsch geleitet sind, auf der gleichen Frequenz zu schwingen, werden sich Lichtranken ausbreiten, um Dich und Deinen Partner zu verbinden.
Wahre Vermählung bedeutet, zu teilen, über sich selbst hinauszuwachsen und dem Partner dabei zu helfen, sein Bestes zu geben. Sie geht weit über die Frage hinaus, wer im Punktestand führt und wer mehr gibt oder mehr empfängt. Du wirst erkennen, dass Dein Partner Du selbst sowie Dein Spiegelbild ist und Dir Deine verborgenen Selbstkonzepte zeigt. Dein Partner hat den Mut, das zu fühlen, was Du nicht fühlen willst, und zeigt Dir Aspekte, die Du verurteilt und vergraben hast. In diesem Monat kannst Du erkennen, dass ein Angriff niemals gerechtfertigt, sondern ein Zeichen von Schwäche ist. Nur Unschuld und Heiligkeit verleihen Stärke. Darin besteht die Erkenntnis, dass Dein Partner und Deine Welt Dein Spiegelbild sind. Sie mögen Dir als Gegensätze erscheinen, weil Du diese Teile verurteilt, zerbrochen, vergraben und auf andere projiziert hast. Aber mit Verständnis, Akzeptanz, Mitgefühl, Vergebung und Liebe gibst Du Deinem Partner das, was Du Dir selbst gibst. Du kannst Deinem Partner oder einem anderen Menschen erst dann etwas geben, wenn Du Dir es selbst gibst. Wo es in Deinem Leben Aufopferung gibt, übersteigen Dein Urteil und Dein Widerstand gegen eine Sache Deinen Wunsch, sie zu haben, und das blockiert Dein Empfangen.
Der August hat das Potenzial, ein sehr produktiver Monat zu werden und eine Umkehr dessen, wo wir im Leben vom Weg abgekommen sind und uns später dafür bestraft haben.
Im August können Fehler korrigiert und lang gehegte Schuldgefühle, Ängste und selbstzerstörerische Glaubenssätze umgekehrt werden. Schuldgefühle zeigen an, dass wir uns weigern, die Lektion zu lernen, und uns stattdessen selbst bestrafen. Das bedeutet, dass Fehler noch mehr Fehler erzeugen, die noch weiter vom Weg und von der Wahrheit wegführen. Das führt Dich noch weiter in ein Leben, das von Deinem Ego und seinem Wettbewerb bestimmt wird. Je mehr Du scheinbar gewinnst und alles unter Kontrolle hast, desto mehr wirst Du von Deinem Ego und seinen Überzeugungen kontrolliert.
Du heilst, indem Du Dich ausdehnst. In Ein Kurs in Wundern steht: Du leidest, weil Du Dich weigerst, Dich zu ändern und zu heilen. Wenn Du heilst, hilfst Du der Welt zu heilen, indem Du mehr Licht bringst. Das Licht ist jenseits der Welt der Wahrnehmung. Wenn wir uns dazu entscheiden, diese Welt der Illusion und der Wahrnehmung zu transzendieren, können wir zum Licht gehen, das Liebe ist. Wir können uns von einem unserer älteren Brüder oder Schwestern im Einssein über diese Welt hinaus zur Offenbarung führen lassen, zum Bewusstsein, dass wir immer noch eins mit Gott und immer noch ein Teil der großen Strahlen sind. Die wenigen Sekunden jenseits der Zeit werden uns völlig transformieren, so dass wir nicht mehr vollständig in der Welt der Wahrnehmung und Illusion gefangen sind.
Im August ist es möglich, sowohl große Heilung zu erfahren als auch auf unseren Weg zurückzukehren, der uns bis zur Transzendenz führen kann. Halte die Vision dessen, was Du willst. Bitte einen Deiner älteren Brüder oder Schwestern, die bereits das Einssein erreicht haben und zu einem der Erlöser dieser Welt geworden sind, Deine Hand zu nehmen und Dich zu führen. In Ein Kurs in Wundern steht geschrieben, dass Du nur dann Angst hast, wenn Du die Dinge auf Deine Art tust. Entscheide Dich wie Jesus dafür, den Heiligen Geist alles für Dich entscheiden zu lassen. So ist Jesus zu Christus geworden. Lass das Tao Dir den Weg weisen. Das Tao ist in Dir als der wesentlichste Teil von Dir. Sei im Frieden. Vertraue dem Tao. Überlasse dem Himmel die Führung. Er wird Dich zu Deiner Ganzheit und Deinem Glück führen. Unsere älteren Brüder und Schwestern sind mit Freude erfüllt, wenn sie uns helfen können, so wie es uns erfüllt, wenn wir anderen helfen.
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