Heute wird im kirchlichen Jahreskreis das Fest „Maria Königin“ gefeiert ….. es wurde erst im 20.Jahrhundert eingeführt und ist eines von vielen Marienfesten im „urweiblichen“ Monat August
Maria stieg, ebenso wie ihr Sohn Jesus nach ihrem Tod in den Himmel auf. Wir erinnern uns an Maria Himmelfahrt ( 15. August) daran, dass auch ihr Körper im Grab nicht mehr aufzufinden war, sondern in den Himmel aufgestiegen ist
Nun, am 22. August, wird sie dort von ihrem Sohn empfangen und zur Königin des Himmels ernannt, die ab nun über alle Engel und Gläubigen wachen soll
In Österreich sagen die älteren Frauen oftmals „Hümmimuadda“ oder eben „Himmelsmutter“ zu Maria und viele von ihnen beteten lieber zu ihr, als zum männlichen Gott
Die Himmelsmutter hilft immer und sie ist auch nicht so streng ……
Natürlich ist auch sie ein Relikt aus einer viel älteren Zeit – so wie alles in den großen Religionen aus der Vergangenheit übernommen wurde, verdreht und umgedeutet wurde und zum Teil sehr missbräuchlich verwendet wurde (Sünde, Schuld , Ver-HERR-lichung der Männlichkeit)
Der Glaube an eine große Mutter, die auch große Göttin genannt wurde, ist auf Erden uralt
Die ältesten Göttinnenfiguren sind 40 000 Jahre alt …. Die Zeitspanne, in der das Weibliche hier auf Erden zutiefst verehrt worden ist, ist daher wesentlich länger als die Zeit der Eingottreligionen, die im Grunde erst seit wenigen Jahrhunderten wirklich fest verankert sind
Daher gibt es überall Erinnerungen an die Kraft der Göttin und an die Kraft des Weiblichen
Wir finden diese Erinnerungen in unseren Seelen, in den Landschaften, in unseren Träumen, in den Erzählungen der Großmütter, in alten Bildern und in archäologischen Funden
Die Kraft der Göttin ging niemals verloren und kein Gott der Welt (oder diejenigen , die in seinem Namen Macht ausübten) konnte sie verdrängen
Auch wenn alles dafür getan wurde
Doch so viele Frauen tragen die Göttin in ihren Herzen und nun ist die Zeit, in der sie immer mehr spürbar wird, ihren Platz einnimmt und nach und nach das Gleichgewicht auf Erden wieder herstellt
Nur wenn Göttin und Gott in ihrem Miteiander agieren, kann die göttliche Kraft auf Erden wirksam werden, Heilung und Gerechtigkeit bringen und diesen Planeten zu seinem wahrhaftigen Ursprung zurück führen, damit er sich in die Zukunft hinein verwandeln darf
Ich ehre heute die große Göttin – die Himmelsmutter