Merlin diktiert Isabelle. Die letzten Ängste … gehen endlich

Merlin: Du bist unausgeglichen. In deinem eigentlich fröhlichen Energiefeld steckt am Rand ein großer schwarzer Dorn, eine Angst.

Isabelle: Ist so offensichtlich, he?

Merlin: Sicher. Du hast Angst davor, dass etwas Übles auf dich zukommen könnte.

Isabelle: Ja, stimmt.

Merlin: Du hast aber nicht vergessen, dass das Außen, wo dieses Übel herkommen könnte, so nicht existiert, oder?

Isabelle: Das Außen ist nichts, weiß ich.

Merlin: Wieso hast du dann Angst davor? Wieso fürchtest du etwas, das es nicht gibt?

Isabelle: Theoretisch ist mir das klar, aber praktisch gibt es nun mal Behörden, Ämter und Institutionen in meinem Außen, die einem das Leben ganz schön zur Hölle machen können. Und diese Ämter empfinde ich gerade als übermächtig.

Merlin: Aha. „Übermächtig.“ Über-mächtig … Über deiner eigenen Macht stehend? Glaubst du, dass sie mehr Macht haben als du?

Isabelle: Nein … eigentlich nicht. Warte mal … Nee, vom Gefühl her würde ich sagen: Nein, haben sie tatsächlich nicht.

Merlin: Natürlich nicht. Es sind lächerliche Apparate. Die zudem nur im Außen existieren, das, wie ich immer wieder gern wiederhole, nichts Fixes ist. Das Außen, eure „Realität“, ist eine Illusion. Eine waberndes, sich ständig veränderndes Trugbild. Und vor allem ist es eine formbare Masse, die du mit deinen Gedanken und Gefühlen immer wieder neu modellieren kannst. Das muss dir endlich klar werden:

DU BIST NICHT ABHÄNGIG VOM AUSSEN.

Das Außen ist abhängig von DIR allein. Du allein entscheidest, was sich in deinem Außen zeigt – indem du dein Inneres im Griff hast.

Isabelle: Okay, jetzt hat es hoffentlich endlich klick gemacht: Wenn ich Sorgen hege, projiziere ich sie direkt in mein Feld, sprich: Ich sehe sie in meinem Außen, dann rollen sie direkt an. Wenn ich aber in meiner guten, starken Energie bleibe und mich übers Leben freue, dann …

Merlin: Dann erfährst du auch nur Freude im Außen, alles andere löst sich auf. Es ist so leicht und simpel. Euer Außen ist so einfach zu manipulieren und zu formen.

Also noch einmal: Diese Institutionen, die dir Angst machen … vergleiche sie einmal mir dir. DU bist ein mächtiger Magier, das kann dir niemand nehmen. Du magst es vergessen haben, aber die Tatsache bleibt trotzdem bestehen. So. Und diesem mächtigen Magier steht jetzt ein weltliches Konstrukt gegenüber, das ein bisschen nervt. Wie, glaubst du, wird dieser Machtvergleich ausgehen? Denn genau darum geht es hier: ein Machtvergleich. Wie ist es um deine Macht bestellt? Hast du sie schon angenommen? Kannst du sie einschätzen? Wo stehst du? Lässt du dich noch einschüchtern? In Angst versetzen von irgendetwas außerhalb deiner selbst?

Isabelle (lacht): Der Einzige, der mir noch Angst machen könnte, bin eigentlich ich, oder?

Merlin (schmunzelt): So ist es.

Aber es ist nicht nur lustig. Denn wenn du dir Sorgen machst, sinkt dein Energielevel rapide. Dein Licht, dein Leuchten wird arg gedimmt, bis es nur noch ein Flackern ist. Das geht schnell.

Isabelle: Stimmt, wenn es mir schlecht geht und ich mich runterziehen lasse, kommen immer direkt nervtötende und belastende Dinge auf mich zu. Was logisch ist, ich weiß …

Merlin: Gut. Wenn du aber in der Freude bleibst oder nur ein paar Mal am Tag bewusst hineingehst, dann strahlst du. Und dieses Leuchten überstrahlt alle Schatten, alles Negative, was noch in deinem Feld/Umfeld herumlungern könnte. Diesem Leuchten hat nichts etwas entgegenzusetzen, in ihm verglüht alles, was dir schaden könnte.

(Wobei das etwas vereinfacht ausgedrückt ist, es gibt schließlich nichts „Böses“ in deinem Außen, das nicht aus dir stammte, vergiss das nicht. Aber daher kannst du es auch einfach wieder eliminieren, du hast es schließlich selbst heraufbeschworen. Die Probleme, die du hast, stammen aus dir, sie zeigen dir nur auf, wo in deinem Inneren noch etwas nicht ganz klar ist, wo du noch Unsicherheiten hast. Sieh sie als Wegweiser, als Hinweise, mehr sind sie nicht.)

Isabelle: Das Patentrezept ist aber: Egal, welche Sorgen ich mir mache, egal, welche Bedrohungen auftauchen – ich drehe mich einfach um und suche mir was Nettes, was Erfreuliches, mit dem ich mich beschäftige.

Merlin: Genau, du wählst. In jedem Moment. Und in jedem Moment hast du die Wahl zwischen Licht und Dunkel. Worauf fokussierst du dich? Wähle weise, denn das, was du wählst, ziehst du weiter in dein Leben. Du lässt es sich ausdehnen.

Isabelle: Dann wähle ich natürlich das Licht, das Gute, Schöne, das, was Spaß macht.

Merlin: Sollte man meinen … Trotzdem richtet ihr euren Fokus, euer Denken und damit eure Energie noch allzu oft auf die Probleme. Das löst sie jedoch nicht, das kann zu nichts führen. Außer dazu, dass diese Probleme noch größer werden, noch präsenter in eurem Leben. Ihr füttert sie regelrecht mit Energie und blast sie auf.

Isabelle: Wenn ich Probleme aber einfach links liegen lasse und mich stattdessen etwas Schönem zuwende, ist das keine Realitätsflucht oder ein Kopf-in-den-Sand-Stecken, sondern …

Merlin: … wahrlich weise. Und die Art, wie ein Meister herausfordernden Situationen begegnet. Nimm einmal an, der Meister sieht etwas, das er (aus Unachtsamkeit) erschaffen hat und das ihm nicht gefällt. Nun, dann wird er nicht noch weiter daran herumdoktern, sondern seine Kreation …

Isabelle: … in die Tonne treten.

Merlin: So ungefähr. Im Anschluss kreiert er sich das, was er eigentlich will.

Isabelle: Indem er seine Ausrichtung überprüft und wieder gerade rückt.

Merlin: Sehr richtig. Er richtet sich wieder auf die Freude aus – und voilà: Das Feld produziert wieder schöne Begebenheiten.

Isabelle: Klingt ziemlich einfach … irgendwie zu simpel.

Merlin: Ist es auch. Aber alles Große ist einfach. Wahre Perfektion ist eine Form der Reduktion auf das Wesentliche.

Isabelle: Ohne Schleifchen und Rüschen. 😉

Merlin: Definitiv. Es ist schlicht und klar. Denk nur an Licht: Es ist pur und rein. Nicht getrübt durch irgendetwas. Wie sollte dann wahre Vollkommenheit anders sein? Sie ist rein, klar, pur und gerade dadurch kraftvoll.

Isabelle: Da ist mir in letzter Zeit ein paar Mal was aufgefallen: Ich hatte das Gefühl, als ob das Fühlen intensiver wird, wenn ich klar und ausgerichtet bin. Kann das sein?

Merlin: Das ist ein sehr gutes Zeichen, eines dafür, dass du näher an deinen Kern kommst.

Isabelle: Wie? Eigentlich sind wir zu viel stärkeren Gefühlen fähig?

Merlin: Absolut, echte Gefühle sind so viel intensiver und größer als das, was ihr bislang kennt.

Isabelle: Oh! Das ist interessiert mich!

Merlin: Aber das ist jetzt nicht das Thema, lass uns bitte bei unserem bleiben.

Isabelle: Wir kommen aber noch mal zu diesen starken Gefühlen zurück? Sind dann die neuen Beziehungen auch auf eine Art intensiver? Anders als das, was wir bisher kennen?

Merlin: Es wird zunächst Vorreiter geben, die eine neue Art von Beziehung leben werden, in denen es oft keine starren Grenzen gibt, sondern viel Raum, auch um diese neue Art der Beziehung zu leben und sie somit hier zu etablieren. Ob das intensiver wird als bisher, hängt von den einzelnen Seelen ab, sie gestalten diesen Raum jeweils nach ihrem Gusto. Sie lassen sich dabei gegenseitig zwar viel Raum, bewegen sich aber in demselben, ein sehr schönes Bild. Es verlagert sich von einem aneinander Reiben zu einem Nebeneinander. War es bisher oft ein Kampf, wird es zukünftig eher ein Tanz sein. Immer noch Entwicklung, aber auf einer anderen Ebene. Reicht dir das vorerst?

Isabelle: Eigentlich nicht. Aber wir kommen darauf ja noch mal zurück, ja?

Merlin: Gern, es liegt schließlich auf deinem Weg und dem vieler anderer. Aber im Moment musst du dein Feld klären von den dich negativ beeinflussenden Energien. Du gibst dem scheinbar übermächtigen System noch zu viel Macht, schenkst ihm zu viel Energie.

Isabelle: Aber das andere Thema besprechen wir bald!

Merlin: Eins nach dem anderen. Zuerst müsst ihr euch weiter klären, damit ihr für die Größe der Gefühle, die kommen, überhaupt „Platz habt“.

Isabelle: Ich übe mich in Geduld …

Merlin: Nicht deine leichteste Übung. 😉

Isabelle: Nein, sicher nicht … Aber bitte, machen wir weiter. Ich hab keine Lust mehr, mich ständig von irgendwas in Angst und Schrecken versetzen und mir den Schlaf rauben zu lassen.

Merlin: Also dann, es ist ja nur noch der Feinschliff, du wirst schon viel besser und schneller mit Situationen fertig, die dich früher tage- oder sogar wochenlang beschäftigt und ausgeknockt haben. Wenn du dir jetzt einmal das Schreckensbild vorstellst in allen Details … wenn du in deine Angst hineingehst … sie über dich spülen lässt wie eine Welle …

Isabelle: Die Welle bricht schon fast vorher in sich zusammen! Das wäscht gar nicht mehr über mich drüber und raubt mir den Atem!

Merlin: Sehr gut. Es sind die letzten Ängste, die jetzt gehen, weil sie euch nicht mehr dienen. Und sie haben schon sehr viel an Kraft verloren. Ihr braucht keine Ängste mehr, die nur euren Mut beleidigen. Und was ist wahrer Mut? Er wird geboren aus einem tiefen inneren Gefühl der Sicherheit, das ihr nur erreichen könnt, wenn ihr fest in euch verankert seid. Wirklich in Kontakt mit EUCH. Dort fühlt ihr eure Macht, eure enorme Macht, die alles in eurem Sinne verändern kann. Denn …

Isabelle: … das Außen ist nur eine formbare Masse.

Merlin: Genau.

Isabelle: Noch ein Tipp?

Merlin: Tut heute nur noch, was euch guttut. Konsequent.

Wir lieben euch. Merlin.