Go with the flow. Merlin diktiert Isabelle

Merlin: Ich merke, du knabberst noch etwas an unserem letzten Thema.

Isabelle: Hm … wir driften vor und zurück, hinein in die neue Energie, dann wieder raus ins Alte … Wobei die Zeit in der neuen Welt immer länger wird. Das ist sehr schön, aber …

Merlin: Aber?

Isabelle: Aber diese neue Energie ist wie ein bunter Nebel. Wunderschön, nur schlecht greifbar. Trotzdem schälen sich ganz schnell irgendwelche Dinge aus diesem Nebel, wenn man nur einmal intensiv und länger über etwas nachgedacht und, schlimmer noch, reingefühlt hat. Zack, schon steht es auf der Matte! Es geht so schnell, und es ist ja nicht immer etwas Gutes. Meine Ängste manifestieren sich schließlich genauso schnell wie meine Träume.

Merlin: Das stimmt, deswegen ist der richtige Fokus so wichtig. Aber je länger ihr in der neuen Energie verweilt, desto leichter wird es euch fallen, die Schwingung zu halten. Außerdem ist nichts in Stein gemeißelt, das weißt du doch. Du kannst alles jederzeit wieder ändern.

Isabelle: Ja, und das geht mittlerweile auch schneller, das ist wirklich gut! Ich bin an einem Tag wieder in das Opfergefühl gerutscht … kleines Mädchen … hilflos gegenüber Ämtern … und was soll ich sagen: Kam natürlich direkt ein schönes Schreiben von ihnen. Als würden sie wie die Geier nur darauf lauern, dass man etwas Schwäche zeigt.

Merlin: Hast du aber dann ja nicht. Du hast dich besonnen, auf dich, was dich ausmacht. Und du hast es umgeändert, das Feld verwandelt.

Isabelle: Ja, war ich auch ein bisschen stolz drauf. 😉 Aus dem Elefanten wurde am Ende nur eine Minimücke. Trotzdem bleibt das etwas unsichere Gefühl, dass man verdammt aufpassen muss bei dieser neuen Energie, was man hineingibt.

Merlin: Diese Wandelbarkeit kann aber auch gut sein, sieh es doch mal von dieser Warte aus. Eure alte Energie war schwerfällig, nur mit viel Mühe zu bewegen, deswegen war das Manifestieren auch nicht immer leicht. Aber die neue Energie reagiert quasi auf ein Antippen.

DIE NEUE ENERGIE REAGIERT DIREKT AUF EURE SCHWINGUNG.

Isabelle: Ich weiß, aber damit was Gutes dabei rauskommt, muss ich alles richtig machen. Immer. Ich hab richtig Druck, ständig in der Freude sein zu müssen. Den Fokus zu halten. Mich unter Kontrolle zu haben und ja nicht aus der guten Schwingung rauszufallen, das ist manchmal einfach noch schwierig.

Merlin: Unter Kontrolle … das passt nicht zur neuen Energie. Kontrolle ist ein Festhalten, etwas Starres, Verzweifeltes, angstbehaftet. Das Neue funktioniert nur, indem du (dir!) vertraust und fließen lässt statt festzuhalten.

Du machst es komplizierter, als es ist, und legst Maßstäbe der alten Welt an, die zur neuen Energie aber nicht passen. Vor allem: Sieh den Umgang mit dieser wundervollen neuen Energie entspannter: Du weißt, dass du sie formen kannst. Also warum noch so viel Angst davor, wenn du „mal die Kontrolle“ verlierst? Du kannst es doch wieder abändern. Doch wenn es dich beruhigt: Mit der Zeit werdet ihr aber auch nicht mehr aus der hohen Schwingung rutschen und das Problem erübrigt sich.

Isabelle: Im Moment fühle ich mich aber noch irgendwie zwischen den Welten, ein bisschen wie im Niemandsland, und mir ist richtig schwindlig. Ich fühle mich unsicher, als würde ich auf Watte laufen.

Merlin: Oder vielleicht auch auf Wolken? 😉 Versuche mal, den Zauber der neuen Welt zu sehen, die voller Wunder ist. Erlaubt euch, euch eure neue Welt zu erträumen, denn

TRÄUMEN IST MAGIE.

Isabelle: Und damit gestalten wir unsere neue Welt? Schön, das gefällt mir!

Merlin: Es gibt nichts an der neuen Welt, das dir nicht gefallen sollte. Instinktiv weißt du das auch. Du ziehst dich mehr und mehr zurück aus deinem alten Leben, ganz von selbst, es ist ein natürlicher Prozess, der in deinem Tempo stattfindet.

Isabelle: Ja, und ein bisschen in Wellen. Manchmal gehe ich noch mal zurück, aber dann merke ich meistens relativ schnell, dass es einfach nicht mehr passt. Die Gespräche strengen mich an, ich finde keinen gemeinsamen Nenner mehr, die alten Unternehmungen machen mir keinen Spaß mehr und hinterlassen eher ein leeres, schales Gefühl.

Merlin: Dafür fühlst du dich in der neuen Energie wohl, auch wenn du noch allein unterwegs bist dort.

Isabelle: Meistens fühle ich mich darin sehr wohl. Aber heute hatte ich wieder dieses mulmige Gefühl, fühlte mich etwas haltlos, orientierungslos, losgelöst von allem, was ich kenne. Und was auch Sicherheit bietet. Das ist etwas beängstigend.

Merlin: Das ist nur natürlich, denn du merkst, dass sich deine alte Welt auflöst, quasi vor deinen Augen. Und mit ihr fallen auch alle Strukturen weg, die dir Halt gegeben haben. Nur als Beispiel: Ihr wart immer eingebunden in einen Tagesablauf, habt Zukunftspläne geschmiedet und wusstet dadurch, wo ihr in einem Monat auf einer Geschäftsreise oder auch in einem Jahr im Urlaub sein würdet. Die Zukunft war kein Feld voller Wunder, kein offenes Feld voller Möglichkeiten, sondern ein durchgestaltetes, durchgeplantes Konstrukt. Genauso festgezurrt wie eure Tage: Das macht man morgens, das abends, das nur am Wochenende. Werft das über den Haufen! Das fällt jetzt alles weg, nach und nach, immer mehr. Ihr plant nicht mehr, könnt es gar nicht mehr in der neuen Energie, sondern lebt aus dem Moment heraus. Alles, was danach kommt, ist noch offen wie ein neuer Morgen, frei, noch nicht festgelegt. Bereit, von euch gestaltet zu werden.

DIE NEUE ENERGIE IST NICHT PLANBAR,

sie entzieht sich jedem Versuch. In der neuen Energie gibt es keine Pläne. Keine Zeit. Kein stupides Nacheinander. Ihre Struktur, wenn man es so nennen will, ist dafür überhaupt nicht ausgelegt, sie ist nicht mehr dreidimensional, sondern mehrdimensional. Es geht nicht mehr linear von A nach B, sondern ihr agiert zentral, von eurem Zentrum aus, in alle Richtungen. Nicht mehr eins nach dem anderen, sondern vieles. Gleichzeitig.

Isabelle: Wenn ich das höre, bin ich wirklich froh, dass das Hirn auch ein Upgrade kriegt beim Übergang … 😉 Aber stimmt, Planen funktioniert wirklich nicht mehr. Und ein echtes Zeitgefühl habe ich schon lange nicht mehr, manchmal könnte ich schwören, es ist morgen, dabei haben wir schon nachmittag. Sehr seltsam, aber gut, gehört wahrscheinlich dazu.

Merlin: Wie gesagt: Die alten Strukturen lösen sich auf, und Zeit zum Beispiel gibt es nun mal nicht. Viele versuchen, noch ein Mindestmaß an „Normalität“ zu wahren, indem sie ihre alten Gewohnheiten beibehalten. Aber das ist so, als möchtest du endlich einmal etwas Neues sehen und nimmst dir vor, nach Indien zu reisen. Weil dir das aber eigentlich Angst macht, behältst du deine alten Gewohnheiten bei und läufst weiter jeden Tag um den Entenweiher in deinem Dorf. So wirst du nie eine neue Welt kennenlernen.

Die alten Aktivitäten halten euch in der alten Welt, ein bisschen wie Anker, der auch ein Gefühl von Sicherheit vermitteln kann. Aber es ist eine trügerische Sicherheit. Wollt ihr wirklich in die neue Welt, müsst ihr diese Anker lichten, die Leinen kappen. Das erfordert Mut, aber bitte habt ihn!

HABT DEN MUT, DEN SCHRITT INS NEUE ZU WAGEN, AUCH WENN IHR NOCH NICHT WISST, WAS EUCH ERWARTET.

Isabelle: Und wir nur auch euer Wort vertrauen müssen. 😉

Merlin: Ist das wirklich so? Jeder von euch kann die neue Welt schon fühlen. Wenn du dich einschwingst, was fühlst du dann?

Isabelle: Immer noch ein wackeliges, instabiles Gefühl, aber auch eine enorme Leichtigkeit. Eine feine Energie, die sich zwar den Blicken entzieht, aber definitiv etwas Schönes. Und: Freiheit!

Merlin: Allein dafür lohnt es sich: IHR SEID JETZT FREI. Wirklich frei. Macht euch einmal bewusst, was das bedeutet. Wirklich bedeutet!

Isabelle: Manchmal klingt es schon an, es ist wirklich wunderschön. Wenn man die Angst ausblendet, diese Unsicherheit, als würde man ohne Halt im Raum treiben.

Merlin: Es hört auf, wenn du dich nicht mehr wehrst, wenn du MIT der Energie gehst, mitten hinein, statt sie vom Rand aus skeptisch zu beäugen. Lass dich tragen. Überlasse deiner Seele die Führung, sie kennt sich aus in der neuen Welt.

EUER ALTES LEBEN LÖST SICH NACH UND NACH AUF.

Das ist ein Fakt. Aber lasst das ruhig zu, es ist eine gute Entwicklung. Euer altes Leben driftet immer weiter weg, was ihr auch daran merkt, dass ihr das Interesse daran verliert, ihr wendet euch zunehmend ab von bestimmten Aktivitäten, Gruppen und so weiter. Ihr seid nicht mehr kompatibel damit, ihr seid bereit für etwas Neues.

Isabelle: Ein Tipp, was man machen kann, um sich ein bisschen stabiler zu fühlen? Ohne ins Alte zurückzugehen und die Anker noch tiefer in den Grund zu rammen?

Merlin: Geht in die Natur, sie ist und war immer schon in der höheren Schwingung. Dort fällt es euch leicht, sie auch zu halten.

Isabelle: Das viele Grün in der Natur hilft mir gerade wirklich sehr. Ich hab einen richtigen Hunger danach, obwohl das normalerweise gar nicht meine Farbe ist. Gefällt mir zwar als (Blätter)Kleid an Bäumen, aber an mir weniger. Trotzdem ertappe ich mich seit Tagen dabei, wie ich alles Grüne um mich raffe. Außerdem stehe ich ständig im Wald.

Merlin: Ich hoffe, du hast trotzdem den Durchblick. 😉

Isabelle: Heute hat es „klick“ gemacht: Ich brauche so viel Grün um mich herum, weil die Farbe einen ausgleicht. Da ich mich so unsicher fühle und diffus, ist das genau die richtige Farbe, weil sie einen wieder in die Balance bringt.

Merlin: Es ist die Farbe der Ordnung, auch im Sinne von „alles ist in Ordnung, an seinem Platz“. Sie stabilisiert und bringt ins Gleichgewicht. Aber da es wohl einigen anderen im Moment ähnlich geht wie dir und da Farbkräfte eher dein Gebiet sind als meines, sag doch noch ein paar Worte zu Grün …

Isabelle: Gern. Grün ist die Farbe der Mitte, es ruht in sich, hat seine Balance gefunden – es ist quasi der Yogi unter den Farben. 😉 Und Grün hat einen richtigen Fimmel: Es ist nicht damit zufrieden, selbst ausgeglichen zu sein, sondern muss auch jeden anderen ins Gleichgewicht bringen. Die Farbe reguliert Verdauungssystem und Blutdruck, glättet Gefühlswogen, gleicht Stress aus, bringt nervöse Geister wieder in die Waage … und würde wahrscheinlich sogar Reifen auswuchten, wenn sie könnte. Grün stellt, wie Merlin schon gesagt hat, insgesamt gerne die Ordnung wieder her, die Farbe ist ein Synonym für Harmonie und Balance. Mit Grün ist wirklich alles »im grünen Bereich«.

Wer mehr über Farben wissen möchte …

Merlin: Ihr könnt über die Beschäftigung mit Farben sehr viel über euch erfahren, auch über eure neuen Anteile, die gerade wieder zu euch zurückkommen und sich vielleicht noch fremd anfühlen. Farben sind ein einfacher Weg, diese Anteile besser kennenzulernen. Denk nur mal an die Farbe, die mit der „dunklen Zauberin“ zu dir zurückkam. Du warst anfangs nicht begeistert … 😉

Isabelle: Pink! Und was für eins: Shocking Pink! Schrill, ein kreischendes Neonpink, extrem laut. Das ist kein dezenter Farbton mit moderater Lautstärke, sondern eine Farbe mit Megafon! Pink allein wäre schon schlimm gewesen, denn ich bin wahrlich kein Freund von Barbies Kutsche, aber dieser ordinäre Farbton … also echt. Nee, mochte ich anfangs überhaupt nicht. Hat aber nicht locker gelassen, die Farbe hat mich regelrecht verfolgt, sich in mein Leben geschlichen.

Merlin: Und sie hat dir geholfen. Ihre Kraft hat auf dich abgefärbt, ist in deine Zellen gesickert und hat dich wieder näher an die Zauberin gebracht, die die Qualitäten von Magenta (denn das ist es eigentlich: kein ordinärer Farbton, sondern ein hochfrequenter!) lebt.

Isabelle: Hab ich ja eingesehen. Und ich bin lernfähig: Ich hab mir sogar einen Mantel in der Farbe zugelegt, den werde ich mir ab Herbst umschnallen. Wird spannend … mit dem Teil bekommt der Begriff „menschlicher Leuchtturm“ ne ganz neue Bedeutung … 😉

Merlin: Fakt ist, die Auseinandersetzung mit der Farbe hat dir sehr geholfen, die Qualitäten der Zauberin, die auch die von Magenta sind, besser zu erkennen und wieder zu integrieren.

Isabelle: Ja, im Moment ist aber wirklich eher Grün angesagt: Ausgleich, Gleichgewicht halten.

Merlin: Ihr findet eure Balance bald, gebt euch etwas Zeit, euch an die neue Energie zu gewöhnen, in ihr zu navigieren. Geht bis dahin mit dem flow und lasst euch vertrauensvoll Richtung neue Welt treiben. Ihre Weite, Offenheit und Wandelbarkeit wird euch begeistern!

Wir lieben euch. Merlin.