Eurem Seelenweg folgen II. Pamela Kribbe

EUER ZUKÜNFTIGES SELBST

– TEIL 1 von 3 –

Jeshua, gechannelt durch Pamela Kribbe


Liebe Menschen,

seid alle willkommen.

Ich spreche zu euch aus dem Feld des Neuen heraus, aus einem Licht, das in euren Seelen geboren werden möchte, und einem Licht, das durch eure Seelen auf die Erde strömen will. Ihr streckt nun eure Hände nach dem Neuen aus und fühlt die Freude darin.

Lasst in diesem Moment die Strömung des Neuen in alle eure Körperzellen ein. Stellt euch vor, dass alle Zellen in eurem Körper „Ja“ zu dem Neuen sagen, das sich in eurem Leben offenbaren, manifestieren möchte. Sagt dieses „Ja“ aus eurem Herzen heraus. Spürt dabei die Regung in eurem Herzen, weil ihr den Mut habt, „Ja“ zur Veränderung zu sagen. Veränderung bedeutet, dass Dinge auf den Kopf gestellt werden, dass alles Mögliche aufgewühlt und das Leben unübersichtlich wird. Veränderung setzt energetisch vieles frei. Bevor es besser wird, wird es erst einmal unruhig, turbulent, chaotisch, manchmal dunkel. Das Dunkle möchte gesehen werden.

Wenn ihr euch auf einen Weg der Transformation, der Veränderung begebt, sagt ihr auch „Ja“ zu dem, was sich im Dunkeln in euch versteckt und was eigentlich gerade nicht Teil der Veränderung sein möchte. Wenn ihr beschließt, „Ja“ zu sagen zu dem, was eure Seele will – und die Seele will wachsen, bewusst werden – dann erhebt sich ein anderer Teil in euch, der alte Teil, der „Nein“ sagt. „Nein, ich gehe nicht mit dir mit. Nein, das ist viel zu beängstigend. Ich bleibe, wo ich bin. Lass die Flausen. Hör auf mit diesen unsinnigen Träumen und Fantasien.“ Das Alte ist konservativ in seiner Art und will euch davon überzeugen, dass das, was ihr euch erträumt und wünscht, nicht möglich ist.

Das Alte ist in euch und ist zugleich verbunden mit dem Alten in der Welt um euch herum – mit Überzeugungen, Strukturen, die oft fest verwurzelt sind, zum Beispiel in der Erziehung, im Geschäftsleben, in der Medizin. Es gibt dort viele alte Strukturen, die mit dem Alten in euch verbunden sind. Das Alte hat ein Gewicht, das Gewicht der Vergangenheit.

Es ist darum nicht einfach, den Sprung ins Neue zu tun. Aber es ist euer ultimatives Ziel und ist der Sinn eures Lebens. Es ist zudem das, was euch das Gefühl von Sinn gibt, denn eure Seele ist ein Vorreiter, sie will Raum für das Neue schaffen. Darum seid ihr hier, hier an diesem Ort, in diesem Workshop und ganz allgemein in diesem Leben zu dieser Zeit auf der Erde: Ihr wollt das Neue einströmen lassen. Zuallererst in euch selbst, aber sobald es in und durch euch hindurch fließt, berührt es auch andere, die Welt um euch herum. Das geschieht ganz von selbst. So wie eine Sonne Licht ausstrahlt, ohne sich darum zu bemühen, so strahlt ihr das Licht des Neuen aus, sobald ihr euch innerlich in diesen Prozess begebt.

Spürt noch einmal das Neue, das zu euch kommen will. Ihr könnt es innerlich vor euch sehen als eine Strömung von Licht – Licht ist Bewusstsein – eine Strömung, die sich euch nun anschließt und um euren Kopf, eure Schultern, euer Herz, euren Bauch herum ist. Lasst die Strömung des Neuen energetisch in euer Körperfeld ein, das auch ein emotionales Feld ist. Stimmt euch ein auf das Neue. Euer energetisches Feld, ihr könnt es auch eure Aura nennen, ist eine Gesamtheit aus eurem Körper und eurer Frequenz. Es ist ein dynamisches Feld. Es ist immer in Bewegung. Es will aus dem Neuen ein Impuls zu euch kommen. Schaut einmal, welche Teile in eurem Feld das Neue willkommen heißen, von ganzem Herzen „Ja“ dazu sagen. Schaut, wo es mühelos einfließt. Ihr könnt das körperlich spüren. Und fühlt die Kraft im Neuen und auch die Weisheit darin.

Dann stellt euch vor, dass diese Strömung nun eine Form, eine Gestalt annimmt, und diese Gestalt seid ihr in der Zukunft. Es ist euer neues Ich. Ihr könnt dieser Gestalt jede Form geben, die euch jetzt in den Sinn kommt. Es kann ein Bild von euch in der Zukunft sein. Es kann auch ein Bild von einem jüngeren Ich sein. Es kann auch etwas ganz anderes sein, ein Bild von einem Licht, einer Blume, einem Stern, einem Tier. Es spielt keine Rolle. Aber ihr seht nun euer künftiges Ich, euer zukünftiges Ihr. Die Energie, die damit einhergeht, die Energie der Erneuerung, der Verbindung mit eurer Seele, ihr fühlt sie jetzt bei euch, sie steht vor euch. Es ist eine wunderschöne Gestalt. In ihr sitzen Tiefe, Lebensweisheit und auch etwas Geheimnisvolles, etwas, das ihr noch nicht ganz kennt. Wie sieht euer Licht aus? Wie fühlt es sich innerlich an? Ihr seid einzigartig. Wenn eure Seele in eure Persönlichkeit einströmt, entsteht etwas völlig Neues. Ihr geht euren einzigartigen Weg.

Lasst dann von diesem neuen Ihr, von eurem zukünftigen Ich eine Botschaft zu euch kommen. Ihr steht im Moment noch ein wenig wie auf einer Schwelle, steht ein bisschen zögerlich zwischen dem Alten und dem Neuen. Was braucht ihr, um diese Schwelle zu überschreiten? Nun lasst diese Gestalt des Neuen euch seine Botschaft geben – „Was brauche ich, um mich in die Energie des Neuen zu hüllen? Um in es einzutauchen? Um einen Schritt voran zu tun?“. Lasst die Antwort als kurze und bündige Botschaft zu euch kommen. Fühlt sie. „Das ist es, was ich brauche.“

Schauen wir uns nun den Teil von euch an, der sich gegen diese Neuerung wehrt. Es gibt einen Teil, der Gas gibt, und einen anderen Teil, der auf die Bremse tritt. Der Teil, der auf der Bremse steht, will nicht, dass ihr über diese Schwelle geht. Es ist das Alte, das Angst vor Erneuerungen hat, das sich nicht zu verabschieden vermag oder wagt. Wenden wir uns dem Alten mit ebenso viel Liebe und Achtung zu wie dem Neuen.

Stellt euch vor, dass auch dieses eine Gestalt hat, doch diesmal hinter euch, von der Vergangenheit aus. Es gibt Teile in euch, in eurer Seele, die große Angst bekommen haben, Angst davor, zu leben, Angst, eurer eigenen Strömung zu folgen, Angst vor Ablehnung, sie fühlen Misstrauen und Verschlossenheit, weil das Leben sehr weh getan hat. Wenn in euch noch wenig Bewusstsein ist, aus welchen Gründen auch immer, ist es schwierig zu verstehen, warum euch Schmerz widerfährt. Ihr könnt noch keinen Wachstumsprozess darin sehen, geschweige denn die Verantwortlichkeit dafür übernehmen. Für diese Teile in euch, die alten Teile, ist Schmerz einfach Schmerz, und dieser Teil in euch will sich nicht öffnen, er hegt und pflegt diese Verschlossenheit, diesen Stillstand in gewisser Weise. Aber ihr steht in der Mitte, zwischen dem Alten und dem Neuen. Ihr seid nicht das Alte. Ihr seid die Heilerin, der Heiler des Alten.

Wendet euch nun voller Achtung um und schaut dort die Gestalt des Alten an. Und lasst dafür wieder eine Gestalt aufkommen, die für euch jetzt angemessen ist. Vielleicht ein verletztes Kind oder einfach ein sehr alter Mann oder eine sehr alte Frau, die feststecken in Schmerzen, oder welche Gestalt auch immer. Betrachtet diese Gestalt aufmerksam. Seht den Schmerz und urteilt nicht über den Eigensinn oder das Dogmatische oder Verschlossene in diesem Teil von euch. Sagt dann zu dieser Gestalt, zu ihm oder ihr: „Ich sehe deinen Schmerz. Ich knie bei dir nieder und reiche dir meine Hand. Ich bin dir dankbar dafür, was du getragen hast. Gib mir deinen Schmerz, damit ich ihn mit Bewusstsein verschmelzen kann, damit der Schmerz zu etwas Dynamischem wird und zu fließen, sich zu erneuern, zu erfrischen beginnt.“ Spürt, wie diese Strömung in Gang kommt. Der alte, ängstliche, wütende, starre Teil von euch öffnet sich für euch, weil ihr Achtung und Respekt vor dem Alten habt.

Was geschieht dann? Was möchte diese Gestalt von euch? Wie könnt ihr ihm oder ihr helfen?  
Heißt sie oder ihn willkommen: „Ich lasse dich nicht allein. Ich nehme dich mit in die Zukunft.“ Schaut einmal, ob es gelingt. Ob ihr die Hand dieser Gestalt nehmen könnt, die das Alte repräsentiert, und ob sie einen Schritt mit euch in das Neue macht. Oder ob sie vielleicht sogar mit an die Schwelle kommt, an der ihr nun steht. Und es mag sein, dass ihr fühlt, wie Angst in euch empor vibriert. Lasst sie zu.

Das Neue schenkt viel Raum. Aber manchmal fühlt viel Raum sich bedrohlich an – so groß und weit, so voller Möglichkeiten. Schaut, wie viel Raum ihr zulassen könnt, Raum für Veränderung. Es geht euch um Sicherheit. Erneuerung vermittelt oft ein Gefühl der Unsicherheit. Darum ist es unerlässlich, dass ihr euch selbst besänftigen und die ängstlichsten oder am meisten widerstrebenden Teile in euch selbst beruhigen könnt.

Sagt dann zum Alten: „Wir werden über die Schwelle gehen, und ich warte, bis du dafür bereit bist.“ Das Alte braucht es, gesehen und in die Kommunikation einbezogen zu werden.

Viele von euch wollen etwas Neues beginnen, aber wollen den alten Schmerz dabei mitunter übergehen. Aber er muss gesehen und gefühlt werden, bevor er mitfließen und mit euch im Neuen mitschwingen kann.

Schaut in die Augen der Gestalt des Alten. Darf der Schmerz wirklich da sein, wenn es nach euch geht? Könnt ihr ihn empfangen, annehmen und dem treu bleiben, was die schmerzenden Teile in euch brauchen?

Dann stellt euch vor, dass ihr in eurer einen Hand die Hand des Alten haltet und in eurer anderen Hand die der Gestalt des Neuen. Ihr seid die Brücke, das Verbindende. Ihr seid das Bewusstsein, das wählt, beides wertzuschätzen und ernst zu nehmen.

Fühlt, wie das Alte leichter wird, weil es gesehen wurde. Spürt auch, dass der Schmerz der Vergangenheit euch eine Tiefe gibt, die eine Brücke zu allem um euch herum schlägt. Aufgrund des Schmerzes, der Angst oder der Wut, die ihr durchlebt habt, könnt ihr diese Gefühle, diese Emotionen in einem anderen Menschen bis in die Tiefe begreifen und erkennen. Ihr seid menschlicher geworden und es ist mehr Raum für Liebe in euch, weil ihr die Dunkelheit in euch selbst erfahren habt. Wenn die Dunkelheit da sein darf, beginnt das Licht tiefer und heller zu leuchten. Sie begeben sich gemeinsam in einen Tanz, und ihr seid dieser Tanz. Schämt euch nicht. Schämt euch niemals für eure eigenen dunklen Anteile. Aus ihnen wird das Neue geboren und erhält euer Licht viele Schattierungen, alle Farben des Regenbogens. Ein grandioser, wunderschöner Tanz, das ist euer Seelenweg. Dankt euch selbst dafür, denn es gehört viel Mut dazu, euch auf diesen Tanz einzulassen. Erkennt euch selbst an.

Ich danke euch für eure Aufmerksamkeit. Spürt das Feld der Gemeinschaftlichkeit, in dem ihr hier sind. Allein und gemeinsam zur selben Zeit.


Channeling: © Pamela Kribbe
Übersetzung: Yvonne Mohr, http://www.lichtderwelten.de
Deutscher Text: https://www.lichtderwelten.de/index.php/geistige-welt/channelings-anderer/pamela-kribbe/jeshua–eurem-seelenweg-folgen-ii–teil-1–euer-zukuenftiges-selbst