Was wollt ihr sein — Schüler oder Meister? Merlin diktiert Isabelle

Isabelle: Es war lange ruhig, ich hab gar nichts von dir gehört …

Merlin: Ihr seid ja auch in der Ruhephase, in der Phase, in der ihr euch auf euch konzentrieren solltet. Keine Ablenkung von außen.

Isabelle: Du bist ja keine Ablenkung :), sondern eine willkommene Hilfe.

Merlin: Auch das wird nachlassen … Ihr braucht uns nicht mehr, ihr wisst mittlerweile alles, ihr müsst es nur noch anwenden, in euer Leben integrieren. Wichtig für euch ist, allein stehen zu können, ohne Hilfestellung, ohne Netz und doppelten Boden, denn das wird bald komplett wegbrechen. Dann müsst ihr sicher stehen, euch ganz auf euch verlassen und die Antworten in euch finden können. Vertraut nur noch auf euch allein — auf wen auch sonst, frage ich? Nur ihr allein wisst, was für euch stimmt.

Isabelle: Ah, da kommen wir direkt zu einem Problem, das ich damit habe: Ich habe wirklich das Gefühl, kaum noch Halt zu haben. Mein Leben in 3D löst sich mehr und mehr auf. Wenn ich mich nicht gezielt darauf konzentriere, driftet es komplett an den Rand meines Bewusstseins. An sich ist das ja schön, aber grade war ich so in meiner Blase, dass ich sogar vergessen hatte, die Miete zu überweisen, was mir noch nie passiert ist. Ich weiß auch meistens nicht, welcher Tag ist oder liege bei der Uhrzeit völlig daneben. Mein 3D-Leben glitscht mir richtig durch die Finger, der Spagat zwischen dem alten und dem neuen Leben wird immer größer. Aber ich frage mich auch, wie ich so jemals ganz in 5D oder was auch immer kommen soll. Durch meinen Alltag muss ich doch immer wieder zurück in das alte Leben mit den ganzen Verpflichtungen, ich kann mich nicht ganz rausnehmen.

Merlin: Mach dir keine Sorgen, das wird ganz harmonisch und natürlich vonstattengehen. Du weißt doch: Es ist alles eine Frage der Energie, und worauf du deine Energie, deinen Fokus richtest, das ziehst du in dein Leben, lässt es stärker, präsenter werden. Richtest du deinen Fokus also konsequent auf das Neue, wird es immer mehr Raum in deinem Leben einnehmen. Im Umkehrschluss verliert das Alte an Energie und schrumpft regelrecht in sich zusammen, es wird immer weiter aus deinem Leben verschwinden … fließend, mal langsamer, mal schneller, aber meist fast unbemerkt. Erst im Rückblick nach ein paar Monaten wirst du die Veränderungen feststellen.

Isabelle: Es ist also ein Switchen der Welten, aber der Wechsel geht ganz sanft vor sich, alles verändert sich fließend. Wir gleiten quasi hinüber … auf der Welle der neuen Energie.

Merlin: Ja, es ist wirklich ganz leicht und nur eine Frage der Ausrichtung und der Frequenz.

Isabelle: Gut, das beruhigt mich. Trotzdem noch mal zu der anderen Sache: Ich bin daran gewöhnt, euch um mich zu haben. Seit neuestem fühle ich mich allerdings ein bisschen allein auf weiter Flur, ein bisschen alleingelassen.

Merlin: Ihr seid nie allein, niemand verlässt euch. 🙂 Seht es bitte auch nicht so, sondern als Schritt auf uns zu. Ist es denn nicht besser, mit uns auf Augenhöhe zusammenzuarbeiten, statt in dieser Lehrer-Schüler-Konstellation zu verbleiben? Wobei uns stets bewusst ist, dass ihr nicht „unter uns“ steht, sondern bereits auf derselben Stufe. Ich sehe mich auch nicht als Lehrer für euch, sondern nur als jemand, der euch an euch erinnert und der sich unbändig darauf freut, euch bald wieder Auge in Auge gegenüberzustehen. Als Magier. Und als Freunde, die wir sind.

Aber dafür müsst ihr jetzt bereit sein, auf eigenen Füßen zu stehen. Eure Macht wieder anzunehmen, nicht nur mit dem Kopf, weil wir es euch sagen, sondern ihr müsst sie wirklich wieder in euch fühlen, sie gebrauchen, sie euch zu eigen machen. Ihr müsst zu euch finden, will sagen: Lernt euch wieder kennen, was am besten in der Ruhe geht. Im Alleinsein mit euch.

Isabelle: Dort kann man sich auch an den neuen, an seinen EIGENEN Rhythmus gewöhnen, der durchaus vom bisherigen Lebensstil abweichen kann, also bei mir ist das gerade sehr auffällig.

Merlin: Jeder von euch ist einzigartig, hat sein eigenes Energiemuster, sein Lichtmuster, zu dem er jetzt zurückfindet. Daher ist es wichtig, in der Ruhe genau hinzuspüren, euch zu spüren, wieder Verbindung mit euch aufzunehmen und mit eurem wahren Wesen zu verschmelzen.

Allein zu sein ist also etwas Gutes, denn all-ein bist du BEI DIR. Und nirgends sonst solltest du gerade sein. Lasst euch in euch fallen, werdet wieder wirklich ihr. Denn ihr könnt nur noch IHR sein. Etwas Aufgesetztes, Unechtes, was nicht eurer Essenz entspricht, lähmt euch nur noch. Für euch gibt es kein Kopieren mehr. Keine Masken. Kein fremdes Mäntelchen. Kein Verstellen. Keine falschen Glaubensmuster. Nichts mehr davon.

Nehmt euch Zeit für euch, Zeit für euch allein, und lernt euch wieder kennen. Nutzt die ruhige Zeit im Winter dafür.

Isabelle: In meinem Umfeld ist irgendwie gar keine winterliche Ruhe eingekehrt, im Gegenteil, die meisten rennen und hetzen und packen ihre Kalender gerade noch voller als vorher. Manchmal hab ich das Gefühl, sie wollen um jeden Preis vermeiden, über sich selbst nachzudenken oder auf sich zurückgeworfen zu werden.

Merlin: Lasst sie, aber verliert ihr euch nicht im allgemeinen Rausch und Rennen. Sondert euch ruhig ab, verbringt Zeit mit euch allein. Lernt euch wieder kennen und kommt euch so Tag für Tag einen Schritt näher, das ist gerade wichtig. Entdeckt all eure wunderschönen Facetten, das Einzigartige, was jeden von euch auszeichnet. Seid bewusst allein im Sinne von all-ein … und werdet wieder (wieder) komplett, ganz.

Isabelle: Wenn man so viel mit sich alleine ist, kommen aber oft immer noch eher ungute Gefühle auf, merke ich. Oder ich träume wieder die alten Albträume mit den alten Ängsten.

Merlin: Das ist nur natürlich, ihr seid quasi im Feinschliff eures Seelendiamanten oder schon einen Schritt darüber hinaus: beim letzten Spülen, das den Staub des Schleifens von eurem Diamanten wäscht.

Isabelle: Und wie geht man damit am besten um?

Merlin: Hier bleibt mir wieder nur zu sagen: Worauf du deine Aufmerksamkeit richtest, das verstärkst du. Also …

Isabelle: Also soll ich kein großes Gefuddel darum machen, mich nicht mehr reinsteigern, sondern das Ganze einfach elegant an mir vorbeiziehen lassen.

Merlin: Genau. Die Himmel lichten sich! Ihr könnt aufatmen, der schwere Part ist vorbei! Es ist tatsächlich nur noch der letzte Staub, der weggeblasen wird, kümmert euch nicht weiter darum.

Was viel wichtiger und auch viel schöner ist, ist das Bild eures wahren Wesens, das immer mehr in der Vordergrund rückt. Konzentriert euch darauf! Kommt wieder in Kontakt mit eurem wahren Wesen, entwickelt ein echtes, tiefes Gefühl für euch. Und freut euch darauf, euch wieder kennenzulernen, eure Größe, eure Schönheit und euer Licht neu zu entdecken! Erwartet das Beste, es gehört euch!

Isabelle: An diese Freiheit, die wir gerade erleben (und die sich auch schon mal wie ein freier Fall anfühlen kann), daran muss man sich erst gewöhnen, finde ich. Denn auch das Fühlen ist jetzt plötzlich sehr frei – befreit von alten Mustern, aber auch völlig offen in alle Richtungen. Ich muss daher teilweise aufpassen, dass ich nicht in altes Opferdenken abrutsche. Oder noch schlimmer: in Rache- und Vergeltungsgelüste, wenn ich mal aus Versehen die Nachrichten sehe.

Merlin: Davon kann ich tatsächlich nur abraten, denn wenn du jemanden hasst, ihn verdammst, fütterst du ihn mit deiner Energie, und zwar mit einer Menge davon. Energie ist neutral, sie fließt dorthin, wohin du sie lenkst durch deine Aufmerksamkeit. Richtest du sie nun auf Missstände oder bestimmte Personen, bekommen sie deine Energie. Was im Übrigen gewollt ist von den lichtabgewandten Wesen: Sie triggern eure Emotionen, reizen euch, provozieren euren Ärger, eure Wut, euren Hass … und bekommen so genau, was sie wollen: eure Energie. Seid nicht so dumm, auf diesen Trick hereinzufallen. Haltet euch neutral oder, noch besser, richtet euch auf Schönes aus. Seid ihr sehr stabil, könntet ihr die Dunkelheit auch mit Liebe fluten und sie so schachmatt setzen.

Isabelle: Ah, wie dein Magierkollege, der im Sturm stand … indem er sein Licht einfach gehalten hat, hat er die Dunkelheit um sich herum transformiert. Indem sein Licht das Dunkel berührt hat, hat es sie verändert, weil Licht immer stärker ist als Dunkelheit.

Merlin: Genau, aber das ist für Fortgeschrittene. 🙂 Macht es euch im Moment leichter, konzentriert euch auf euch und behaltet eure Energie bei euch. Fallt, wie gesagt, nicht auf diesen billigen Trick herein, auf die Provokationen der eher Lichtlosen zu reagieren. Denn dann verschenkt ihr nicht nur eure Energie, sondern ihr füttert auch die Dunkelheit, lasst sie wachsen … Aber ihr wisst es besser. Konzentriert euch daher auf das Neue, Schöne, dann entsteht es noch schneller. Setzt das Dunkle einfach mit einem Lächeln schachmatt. 🙂

Isabelle: Ich glaube, dass wir mit uns und der neuen Energie gerade genug zu tun haben. Diese neue Energie fühlt sich noch sehr roh an, ungewohnt, so weich, leicht zu beeinflussen und zu formen … ein bisschen wie weicher Teig, daher hab ich noch Bedenken, damit umzugehen. Aber ich denke, das pendelt sich ein, man bekommt ein Gefühl dafür, es ist nur noch sehr neu gerade.

Merlin: Die Energie, in die ihr euch bewegt, ist tatsächlich frei – von allem. Sie ist neutral und noch völlig unberührt, wie frisch gefallener Schnee, auf dem ihr die ersten Fußabdrücke hinterlasst. Es liegt an euch, was ihr damit macht, wie ihr sie formt. Daher ist es so wesentlich, WIRKLICH ZU EUCH ZU FINDEN, euch zu kennen, damit ihr als das Wesen agiert, das ihr wirklich seid. Denn ihr seid ab jetzt frei. Damit trefft ihr aber auch freie Entscheidungen, die Verantwortung liegt bei euch. Ihr entscheidet und lenkt damit die Energien, die euren Weg pflastern.

Das war der Sinn dieser ganzen „Seminarreihe“ hier, wie du sie nennst: Euch zurückzuführen zu euch. In eure Kraft. In der ihr FREI und SELBSTBESTIMMT seid und handelt. Als die licht- und kraftvollen Wesen, die ihr seid. Wenn ich sage: Kommt euch näher, will ich euch genau an diesen Punkt bringen.

Isabelle: Und „kommt euch näher“ ist gleichbedeutend mit „kommt nach Hause“, oder?

Merlin: Ganz genau. Euer Zuhause, das seid ihr. Ihr seid eure ganze Welt, aus der heraus ihr immer wieder neue Welten erschafft.

Isabelle: Mich selbst als Schöpfer zu fühlen, das dauert wohl noch ein bisschen … Vom Kopf her, ja, klar, aber mich wirklich wieder als komplettes, mächtiges Wesen zu sehen … ich hab ja dieses ganze Männlich-weiblich-Thema noch nicht mal richtig integriert, das kommt auch immer noch mal hoch im Traum.

Merlin: Männlich-weiblich ist noch einmal ein Thema bei vielen, es ist wichtig, aber behandelt es einfach gleich-gültig, gleich-wertig. Denn genau das passiert: Beide Pole treffen nun endgültig aufeinander, um zu einem zu verschmelzen. Es gibt also kein Nebeneinander mehr, nicht mehr weder das eine noch das andere, keine Dualität mehr, sondern nur noch eins. Das Ganze. Das gilt für das Ganze, für die Welt, und für euch.

Darin liegt im Übrigen auch eure Unabhängigkeit, eure Überlegenheit und Freiheit: Als ganze, wieder komplette Wesen seid ihr vollkommen in euch, rund … und damit unangreifbar. Sicher. Stabil. Stark. Leuchtend. Das ist das Ziel, das ist die Energie, in die ich euch führen will. Das ist die Energie, mit der ihr euren Platz auf der Erde einnehmt. Als Lichtbringer. Als Lichtanker.

Euer Licht ist eure Stärke. Lasst es leuchten!

Wir lieben euch. Merlin.