Kriege, Neutralität und Umwelt – transition news update

Wir leben in einem gefährlichen Zeitalter.
Der Mensch beherrscht die Natur,
bevor er gelernt hat,
sich selbst zu beherrschen.
Albert Schweitzer

Liebe Leserinnen und Leser

Es ist eine Klatsche für die Jungen Grünen. Fast 70 Prozent der Schweizer Stimmenden haben die «Umweltverantwortungsinitiative» des jugendlichen Ablegers der Umwelt-Partei abgelehnt. Die Vorlage forderte, dass wirtschaftliche Tätigkeiten «nur so viele Ressourcen verbrauchen und Schadstoffe freisetzen» dürfen, «dass die natürlichen Lebensgrundlagen erhalten bleiben».

Das klingt an sich edel und sinnvoll. Schade ist nur, dass dann implizit Kohlenstoffdioxid als Schadstoff und der Mensch als Schuldiger der «Klimaveränderung» betrachtet wird. Gerade die angestrebte «Rettung des Klimas» war aber in den Medienberichten über die Initiative das vorrangige Thema. Umweltprobleme, die der Mensch tatsächlich verursacht hat und die er lösen könnte, gäbe es dabei mehr als genug.

Ein weiteres Problem der Vorlage – egal, ob man CO₂ berücksichtigt oder nicht: Es ist im Grunde unmöglich, genau zu berechnen, wie groß «die durch den Konsum in der Schweiz verursachte Umweltbelastung» sein muss, damit sie «die planetarischen Grenzen, gemessen an der Bevölkerung dieses Landes, nicht überschreitet», wie es im Initiativtext heißt. Entsprechende Maßnahmen wären deshalb teilweise Willkür gewesen. Für viele Gegner war die Initiative aber einfach zu extrem.

Was die «Energiewende» betrifft, zeigt sich auch immer mehr, dass auch «nachhaltige» Energiequellen eine große Belastung für die Umwelt sein können. So sieht beispielsweise die Biologin Hannah Vander Zanden das Vogelsterben als eine «unbeabsichtigte Folge der Entwicklung erneuerbarer Energien». Vögel würden nicht nur mit den Rotorenschaufeln von Windrädern kollidieren, sondern auch häufig in die Solarmodule fliegen, weil sie diese mit Wasser verwechseln. An der Tagesordnung seien zudem Stromschläge und Verbrennungen.

Unter anderem um Ressourcen geht es auch beim Krieg in der Ukraine. Laut der Politologin Clara Statello wird dieser mit dem neuen US-Präsidenten Donald Trump «zum größten und tragischsten Betrug der Menschheitsgeschichte». So enthalte der «Siegesplan» des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj unter anderem den Zugang zu ukrainischen Bodenschätzen seitens der USA. Trump erklärte letzte Woche, Washington arbeite an einem Deal mit Kiew, um US-Hilfen gegen die Lieferung von seltenen Erden und «anderen Dingen» zu tauschen.

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Anmerkung zur Beitragsveröffentlichung Roswitha/esistallesda.de:

Ein herzliches Dankeschön an Transition News für ihre herausragende Aufklärungsarbeit!

Ohne mutige Berichterstattung wie diese blieben viele Wahrheiten im Verborgenen.

Doch es liegt an uns, die lange erwarteten Offenlegungen tatsächlich offenzulegen – durch Aufmerksamkeit, Teilen und eigenes kritisches Denken.

Lasst uns gemeinsam (noch mehr) Licht ins (tief verborgen gelegene) Dunkel bringen!