
Jeshua, gechannelt durch Pamela Kribbe
Liebe Menschen,
ich bin Jeshua, euer Bruder und euch Gleichgesinnter.
Fühlt die Energie des alten Ägypten*. Gestern habt ihr Tempel kennengelernt, die aus dem alten Ägypten stammende Energien in sich tragen, und einige von euch spüren hierin ein Wiedererkennen. Dieses Wiedererkennen kann mit sehr gemischten Gefühlen einhergehen.
Im alten Ägypten war die Dimension des Spirituellen noch sehr stark in das tägliche Leben integriert. Es war nicht wie heute, wo man es als „Alternative“ bezeichnet. Es stand im Gemeinschafts-Bewusstsein nicht außen vor, es war Teil davon. Es war ein sehr starkes Bewusstsein für die Flüchtigkeit, Zeitlichkeit und Endlichkeit des Körpers und des physischen Lebens vorhanden. An bestimmten Orten und bei bestimmten Menschen herrschte auch ein noch höheres Bewusstsein, aber es war ein insgesamt eher gemischtes Bild.
Im alten Ägypten bestand zudem ein autokratisches System, eine Diktatur, wie ihr mit modernen Worten sagen würdet. Es herrschten sehr starke Macht- und Kontrollenergien und ein stark hierauf gebündelter Fokus. Und es gab sowohl die Impulse von Licht- und Herz-Energien als auch eine auf dem Ego basierende Energie, der es hauptsächlich darum ging, Macht zu festigen, Kontrolle auszuüben oder andere Länder oder Völker zu erobern.
Ihr seid hierhergekommen, um etwas aus jener Vergangenheit, mit dem ihr etwas zu tun habt, zu erfühlen, zu begreifen und auch zu befreien.
Fühlt einmal tief in euch hinein, welcher Energie in euch selbst ihr hier begegnen möchtet, die auch beim Umhergehen in den Tempeln und beim Aufenthalt in Ägypten berührt wird. Möglicherweise seht ihr dazu eine Gestalt erscheinen – sie kann aus einem früheren Leben oder auch einfach ein Teil von euch sein, der gesehen werden möchte.
Viele Lichtarbeiterseelen, die in jener Zeit lebten, fühlten den Ruf eines Herz-Bewusstseins, und sie wollten es gern in jene Gesellschaft einbringen und dort manifestieren – eine Gesellschaft, die noch durchdrungen war von dem Wissen, dass Bewusstsein letztlich alles erschafft.
In eurer modernen Welt wurde diese Vorstellung aufgegeben. Man sieht, dass die Medizin den Körper aus der Vorstellung heraus betrachtet, die materielle Welt, das Physische sei die Grundlage und Bewusstsein entstehe irgendwie im Gehirn, aber nicht, dass es unabhängig vom Gehirn besteht.
Im alten Ägypten war das Bild noch andersherum: Bewusstsein, die Seele, ist das Vorrangige, ist das Erste, und die materielle Welt wird durch Bewusstsein erschaffen, ist eine Konsequenz desselben. Dieses Bild ist euch vertraut und war auch damals, als ihr zu jener Zeit lebtet, selbstverständlich für euch. Und es geht etwas Befreiendes davon aus, dass es eine Gesellschaft gab, die das erkannte.
Zugleich aber konnte, eben weil man die Kraft, vor allem die schöpferische Kraft des Bewusstseins kannte, sie auch missbraucht werden – sei es durch einen Missbrauch des dritten Auges, durch den Missbrauch von Magie oder auch durch Manipulation auf psychischer Ebene über das dritte Auge. Auch diese Dinge gab es im alten Ägypten.
Ganz allgemein kann man sagen, dass ihr als Lichtarbeiter damals innerlich mit dem Übergang vom Ego zum Herzen, von der Kontrolle zur Hingabe befasst wart. Auf der einen Seite wart ihr inspiriert durch einen Impuls des Lichts. Auf der anderen Seite war auch ein starker Kontrolldrang in euch.
Dieser Drang zur Kontrolle war nicht negativ in dem Sinne, dass ihr andere verletzen oder ihren Herrscher spielen wolltet, sondern die Basis dieser Kontrolle war vielmehr die Idee: „Wir müssen die Welt aufrichten, verbessern, das Bewusstsein erhöhen“. Und die Last und karmischen Auswirkungen des alten Ägypten leben immer noch in euch weiter.
Viele von euch gehörten einer Gesellschaftsschicht an, die eine spirituelle Rolle innehatte, sei es als Priesterin oder Priester oder in einer anderen beratenden Funktion, und konnten sich darin mit großen Konflikten konfrontiert sehen. Es ist im Grunde recht simpel: Wenn ihr eure Weisheit und eure Intuition rein und sauber kanalisieren wollt, ist dies sehr schwierig damit vereinbar, politischen Interessen und Machtinteressen zu dienen.
Im alten Ägypten aber waren diese beiden sehr eng miteinander verstrickt. Daher wurden Menschen mit einer spirituellen Sensibilität, die die Dinge auf andere Weise channeln oder klar sehen konnten, oft in den Dienst der Herrschaft gestellt. Und ihr könnt euch gut vorstellen, wie schwierig dies war.
Nehmt euch einmal einen Moment Zeit, um nach innen zu schauen und zu sehen, ob bei dem, was ich euch da schildere, in euch etwas anklingt.
Heute werde ich über das Herz und das Herzbewusstsein sprechen, und dabei geht es ebenso auch um eure weibliche Energie – die weibliche Energie, die sich mit der Welt und anderen verbinden möchte. Schaut einmal, inwieweit sich in eurem Herzen der Wunsch nach Verbindung mit dem Wunsch vermischt hat, den anderen zu verändern. Das klingt möglicherweise etwas seltsam, aber in den meisten Lichtarbeiterseelen ist ein starker Drang, das Bewusstsein anderer in der Welt zu verändern oder dabei zu helfen. Doch in diesem Drang liegt oft auch ein Kontrollmotiv: „Es muss anders sein. So wie es ist, sollte es nicht sein.“ Oft fällt es euch auch schwer, das Leid des anderen mit anzusehen. Es ist auch schwer mit anzusehen.
In der Energie des alten Ägypten und derer, die oder der ihr damals wart, spürtet ihr in euch selbst eine gewisse spirituelle Autorität. Ihr wart selbstbewusst. Aber aus diesem Selbstbewusstsein heraus übtet ihr mitunter auch Druck auf andere aus – aber nicht aus der Vorstellung heraus, dass ihr sie kontrollieren oder unterdrücken wolltet, sondern aus der Vorstellung des Helfens heraus.
In gewissem Sinn wiederholte sich im alten Ägypten, was auch in Atlantis geschehen war: Lichtarbeiterseelen, die Druck auf die Wirklichkeit ausübten und dabei unbeabsichtigt auch Schaden anrichteten. Doch ein wirklich herzbasiertes Bewusstsein ist sehr zurückhaltend und bescheiden und sehr empfänglich, es hört eher zu statt aktiv einzugreifen.
Eure Geschichte als Seele ist verschachtelt, denn aus der alten Zivilisation Ägyptens und davor von Atlantis habt ihr auch Schuldgefühle zurückbehalten. Ihr habt innerlich gesehen und gespürt, dass ihr mitunter zu stark und mächtig wart, zum Beispiel mit eurem dritten Auge, und dass ihr das Richtige, Gute tun wolltet, dass ihr aber den anderen dabei auch nicht ganz und gar sein ließet.
Mit anderen Worten, es gibt eine Art Täterenergie, mit der ihr noch nicht ins Reine gekommen seid: ein Schuldgefühl. Und dies manifestiert sich jetzt in der Angst davor, groß zu sein und an eure eigene Kraft zu glauben.
Die Spuren des alten Ägyptens in euch sind also im doppelten Sinne vorhanden. Einerseits erinnert ihr euch an die Inspiration und Freude eines Lebens und auch einer Gemeinschaft, in der das Spirituelle noch anerkannt wurde und in der Bewusstsein, die schöpferische Kraft des Bewusstseins, selbstverständlich war.
In späteren Zeiten wurdet ihr als „Hexe“ gebrandmarkt, wenn ihr sensibel, intuitiv oder hellsichtig wart, in der alten Zeit dagegen wart ihr Teil der Gesellschaft, wart ihr Priesterin oder Priester. Das ist ein enormer Unterschied. Ihr konntet damals also in gewisser Weise mehr ihr selbst sein, wart aber auch noch nicht frei von Kontrollmotiven. Darin lag damit ein Stück weit auch Ego, wobei man beim Ego nicht immer an „schlecht“ oder „böse“ denken oder an „bewusste Machtausübung“ muss. Dies geschah größtenteils unbewusst aus dem starken Willen heraus, die Dinge zu verbessern.
Jetzt, in dieser heutigen Zeit, findet in euch wirklich der Übergang zu einem Herzensbewusstsein statt, in dem ihr euer eigenes Licht – und das ist das allererste – euer eigenes Licht zu euch kommen und ins Irdische hinein strömen lasst. Dies ist etwas, das ihr ganz intim mit und in euch selbst tut. Es hat nichts damit zu tun, was ihr in der Außenwelt erreicht. Es ist ein innerer Prozess – euch mit eurer Stärke und auch eurer Verletzlichkeit auseinanderzusetzen und ins Reine zu kommen. Wie ich schon sagte: Eure Historie ist verschachtelt.
Nach dem Untergang von Atlantis seid ihr erneut inkarniert. Im alten Ägypten waren die Überreste des alten Atlantis noch greifbar, noch fühlbar. Danach dann seid ihr erneut zurückgekehrt, in der Ära der Christusenergie. Ich bin, ich war einer von euch. Ihr seid eins mit mir. Zu der Zeit, als der Christus-Same verbreitet wurde, wart ihr bereits Außenseiter und Außenstehende, wart ihr nicht mehr Teil der Macht und der Regierung. Doch ihr wurdet auch abgelehnt, verstoßen und ausgeschlossen.
Ihr erlebtet damals die Kehrseite und wart mit heftigen Verurteilungen und Ablehnung konfrontiert. Denkt zum Beispiel noch einmal an die Hexenfeuer, die Hexenverbrennungen und -verfolgungen und auch die Verfolgung der Christen. Ihr befindet euch innerlich also immer noch in einer Art Spaltung zwischen Täter- und Opferenergie.
Einerseits haben euch die Opferleben, in denen ihr verfolgt oder bestraft wurdet, ein Gefühl von Kleinheit oder auch der Minderwertigkeit oder Unwürdigkeit vermittelt. Andererseits erinnert ihr euch auch an Leben und Zeiten, in denen ihr euch sehr kraftvoll gefühlt habt. In denen ihr wusstet und saht und Kontakt hattet mit eurer Kenntnis, eurem Wissen, mit eurer Seele. Aber ihr fühlt euch deswegen auch teilweise schuldig. Ihr wollt keine Macht mehr missbrauchen. Ihr strebt wirklich nach Reinheit. Und der Übergang vom Ego zum Herzen hat mit dem Freiwerden von diesen Opfer- und Täterenergien in euch selbst zu tun.
Geht jetzt einmal zu eurem Herzen. Geht mit eurer Aufmerksamkeit nach innen und fokussiert euer Bewusstsein auf den Raum eures Herzens. Ich bitte euch nun, mit der weiblichen Energie in eurem Herzen Kontakt aufzunehmen. Ihr könnt euch dabei auch eine Frau vorstellen, die mitten in eurem Herzen anwesend ist. Schaut sie euch einmal an. Sie umfasst die reine Herzenergie in euch, die schon vor vielen Leben erwacht ist, aber noch nicht vollauf in der Lage war, zu strahlen und zu sein.
Es gab und gibt eine ganze Mischung von Energien in euch, die ihr im Begriff seid, zu heilen und zu transformieren. Aber diese innere Frau des Herzens ist bereits da. Schaut sie an, schaut, wie sie aussieht und was sie ausstrahlt. Sie hat einen sehr sanften Blick, sie ist auch voller Freude. Sie ist hell, leicht. Sie ist nicht unbedingt eine Priesterin oder Hexe. Sie braucht keine Rolle zu erfüllen. Sie ist, wer sie ist: frei. Sie ist in der Lage, sich eins zu fühlen mit allem, was lebt: Mensch, Tier, Pflanze und Stein. Fühlt ihre Reinheit und dass ihr diese jetzt auch vollständig empfangen könnt.
Denkt an all diese alten Zeiten und all diese Leben. Alle diese Erfahrungen habt ihr mit hierher gebracht, in diesen Moment und auch in dieses Leben. Und gerade in dieser Zeit geschieht im kollektiven Bewusstsein sehr viel. Es herrscht viel Chaos, Unsicherheit, Angst. Man könnte es so sehen, dass Mutter Erde selbst eine bestimmte Schwingung oder Frequenz hat. Und Mutter Erde ist sehr tolerant.
Es besteht eine Art Bandbreite, innerhalb derer die Menschheit, das kollektive Bewusstsein alles Erdenkliche ausprobieren kann, um zu lernen, Erfahrungen zu sammeln und auch durch die Extreme der Dualität zu gehen. Das ist bis zu einem gewissen Grad statthaft, es ist Teil der Evolution auf der Erde. Aber es gibt bestimmte Grenzen, und es ist deutlich, dass diese Grenzen gegenwärtig sichtbar und erreicht werden.
Was nun tut ihr damit? Wer seid ihr in all dem? Was sagt euer Herz euch jetzt? Was ist im Hinblick auf das kollektive Bewusstsein auf der Erde eure Rolle? Und befreit euch hier von der Vergangenheit. Lasst Täter und Opfer in euch selbst los. Fühlt die reine, pure Kraft der Frau in eurem Herzen, eurer inneren Frau. Was kommt sie euch geben? Dies kann etwas sehr Subtiles sein. Denkt nicht in Schubladen und Kästen wie „Dies und das muss ich tun“ oder „Dies und jenes muss ich sein“ oder in Rollen. Schaut euch einfach die Energie an und wie sie selbst sich um euch herum ausbreitet, wenn ihr sie ganz und gar zulasst.
Ihr seid dann Helfer oder Lichtbringer, aber es geschieht völlig frei von Kontrollmotiven. Ihr könnt es hier mit Leichtigkeit und Freude tun, ohne zu schieben, zu drücken, zu ziehen und zu kämpfen. Vertraut auch darauf, dass wenn ihr mit der weiblichen Energie eures Herzens mitfließt, die Dinge mehr oder weniger von selbst zu euch kommen. Dass ihr dann weniger nachdenken, planen, euch Sorgen machen, analysieren müsst und euch ganz darauf fokussieren könnt, im Fluss zu bleiben.
Und diese weibliche Herzenergie ist sehr pur und rein, aber sie weiß auch, wie sie Abstand zur Welt wahren kann. Sie kennt ihre eigenen Bedürfnisse. Um eine höhere Frequenz in dieser Welt aufrechtzuerhalten, ist es notwendig, euch selbst gut zu kennen. Zu wissen, was ihr braucht, um eure Schwingung intakt zu halten, um euch ganz und entspannt zu fühlen und auch um gut für euren Körper sorgen zu können.
Die innere Frau, die vom Herzen getragene weibliche Energie, verbindet und sie kann auch geben, aber nicht zu viel, sondern in Maßen und im Gleichgewicht. Sie respektiert den anderen zutiefst.
Zum Schluss nun möchte ich euch bitten, euch noch einmal mit Mutter Erde, mit ihrem Wesen, mit ihrem strahlenden, lichten Bewusstsein zu verbinden. Fühlt, dass eure innere Frau gut zu ihr passt.
Es gibt noch immer Schönheit auf der Erde, Gleichgewicht und Harmonie, die in der Natur und auch im Blick eines anderen Menschen zu finden sind. Blickt über die Masken hinaus, über die Rollen, die Menschen spielen, über die Muster, in denen sie feststecken. Seid nachsichtig, aber haltet auch Abstand. Achtet und sorgt gut für euch selbst.
Ich danke euch für eure Anwesenheit. Ihr seid nicht allein. Es sind Energien, Führer und Helfer um euch. Spürt sie einmal, in diesem Raum um euch herum. Sie sind bei euch.
* Workshop-Reise nach Ägypten
Channeling: © Pamela Kribbe
Übersetzung: Yvonne Mohr – https://www.lichtderwelten.de/
Deutscher Text: https://www.lichtderwelten.de/index.php/geistige-welt/channelings-anderer/pamela-kribbe/jeshua–die-frau-im-herzen