DAS KIND, DAS TIER UND DIE TÄNZERIN. Pamela Kribbe

Maria Magdalena, gechannelt durch Pamela Kribbe

 
Liebe Menschen,

ich bin Maria Magdalena, eure Schwester, eure Freundin.

Ich bin hier, um euch darin zu unterstützen, euch mit eurer eigenen weiblichen Energie zu verbinden, die viele Jahrhunderte hindurch missverstanden und misshandelt wurde. Infolgedessen fällt es den meisten Menschen schwer, vollständig mit ihrer weiblichen Energie in Kontakt zu sein – und dies gilt für Männer ebenso wie für Frauen, denn auch sie haben eine weibliche Energie und wurden gelehrt, sie zu unterdrücken.

Zunächst möchte ich euch nun bitten, in euch zu gehen und euch, mit euren Füßen auf dem Boden, ganz mit eurem Körper zu verbinden. Fühlt, wie die Energie von Mutter Erde euch willkommen heißt und euch begrüßt, und erlaubt dieser Energie, hinauf in eure Beine, eure Knie, eure Oberschenkel und in euren Bauch hinein zu fließen. Entspannt euch ganz dort hinein und fühlt, wie sie euch trägt, als wärt ihr ein Kind.

Als Erwachsene seid ihr es gewohnt, wachsam und auf der Hut zu sein. Es fällt euch schwer, wieder kindhaft zu sein und so entspannt und verspielt zu sein, wie ihr es als Kind wart. Doch ihr braucht das Kind in euch, um euch mit eurer Lebensenergie und eurer Freude zu verbinden. Während ihr euch daher auf euren Körper, eure Beine, euren Bauch konzentriert, schaut einmal, ob ihr euer inneres Kind in eurem Bauch oder eurem Unterbauch fühlt, dem Teil von euch, der frei ist von all dem Druck, den ihr von außen her spürt.

Das innere Kind ist immer neu, immer frisch, immer jung. Es ist tatsächlich ein Teil eurer Seele. Selbst wenn ihr eine schwierige Kindheit hattet oder ein extrem sensibles Kind wart, ist in euch dieses lebendige, fröhliche Kind, das direkt mit eurer Seele in Verbindung ist.

Seht es in diesem Moment einmal dort in eurem Bauch, dieses freudige und spontane Kind. Vielleicht seht ihr es nicht sofort, sondern seht zuerst ein Kind, das von Emotionen wie Angst, Misstrauen, Ärger oder Zorn belastet ist. Schaut in die Augen dieses Kindes und fühlt seine Qual, seine Not. Schaut, ob ihr es berühren, seine Hände halten oder es herzen könnt.  

Ihr versucht, das Licht eurer Seele herab auf die Erde zu bringen, um es frei auszudrücken, steckt aber noch im Bereich des Bauches fest, wo eure Vitalität und Lebensenergie sitzen. Die meisten religiösen und spirituellen Traditionen verurteilen das innere Kind und den Bauch, den Sitz der Leidenschaft und des Verlangens. Ich lade euch ein, dies genauer zu betrachten, da es mit der weiblichen Energie zusammenhängt. Wie ihr wisst, wurde ich in dieser Art von Tradition zur verbotenen Frau. Ich wurde als sündig und als zu wild und zu frei beurteilt. Die weibliche Energie, die ich zum Ausdruck brachte und repräsentierte, wurde unterdrückt, und auch ihr alle habt diese Unterdrückung absorbiert und in euch aufgenommen. Diese Geschichten über mich sind auch Geschichten über euch.

Atmet nun tief in euren Bauch und nehmt die Hand eures inneren Kindes. Fragt sie oder ihn: „Was brauchst du in diesem Moment, um dich entspannter, beflügelter und verspielter zu fühlen?“, und gebt es dem Kind aus eurem Herzen heraus. Erinnert euch daran, wie es war, unbeschwert zu sein, nicht ständig über euer Leben nachdenken oder euch darüber Sorgen machen zu müssen, sondern einfach mit der Strömung dessen zu gehen, was sich für euch gut und freudig anfühlte. Dies ist das ganz natürliche Fließen der Energie des inneren Kindes.

Ihr tragt viel mentale Energie um euch herum. Als Kinder wird euch beigebracht, euch auf eure intellektuellen Fähigkeiten zu konzentrieren, und verliert ihr dabei den Kontakt zu eurem Körper und euren Emotionen. Das hat damit zu tun, dass die weibliche Energie als suspekt angesehen wurde. Die weibliche Energie wurde als irrational, emotional, ja sogar hysterisch bewertet. Derweil also die männliche Energie als überlegen galt, absorbierten Männer wie auch Frauen dieses Urteil und begannt ihr, den Kontakt zu eurem Körper und insbesondere zu eurem Bauch zu verlieren.

Wir sind jetzt in Ägypten. Es gibt hier eine langjährige Tradition. In der alten ägyptischen Zivilisation waren viele Einflüsse am Werke, aber es gab dort auch eine unverfälschte herzbasierte weibliche Energie, die keiner offiziellen Institution angehörte. Sexuelle Energie und das Weibliche im Allgemeinen waren weniger tabuisiert. In der alten ägyptischen Kosmologie galten beide als wesentliche, wertvolle Bestandteile der Schöpfung. Im Alltag wurde die weibliche Energie freilich auch für niedrigere Zwecke, beispielsweise für Magie, Zaubersprüche und Manipulation eingesetzt. Doch die höhere, die herzbasierte weibliche Energie war in den Herzen der Menschen lebendig und wirkte außerhalb der politischen Institutionen, denn naturgemäß sollten sie miteinander fließen. Die tierhafte oder triebhafte und die göttliche Energie sollten zusammenfließen.

Als ihr gestern die Sekhmet-Statue besuchtet, empfandet ihr möglicherweise ein Gefühl des Erkennens und auch der Trauer, weil ihr das Gefühl hattet, etwas von dieser freien weiblichen Energie verloren zu haben, die im Bauchraum sitzt, die aber auch fest mit dem Herzen verbunden ist. Diese ursprüngliche weibliche Energie steht für ein tiefes Verbinden – das Verbinden mit anderen Menschen, aber auch das Verbinden mit den Göttern, mit der Natur, mit mir, Mutter Erde. Das Fließen von Verbindung ist ein wesentlicher Teil der ursprünglichen weiblichen Energie.

Spürt nun die Energie von Sekhmet noch einmal. Erinnert euch, wie sie euch berührt und innerlich bewegt hat. Ruft sie euch in Erinnerung und fühlt sie jetzt, in diesem Moment körperlich. Diese Statue hat eine Schwingung und ein Energiefeld, die euch helfen, euch mit derselben Frequenz in euch selbst zu verbinden, die verborgen und unterdrückt wurde, aber dennoch immer noch in Männern wie auch Frauen anwesend ist. Diese Energie ist – auf eine reine und unschuldige Weise – sehr tief mit euren natürlichen Instinkten, mit eurem tierhaften Teil, verwurzelt und mit ihm verbunden. Tiere sind sehr im Einklang mit der Erde und mit der Natur.

Stellt euch vor, dass ein Tier bei euch ist, das euch hilft, euch tiefer mit eurem Körper, eurer Leidenschaft, eurer Sinnlichkeit zu verbinden und die darauf projizierten Schamgefühle und Vorurteile wegnimmt.

Ihr habt nun Kontakt zu dem Kind und einem Tier in eurem Inneren aufgenommen, und nun möchte ich euch eine dritte Figur vorstellen. Diese symbolisiert die weibliche Energie in eurem Bauch – und sie ist eine Tänzerin! Stellt euch vor, ihr befindet euch in eurem Bauch, im Wurzelchakra und zweiten Chakra, und ihr seht dort eine Bühne. Auf der Bühne steht eure weibliche Energie, und sie tanzt! Schaut sie an. Welche Kleidung trägt sie? Fühlt sie sich frei, sich zu bewegen, sich auszudrücken, ihren Körper zu genießen und sowohl den tierhaften Teil als auch den göttlichen Teil in ihrem Inneren zu feiern? Denn sie sind von Natur aus dazu bestimmt, zusammen zu fließen. Sie zu trennen und die traditionelle Dualität zwischen dem Göttlichen als „das Höhere“ und dem Animalischen als „das Niedere“ einzuführen, ist sehr schmerzvoll.

Der Bauch ist der Sitz auch der sexuellen Energie, aber sexuelle Energie hat nicht nur mit Sex zu tun. Es geht in ihr um Schöpferkraft, Kreativität, die Lebenskraft, die darauf wartet, sich mit dem Licht eurer Seele zu verbinden, mit dem kosmischen Impuls, der euch durchströmt, eure Essenz. Es ist, als wollten Himmel und Erde in euch miteinander tanzen. Es geht um eure Schöpferkraft. Der Fluss der Sexualität in euch als Mensch ist darum essenziell für euren Selbstausdruck.

Wenn ihr mit einem anderen Menschen Liebe macht, ist dies eine Möglichkeit, eure sexuelle Energie zum Ausdruck zu bringen, aber es ist definitiv nicht die einzige. Wenn ihr die Tänzerin betrachtet und sie ermutigt, sich frei und glücklich mit sich selbst zu fühlen, könnt ihr ihre Sinnlichkeit, ihre Leidenschaft, aber auch ihre Freude spüren und wirkliche Inspiration in ihren Augen sehen. Es geht ums Verbinden, das Verbinden auf allen Ebenen. Wenn sich die Energie in eurem Bauch wieder öffnet, fühlt ihr euch ruhiger, geerdeter und gleichzeitig inspirierter.

Spürt in diesem Moment in eurem Energiefeld, dass sich euer Bauch öffnen möchte, um die Energie eures Herzens und die Energie eurer Weisheit zu empfangen, die in eurem dritten Auge und Kronenchakra wohnt. Sie sind miteinander verbunden.

Schaut die Tänzerin auf der Bühne noch einmal an und seht, wo ihr Energiefluss unterbrochen ist oder nicht frei fließt. Beobachtet es ganz neutral. Schaut sie an und fragt sie ganz einfach: „Was hindert dich daran, dich frei auszudrücken?“ Erlaubt ihr, euch frei zu antworten.

Dann könnt ihr sie fragen: „Was macht dir Angst oder lässt dich erstarren?“ Seid als eine liebevolle Präsenz da. Sagt ihr: „Es ist jetzt Zeit zu heilen. Du bist in Sicherheit.“ Dies ist eine Zeit der Wiedergeburt und des euch Verbindens – in erster Linie mit euch selbst –, des Fühlens tief in eurem Inneren, dass ihr gut seid, dass ihr genau richtig seid, so wie ihr seid. Dass ihr unschuldig seid wie ein Kind oder ein Tier.

Ihr habt mit Emotionen und Selbstverurteilung zu kämpfen, ihr fühlt euch mitunter von eurer Inspiration getrennt und haltlos, aber das gehört alles zu eurer Reise. Akzeptiert es. Ihr seid hier, um zu lernen und zu wachsen. Wenn ihr euch nicht selbst verurteilt, können Wachstum und Lernen freudiger und leichter sein. Es muss nicht so schmerzvoll sein, wenn ihr den Prozess, durch den ihr geht, wirklich respektiert.

Nun schließlich lade ich euch ein, euch vorzustellen, dass die Sekhmet-Energie in diesem Moment in euch ist oder dass ihr Sekhmet seid. Fühlt, wie es sich auf euch auswirkt, euch berührt, wie es euer Wurzelchakra und das zweite Chakra im Bauch erfüllt. Nehmt eure eigene weibliche Energie an.

Ihr seid willkommen.

Indem ihr euch selbst heilt, tragt ihr zur Heilung der weiblichen Energie im Gesamten bei.

Danke, dass ihr heute mit mir hier seid.

  
Channeling: © Pamela Kribbe
Übersetzung: Yvonne Mohr – https://www.lichtderwelten.de/
Deutscher Text: https://www.lichtderwelten.de/index.php/geistige-welt/channelings-anderer/pamela-kribbe/maria-magdalena–das-kind-das-tier-und-die-taenzerin