Vollmond in Steinbock â 16.07.2019
Mond in Steinbock
Sonne in Krebs
16.07.2019
23:38:06 MEZ
In der Nacht zum 17. Juli, circa zwanzig Minuten vor Mitternacht, erwacht ein neuer Vollmond. In dieser Nacht stehen sich Sonne und Mond auf 24 Grad gegenĂŒber. Wir bewegen uns in der siebenten Mondphase des Jahres, welche mit einem zauberhaften Neumond zu Lughnasadh enden wird. Mit Lughnasadh beginnt die Zeit der Ernte, bis dann zur Herbst-Tagundnachtgleiche so gut wie alle Felder gemĂ€ht sind. Schon jetzt lohnt es sich darĂŒber nachzudenken, was in unserem eigenen Leben geerntet werden darf.
Zu diesem Vollmond ist die Vollmondnacht selbst ideal fĂŒr Rituale geeignet.
Schaue in der Vollmondnacht Richtung SĂŒdosten, denn dort wird er am Himmel stehen. Aber was ist das? Der Mond ist von unten angeknabbert, es fehlt ein StĂŒck. Du siehst richtig, denn zu diesem Vollmond haben wir es gleichzeitig mit einer partiellen Mondfinsternis zu tun. Es waren also keine WeltraummĂ€use am Werk, sondern wir bekommen ein Teil des Erdschattens zu sehen. Keine Sorge jedoch, ab etwa ein Uhr ist der Mond dann wieder vollstĂ€ndig zu erkennen.
Vielleicht eine perfekte Nacht fĂŒr ein Göttinnen- Ritual?
Wie stehen die Sterne zum Vollmond im Juli
Der Mond durchquert zum Vollmond das Tierkreiszeichen Steinbock. Er steht, wie zu jedem Vollmond, der Sonne genau gegenĂŒber. Der Mond wandelt am sĂŒdlichen Mondknoten, wo er Saturn und Pluto begleitet, welche dort, wie auch schon zum letzten Vollmond, verweilen. Der Mond steht dabei in Haus elf, Saturn und Pluto auf der Schwelle von Haus zehn und elf.
Die Sonne steht im gegenĂŒberliegenden Haus fĂŒnf und durchquert den Krebs. Ihr zur Seite stehen Venus und Merkur, wobei die Venus mit einem Bein auch in Haus vier zugegen ist. Ebenfalls in Haus fĂŒnf wandelt der Mars, welcher sich aber ein wenig Abseits hĂ€lt und das Geschehen wohl eher abwartend zu beobachten scheint.
Chiron ist zum Vollmond im Juli seit gut einer Woche rĂŒcklĂ€ufig und wird dies auch bis zum dreizehnten Dezember bleiben. Er steht nah beim Aszendenten.
Merkur ist bereits einen Tag lĂ€nger rĂŒcklĂ€ufig als der Chiron. Er wird bis zu Lughnasadh rĂŒcklĂ€ufig sein. Merkur steht im Quadrat zu Uranus.
Bereits seit April sind auch Jupiter, Saturn und Pluto rĂŒcklĂ€ufig, der Neptun seit der Sommersonnenwende. Wir kommen spĂ€ter noch einmal darauf zurĂŒck, aber fĂŒnf rĂŒcklĂ€ufige Planeten und ein rĂŒcklĂ€ufiger Asteroid heiĂt ganz klar, dass wir reif fĂŒr eine Sommerpause sind.
Der Vollmond als initiale ZĂŒndung
Seit dem 24. Februar diesen Jahres stehen Saturn und Pluto astrologisch dicht im Steinbock beieinander, wobei sie auch immer wieder eine Konjunktion bilden. So auch zu diesem Vollmond. Am 12. Januar des nÀchsten Jahres stehen sie auf dem gleichen Grad. Im Dezember gesellt sich der Jupiter hinzu. Dann haben wir drei langsam laufende Planeten im Steinbock. Das gab es das letzte Mal 1989/1990. Damals zogen die ebenfalls langsamen Planeten Saturn, Uranus und Neptun durch den Steinbock. Welchen Umbruch wird es uns wohl dieses Mal bescheren?
Noch aber ist es nicht soweit. Allerdings können wir zu diesem Vollmond von einer initialen ZĂŒndung sprechen. Es ist, als hĂ€tten Saturn und Pluto geschlummert. Nun aber werden sie durch den Mond geweckt und ihre Energien beginnen stĂ€rker zu wirken.
Zu diesem Vollmond könnte es ein wenig dĂŒster um uns herum werden. Unsere inneren Schatten möchten auftauchen und uns regelrecht einhĂŒllen. Alte Themen brechen sich durch unsere Mauern. Es wird an unseren Grundwerten gerĂŒttelt und alles in Frage gestellt. Dies ist kein einfaches, aber ein notwendiges Unterfangen. FĂŒr alle im Steinbock geborenen Menschen dĂŒrfte es besonders intensiv werden. Es liegt aber auch ein groĂes Potential in dieser ZeitqualitĂ€t. Phasen enden und etwas Neues wird beginnen. Der Umbruch kann sich durchaus positiv auf das Leben auswirken. Also Kopf hoch, Krone richten und mutig durch das Leben gehen. Vor allem der Pluto steht fĂŒr einen tiefgrĂŒndigen Wandel.
Die Sonne kooperiert mit Venus und Merkur
Die Konstellation von Sonne und Venus zeigt deutlich, dass es zu diesem Vollmond wohl vor allem um unsere innere GefĂŒhlswelt gehen wird. Sonne und Venus stehen beim nördlichen, also aufsteigendem Mondknoten â. Wohin fĂŒhrt uns der Weg des Lebens? Zu diesem Vollmond betrachten wir fĂŒr diese Frage vor allem zwischenmenschliche Beziehungen. Es können Themen aus der Familie auf den Tisch kommen. Vielleicht aber geht es auch um die Liebe und seinen Kummer, den sie durchaus verursachen kann. Alte Wunden melden sich und möchten umsorgt werden, damit sie Heilung finden.
Das alles wird mit einem rĂŒcklĂ€ufigen Merkur nicht gerade einfach. Er beeinflusst in hohem MaĂe unsere Kommunikation und die kann er in seiner RĂŒcklĂ€ufigkeit auch schon einmal gehörig durcheinander wirbeln. Es ist also eine gewisse Behutsamkeit im Umgang miteinander geboten, damit es nicht zu unschönen Szenen kommt, die spĂ€ter bereut werden.
Beachte bitte auch, dass es in dieser Zeit hĂ€ufiger zu MissverstĂ€ndnissen kommt. Bist du verabredet, so frage lieber noch einmal nach, ob es dabei bleibt. Deine Kommunikationstechnik, wie zum Beispiel das Handy, kann auch ein recht zickiges Verhalten an den Tag legen. ZĂŒge verspĂ€ten sich gern und ĂŒberhaupt: Nichts lĂ€uft so richtig rund.
Da der Merkur zum Vollmond im Quadraten zu Uranus steht, solltest du vorsichtig sein, wenn dir jemand etwas erzÀhlt. Nicht alles was du zu hören bekommst, ist wahr. Ein vorsichtiges Hinterfragen schadet nicht.
Augen zu und durch, heiĂt es da. Zu Lughnasadh ist der gröbste Spuk erstmal vorbei.
Jede Menge rĂŒcklĂ€ufige Planeten zum Vollmond
Ganze fĂŒnf Planeten und der Chiron sind zu diesem Vollmond rĂŒcklĂ€ufig. Die Auswirkungen des Merkurs sind nun bekannt, aber was ist mit den Anderen?
Der rĂŒcklĂ€ufige Chiron wandelt nah am Aszendenten. Das ist von (fast) allen Seiten betrachtet, nun sagen wir mal, nicht ganz ideal. Seine Position kann uns dazu bringen unseren Schmerz genauer zu betrachten.
Der rĂŒcklĂ€ufige Chiron
Chiron entstammt der griechischen Mythologie. Er ist der Sohn von Chronos, welcher astrologisch dem Planeten Saturn entspricht und Philyra, einer Nymphe.
Chronos und Philyra waren bei der Zeugung in Pferde verwandelt, so dass Chiron als Centaur zur Welt kam. Der Oberkörper war der eines Mannes, der Rest der eines Pferdes. Seine Mutter war not amused und verstoà ihren Sohn, auch sein Vater zeigte keinerlei Interesse.
GroĂgezogen wurde das Waisenkind Chiron fortan von Apollo. Er ist der weise Gott der Heilung. Apollo unterrichtete Chiron. UnterstĂŒtzt wurde er dabei unter anderem von Achilles, aber auch Herkules. Chiron wuchs zu einem Wunderheiler heran, der spĂ€ter selbst lehrte.
Als Herkules ihn versehentlich mit einem giftige Pfeil verletzte, konnte Chiron selbst keine Heilung finden, so dass er fortan als der verletzte Heiler bekannt war. Seine Wunde schmerzte und trieb ihn dazu, stetig nach einem Heilmittel zu suchen. Auf diesem verzweifelten Weg wurde er einer der gröĂten Heiler, die je lebten. Seine intensive Suche verlieh ihm auĂerordentliches Wissen ĂŒber die Heilkunst. So heilte er am Ende jedes Wesen, nur sich selbst konnte er nicht helfen.
Es begab sich, dass Prometheus den Göttervater so sehr verÀrgerte, dass dieser ihn an einen Felsen kettete. Chiron konnte und wollte mit seinen Schmerzen nicht mehr leben und trat an Prometheus Stelle. Er opferte seine Unsterblichkeit, um endlich Frieden zu finden.
Zeus war beeindruckt und aus Respekt schenkte er ihm die Unsterblichkeit, indem er ihn zum Sternbild Centaurus machte.
Der Asteroid Chiron zeigt uns unseren wundesten Punkt, die Stelle, welche am meisten schmerzt. Oft geht es uns dabei wie Chiron. Die Wunde lÀsst sich nicht oder nur sehr schwer heilen, aber wir sind wahre MeisterInnen darin anderen Menschen in genau dieser Angelegenheit zu helfen.
Der rĂŒcklĂ€ufige Jupiter
Er ist der GlĂŒcksplanet und seine wirkenden KrĂ€fte sind einfach wundervoll. Ist er aber rĂŒcklĂ€ufig, so kann sich alles ins Gegenteil umschlagen. Fange jetzt lieber keine neuen Projekte an, sie sind hĂ€ufig zum Scheitern verurteilt. Warte bis zum 11. August, denn dann ist der Spuk wieder vorbei.
Der rĂŒcklĂ€ufige Saturn
Er ist der Planet des Karmas und in seiner RĂŒcklĂ€ufigkeit wirkt das Karma mindestens doppelt so stark, als sonst. Wir können ihm nicht ausweichen, keine Chance. Es gilt Erfahrungen und Erkenntnisse zu sammeln und diese dann sinnvoll zu nutzen, sobald die RĂŒcklĂ€ufigkeit von Saturn endet. Dies ist am 18. September der Fall.
Der rĂŒcklĂ€ufige Pluto
Bis zum ersten Oktober ist Pluto rĂŒcklĂ€ufig und auch das geht nicht spurlos an uns vorĂŒber. Auch er rĂŒttelt an unseren unterdrĂŒckten GefĂŒhlen. Hast du in letzter Zeit öfter geweint? Nun, auch das ist der rĂŒcklĂ€ufige Jupiter. Er zerrt an unseren Emotionen und bringt hervor, was wir doch eigentlich lieber verdrĂ€ngen möchten.
Der rĂŒcklĂ€ufige Neptun
Alle zwölf Monate wird Neptun fĂŒr etwa fĂŒnf Monate rĂŒcklĂ€ufig. Neptun löst auch alte Muster auf, aber im Gegensatz zu Pluto ist er dabei recht sanftmĂŒtig. Alles was gehen darf, wird vorsichtig gelöst. Wir fĂŒhlen uns deswegen des Ăfteren mĂŒde und erschöpft. Im Gegenzug aber, schenkt uns ein rĂŒcklĂ€ufiger Neptun viele Inspirationen. Wir sind medialer unterwegs und empfĂ€nglicher fĂŒr die Botschaften der irdischen und nichtirdischen Welt.
Fazit zum Vollmond im Juli
Ich weiĂ, das klingt alles wirklich anstrengend und ich habe das Titelbild nicht ohne Grund gewĂ€hlt. Wir werden auf den Weg gebracht, regelrecht gestoĂen, um weiter zu gehen. Das Ziel liegt nicht sehr weit entfernt vor uns. Wir befinden uns mitten im Umbruch. Dies geschieht auf weltlicher Ebene, aber auch im privaten Bereich.
NatĂŒrlich ist das nicht leicht. Es schmerzt, es strengt an und es zerrt an unseren KrĂ€ften. Vergessen wir aber nicht, dass stets und immer alles im Wandel ist. Wir brauchen den Wandel. Noch lĂ€ngst nicht leben wir in einer idealen, einer perfekten Welt. Schauen wir uns doch einmal um. Es gibt noch so vieles, dass einer Ănderung bedarf.
Halte durch und lasse den Wandel zu. Gehe ganz bewusst in diese Zeit. Je mehr du sie annimmst, desto leichter wird es fĂŒr dich werden. Versprochen.
An dieser Stelle bleibt mir nur dir noch einmal das Göttinnen Ritual ans Herz zu legen. Mögen sie deinen Weg unterstĂŒtzen und dich wohlwollend begleiten.