22./23. September 2024: Tagundnachtgleiche und die Sonne im Zeichen Waage
Während wir in die Waage-Zeit eintreten, scheint es, als ob sich alles nach dem hektischen Tempo der Monate von April bis September verlangsamt hat.
Wir sind dort angekommen, wo wir sein sollen, und es ist an der Zeit, innezuhalten und das innere Gleichgewicht zu finden.
Die Tagundnachtgleiche ist die Zeit, in der sich die Jahreszeiten verändern und i nder Tag und die Nacht gleich lang sind. Es ist ein Moment, in dem die Erde selbst ihr Gleichgewicht findet, während sie eine neue Phase ihrer spiralförmigen Reise um die Sonne beginnt.
Wir sind dazu aufgerufen, diesen Moment zu feiern, indem wir den Punkt des Gleichgewichts in uns selbst finden, während wir uns ausruhen und uns mit Liebe, Freude, Frieden und Schönheit verbinden, bevor wir die nächste Phase unserer inneren Reise beginnen.
Wir können sicher sein, dass wir genau dort sind, wo wir sein müssen, wenn wir uns auf die nächste Phase einlassen. Alles, was wir brauchen, kommt zur richtigen Zeit zu uns.
Während die Sonne in die Waage, das Zeichen des Gleichgewichts und der Beziehungen, das von Venus regiert wird, eintritt, können wir spüren, wie ein Licht auf diese Aspekte unserer Reise geworfen wird und intensive Energien bedingungsloser Liebe in Freundschaften, Partnerschaften, romantische oder Seelenverbindungen und Ehen bringt. Die Energie ist intensiv, sinnlich und seelenvoll. Es ist eine gute Zeit, um Beziehungen auf die nächste Ebene zu heben.
Auch die Erde spürt das Bedürfnis, ins Gleichgewicht mit der Natur zu kommen. Die Feder der Ma’at, der ägyptischen Göttin des kosmischen Gleichgewichts, ist jetzt ein wichtiges Symbol. Sie steht für die Leichtigkeit der Freude, während wir mit den Strömungen des aufsteigenden Flusses göttlicher Energie fließen.
Möge dein Herz an diesem Tag so leicht wie eine Feder sein.
Mögest du Gleichgewicht und Frieden finden!
Es möge Ma’at herrschen!*
[Anmerkung zur Übersetzung: Ma’at ist eine altägyptische Göttin und steht für das Konzept von Wahrheit, Gerechtigkeit, kosmischem Gleichgewicht und Harmonie. In der ägyptischen Mythologie war sie nicht nur eine Göttin, sondern verkörperte auch die Ordnung des Universums, das Gleichgewicht der Natur und die moralischen Prinzipien, nach denen das Leben ausgerichtet war.
In einem bekannten Bild wird das Herz eines Verstorbenen im Jenseits gegen die Feder der Ma’at gewogen. Wenn das Herz genauso leicht wie die Feder war, durfte die Seele ins Reich der Seligen eintreten. Dies symbolisierte ein Leben in Übereinstimmung mit Wahrheit, Gerechtigkeit und kosmischem Gleichgewicht.
Ma’at war also sowohl ein göttliches Prinzip als auch eine ethische Leitlinie für das Leben im alten Ägypten.]
© Übersetzung Roswitha https://www.esistallesda.de