DĂ€mmerung. Magda Wimmer

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DĂ€mmerungen sind ÜbergĂ€nge und DurchgĂ€nge. Man kann sie auch als Zeitraum oder als Zustand betrachten. Zweimal tĂ€glich gibt es diesen Wechsel, der als fliessender Übergang zwischen der Nacht und dem Tag steht. Bevor die Sonne sich ĂŒber den Horizont erhebt, haben wir MorgendĂ€mmerung und wenn sie wieder ĂŒber den Horizont versinkt, ist AbenddĂ€mmerung. In den Gebieten nahe an den Polen dauern im Winter der DĂ€mmerzustand und die Finsternis Tag und Nacht an. Und im Sommer geht dort die Sonne nie unter. Da gibt es auch keine DĂ€mmerung.

DĂ€mmerungen haben etwas Mystisches und sie können uns auf besondere Weise berĂŒhren. Oft reichen in der ersten Phase der DĂ€mmerung die Sonnenstrahlen weit ĂŒber den Horizont hinaus und bilden dort mit oder ohne Wolken einen weiten Strahlenkranz. Oder das Licht der gerade untergegangenen oder im Aufgang begriffenen Sonne taucht den Himmel in ein besonderes Lichtspiel von intensiven Farben.

Viele Menschen halten dann inne, um in diese Stimmung einzutauchen. Sie lassen sich berĂŒhren und inspirieren
 Da das Leben auf diesem Planeten eine polare QualitĂ€t aufweist, können wir viel lernen von den DĂ€mmerungen als einer Zeit des Abschiednehmens von einer Phase und des Neubeginns einer anderen.

Wenn die Nebel wieder aus den Niederungen steigen, kann sich in der DĂ€mmerung auch ein fahles Licht zeigen. Am heutigen Abend, dem Übergang in den spĂ€ten Herbst hinein, gab es da fĂŒr einige Minuten eine violette FĂ€rbung, eine Art Halloween-Licht
 das vermutlich den momentanen Zustand aufzeigt, in den die Erde getaucht ist. Es ist der Zeitpunkt, an dem “das Licht das Zepter endgĂŒltig der Dunkelheit ĂŒbergibt”, bis es dann im FrĂŒhling wiederkehrt.

Jetzt sind die NĂ€chte wieder spĂŒrbar lĂ€nger geworden und die DĂ€mmerungen deshalb intensiver und vielleicht auch etwas wehmĂŒtiger. Da vielen Menschen in unserer westlichen Welt das innere Leuchten verloren gegangen ist, sind sie “sĂŒchtig nach dem Licht” und die Finsternis Ă€ngstigt sie oder macht sie depressiv.

Wir können die tĂ€glichen DĂ€mmerungsphasen jedoch nutzen, um uns darin zu ĂŒben, einen Abschnitt loszulassen, der (unwiederbringlich) vorbei ist
 Der Zeitpunkt, an dem die Sonne hinter den Horizont gleitet, ist wie der Herbst und auch der Herbst unseres Lebens ein Übergang in die weniger aktive Phase und schliesslich in die völlige Ruhe.

Nur wenige Menschen machen sich diese ÜbergĂ€nge bewusst. Wenn die VerĂ€nderungen schliesslich unĂŒbersehbar werden, machen sie Angst. Die DĂ€mmerungen eines jeden Tagen können uns diesbezĂŒglich sehr viel aufzeigen. Wir können mit ihnen die Schönheit des Loslassens lernen und uns die organische Beschaffenheit des Lebens bewusst machen.

Loslassen ist keine angeborene FĂ€higkeit, sondern die Kunst, fliessend zwischen den Polen des Lebens hin und her zu wechseln und beide Seiten als gleich wichtig anzuerkennen. Die alten Völker hatten dazu wichtige Rituale und Feste entwickelt. Die westliche Welt hat diesbezĂŒglich jedoch eine schwere Schlagseite.

Die Seele nĂ€mlich ist in den DĂ€mmerungsphasen zu Haus: da taucht sie ein und da taucht sie ab in ihre ureigene Welt. Sie wĂ€chst in die materielle Welt ĂŒber die Dunkelheit herein und die GebĂ€rmutter ist dabei ihre erste Station. Dort ist sie genĂ€hrt und gehalten. In den Strahlen des Lichtes wĂŒrde sie auf Dauer vertrocknen. Sie muss deshalb immer wieder eintauchen in das, was wir als Dunkelheit bezeichnen. Diese Weisheit aber haben wir vergessen.

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Aktuell befinden wir uns in der Abend-DĂ€mmerung unserer bisherigen Welt und wir spĂŒren das an allen Ecken und Enden. Sie taucht bereits ab
 und versucht uns dennoch solange es geht in ihrem Bann zu halten.

Die letzten Finsternisse, vor allem die Sonnenfinsternis, haben alles mitgerissen, was bisher zumindest noch ein bisschen stabil war. Das aber neigt sich jetzt seinem Ende zu. Gewisse KrĂ€fte zeigen seither die ZĂ€hne und vor allem zeigen sie sich von ihrer “besten” Seite. Wir könnten deshalb ziemlich genau wissen, was los ist. Viele aber dĂ€mmern dahin und schauen immer noch weg.

Nachdem die sogenannte “Pandemie” wieder in der Versenkung verschwunden ist, sind viele von denen, die sich als erwacht betrachtet haben, mit abgetaucht. Das Leben geht scheinbar weiter wie bisher
 und damit auch der DĂ€mmerschlaf. Wach zu sein bedeutet eben eine tĂ€gliche Anstrengung und ein intensives Arbeiten an sich selbst. Schlafen ist viel bequemer und gemĂŒtlicher.

Dabei steht uns als Menschheit das alte Kloakenwasser bis zum Hals und es stinkt aus all den DĂŒmpeln und SĂŒmpfen, die sich in den letzten Jahren bereits ĂŒberdeutlich gezeigt haben. In diesen geistlosen RĂ€umen wird jetzt offen Krieg gespielt. Doch solange uns keine Bomben um die Ohren fliegen, glauben wir, weiter schlafen zu können. Das kranke System wird uns schon versorgen – hoffen wir.

Aber die Geister, die es gerufen hat, werden wir nun kaum mehr los. Am heutigen Tag werden sich in den USA tausende von Hexen und Hexenmeister zusammen-rotten, um schwarz-magischen Rituale durchzufĂŒhren, mit denen sie jenen schach-matt setzen wollen, der auf keinen Fall die Wahl am 5.November gewinnen darf. Halloween in Hochform.

Geisterhaft werden sie weiter machen und dabei immer wieder die Energie auf diesem Planeten stören. Und sie können das, solange wir schlafen und dahin-dĂ€mmern, als gĂ€be es keinen Morgen. Sie haben die nĂ€chsten Generationen bereits in die finstere Nacht der “kĂŒnstlichen (Anti) Intelligenz” hineingetrieben. Weil wir schlafen, sind wir ebenfalls mitten drin
 und schauen zu, wie wir als Menschen digital verblöden. Die meisten jedoch merken es kaum (mehr).

Die Geister der Nacht haben sich also erhoben
 Ganz offen teilen sie uns seit einiger Zeit schon ihr sinistren PlĂ€ne mit. Da viele keine Übung mehr hatten im Umgang mit den natĂŒrlichen Polen einer lebendigen Welt und deshalb kein Vertrauen in sich und ihr Leben, wurden sie in den vergangenen Schicksalsjahren von diesen dunklen Geistern “am falschen Fuss” erwischt und in ihre SphĂ€re hineingezogen. Ihre Seele hat dabei zu leuchten aufgehört.

Doch auch diese Nacht wird ein Ende nehmen. Sie fordert von uns jetzt aber eine noch viel grösseres Anstrengung
 und viele scheinen dieser Aufgabe kaum mehr gewachsen zu sein. Wenn wir nur wĂŒssten, dass diese Nacht nur mehr eine kĂŒnstliche ist und sie deshalb eigentlich keinen Bestand mehr hat.

Um das zu erkennen aber mĂŒssen wir wirklich erwachen. Und wir mĂŒssen herausgehen aus dem, was unwiederbringlich zu Ende ist – seit einiger Zeit schon. Gefangene des alten Systems sind dafĂŒr freilich naturgemĂ€ss blind. Und sie glauben alles, was man ihnen einredet
 auch, dass jetzt die lange Nacht der Menschheit begonnen habe.

*

Was unsere Zeit als Menschheit hier auf diesem Planeten betrifft, befinden wir uns jedoch seit einigen Jahren schon in der MorgendĂ€mmerung
 und wir sind gerade in ihrer Intensiv-Phase angekommen. Das Licht des neuen Tages ist bereits sicht- und spĂŒrbar. Dazu brauchen wir freilich eine andere Sicht als die der physischen Augen.

Wir haben gelernt, die NĂ€chte auszuleuchten und den Tag weit in die Nacht hinein auszudehnen, weil wir Angst haben vor der Dunkelheit. Deshalb erleben nur wenige Menschen die morgendliche DĂ€mmerung und noch weniger (er)leben sie auch bewusst. Über viele Jahrtausende hinweg haben wir uns nun in der “kosmischen Nacht” befunden. Und jetzt, da die DĂ€mmerung eines neuen Tages da ist, weichen wir zurĂŒck und lassen uns von einer vorgetĂ€uschten Nacht wieder zurĂŒck in den Tiefschlaf holen. Aufwachen ist anstrengend
 und wach bleiben noch viel mehr.

Die Entwicklungen der letzten Phase der langen kosmischen Nacht haben es uns einigermassen schwer gemacht, unser menschliches Potential zu entfalten und unseren Seelen-Weg zu beschreiten. Sie haben uns verÀngstigt und oft so starr gemacht, dass wir es vorgezogen haben, in einem schlaf-Àhnlichen Zustand dahin zu dÀmmern, als uns vom Spiel der PolaritÀten herausfordern zu lassen und lebendig zu bleiben.

Kosmische NĂ€chte, die im Fall der Erde viele tausende Jahre andauern, könnten auch anders verlaufen, als wir es gerade erlebt haben. Doch hier herrscht seit langem schon ein Ausnahmezustand, der völlig widernatĂŒrlich ist und aus unserem Planeten (und darĂŒber hinaus) ein GefĂ€ngnis gemacht hat – eines, das zu einem Grossteil abgeschottet ist vom Rest unserer Galaxie.

Die Menschheit ist dabei unzĂ€hlige Male traumatisiert worden und sie hat gelitten und leidet immer noch. Sie hat gelernt, die Dunkelheit zu meiden
 und gleichzeitig fĂŒr die Finsternis der herrschenden Macht ihren Sensor zu verlieren. Seither bewegt sie sich an der OberflĂ€che und in einer kĂŒnstlich beleuchteten Welt, deren Nichtigkeiten stĂ€ndig „wie Sterne“ in den Himmel projiziert werden, damit alle sie anstarren, wĂ€hrend das wirkliche Leben im Abgrund versinkt.

Mit dem Ende der letzten “kosmischen Nacht” und als gerade ein neuer “kosmischen Tag” dĂ€mmerte, wurde die Erde sabotiert und in eine grosse Katastrophe hinein geworfen. Statt dem neuen Tag kam dann die Eiszeit und damit unendlich viel KĂ€lte. Die MĂ€chte der Zerstörung haben seither hier die Herrschaft ĂŒbernommen und sie wĂ€hnen sich jetzt an ihrem Ziel. Denn wir stehen nun wieder an einem Übergang – einem, der allerdings viel grösser ist als der vergangene und der ihrem Zugriff entzogen ist. Ein langer Zyklus geht zu Ende


Die Macher des “Spiels der Finsternis” tun momentan weiter, als gĂ€be es kein Morgen. Eine DĂ€mmerung aber ist ein zutiefst mystisches Geschehen, das unaufhaltbar die nĂ€chste Phase einlĂ€utet. Und es gibt viele Seelen, die jetzt wieder da sind und aus der damaligen Katastrophe gelernt haben. Sie werden diesen Übergang behĂŒten und die Menschheit aus der alten Enge in die Freiheit fĂŒhren.

Copyright: Magda Wimmer – https://inner-resonance.net/