Ein spektakuläres himmlisches Ereignis verziert den Nachthimmel, während sich sechs Planeten – Mars, Jupiter, Uranus, Neptun, Saturn und Venus – zu einer atemberaubenden planetarischen Parade ausrichten. Dieses außergewöhnliche Ereignis bietet Sternenguckern eine unvergleichliche Gelegenheit, die Wunder unseres Sonnensystems zu bestaunen.
Heute Nacht (19.01.2025) werden Venus und Saturn mit einer engen Konjunktion im Mittelpunkt stehen – ein strahlendes Highlight dieser himmlischen Darbietung. Ende Februar wird Merkur sich der Formation anschließen und diese Parade von sechs Planeten zu einer noch spektakuläreren Sieben-Planeten-Ausrichtung erweitern.
Derzeit sind vier der sechs Planeten – Venus, Saturn, Jupiter und Mars – mit bloßem Auge leicht sichtbar. Uranus und Neptun, die ebenfalls Teil der Ausrichtung sind, erfordern jedoch ein Fernglas oder ein Teleskop, um sie aufgrund ihres schwachen Glanzes zu entdecken.
Venus und Saturn, die direkt nach dem Sonnenuntergang am südwestlichen Himmel erscheinen, werden nur 2 Grad voneinander entfernt sein – das entspricht der Breite von zwei Fingern, die in Armlänge gehalten werden. Venus wird als „Abendstern“ hell leuchten, während Saturn mit seinem subtileren, goldenen Schimmer eine wunderschöne Kontraste bildet. Diese Konjunktion schafft einen markanten visuellen Moment, der kaum zu übersehen ist.
Hoch oben dominiert Jupiter den Nachthimmel im Sternbild Stier. Sein goldener Glanz wird von himmlischen Nachbarn begleitet, wie dem Plejaden-Sternhaufen, den Hyaden und Aldebaran, einem feurig roten Riesenstern.
Mars, der rot leuchtet, steigt im Osten beim Sonnenuntergang auf und klettert im Laufe der Nacht immer höher. Er ist aufgrund seiner jüngsten Opposition zur Sonne am hellsten und gehört zu den auffälligsten Objekten am Himmel. Mars bleibt die ganze Nacht über sichtbar und bewegt sich allmählich Richtung Südwesten, während die Morgendämmerung naht.
Uranus und Neptun fügen der planetarischen Parade eine subtile, aber wichtige Dimension hinzu. Uranus befindet sich in der Nähe der Grenze zum Stier, während Neptun in den Fischen, näher am westlichen Horizont, zu finden ist. Beide erfordern optische Hilfe, um sie zu sehen, aber sie vervollständigen diese außergewöhnliche Ausrichtung.
Um dieses Ereignis in vollen Zügen zu genießen, geh kurz nach Sonnenuntergang nach draußen. Die ideale Beobachtungszeit liegt zwischen 21:00 und 21:30 Uhr Ortszeit. Für das beste Erlebnis findest du einen dunklen Ort, abseits der Stadtlichter, mit freiem Blick auf den südwestlichen und östlichen Horizont. Am 29. Januar wird der Neumond den Himmel noch dunkler machen und die Sichtbarkeit aller Planeten und Sterne verbessern. Ein Teleskop oder Fernglas zeigt die feineren Details von Uranus und Neptun, während die anderen Planeten selbst brillant erstrahlen.
Während planetarische Ausrichtungen regelmäßig entlang dieser Linie auftreten, ist es wirklich etwas Besonderes, so viele Planeten gleichzeitig sichtbar zu haben. Venus, Jupiter, Mars und Saturn können alle ohne Ausrüstung genossen werden, was dieses Ereignis für jeden zugänglich macht.
Diese planetarische Ausrichtung, bei der vier Planeten bis zum 21. Februar mit bloßem Auge sichtbar sind, lädt uns ein, nach oben zu blicken und die unendliche Schönheit des Kosmos zu spüren. Es ist eine seltene und demütigende Erinnerung an das große Design des Sonnensystems und die Wunder, die sich jede Nacht über uns entfalten. Verpasse nicht die Gelegenheit, das Universum in Bewegung zu erleben.
© Übersetzung Roswitha … https://www.esistallesda.de/