
Die Idee von selbstlosen Taten ist eigentlich eine irreführende Vorstellung.
Mit „selbstlos“ meinen wir oft, etwas zu tun, ohne eine Belohnung für uns selbst zu erwarten. Doch in Wahrheit kannst du nichts Wertvolles tun, ohne damit auch dir selbst etwas Gutes zu tun. Es bringt dich in Einklang, macht dich glücklicher oder erfüllt dich mit Freude, weil du anderen etwas gegeben hast. Du tust es, weil es dich etwas fühlen lässt – weil es dich mehr in die Wahrheit dessen bringt, wer du wirklich bist.
Und doch hat uns die Matrix gelehrt, dass „wahre Hingabe“ bedeutet, ohne jegliche Erwartung zu geben. Dies ist ein riesiger Trugschluss, der unermessliche Schuldgefühle und Selbstverleugnung geschaffen hat.
Auch in spirituellen Kreisen gibt es die Vorstellung, dass das „Wollen“ an sich eine Anhaftung sei und daher einen Mangel an Selbstbeherrschung zeige. Doch das Gegenteil ist wahr: Alles, was dich mehr zu dir selbst bringt – mehr in die Liebe, mehr ins Vertrauen, mehr ins Zuhause-Sein in dir – erhöht deine Frequenz und strahlt auf alles um dich herum aus.
Es geht nicht darum, selbstlos zu sein. Sondern darum, mehr du selbst zu sein – „SELF-MORE“ statt „self-less“.
Dich selbst an erste Stelle setzen – eine heilige Wahl
Dich selbst an erste Stelle zu setzen, dich zu zentrieren, zuerst deine eigene Liebe zu fühlen, bedeutet, dass du bewusst deine innere Realität über alles andere stellst. Und wie könnte es anders sein?
Denn wenn du aus deiner inneren Stärke handelst, kannst du mehr bewirken. Liebe und Kraft gehören zusammen. Wahres Glück entsteht aus Selbstzentriertheit, indem du in dir ruhst und vollkommen deinem eigenen Herzensweg folgst.
Und war nicht der „Fall der Menschheit“ genau durch die Lüge ausgelöst worden, dass jemand anderes göttlicher, mächtiger, würdiger oder weiser sei als wir selbst? Aber wie kann irgendetwas oder irgendjemand geringer oder größer sein als das ICH BIN?
Die Illusion der Selbstaufopferung
Mütter stellen oft ihre Kinder über alles – bis zur völligen Selbstaufgabe. Doch Kinder sind stark, sie brauchen nicht die ständige Fürsorge, die moderne Eltern oft geben. Viel wichtiger wäre es, wenn eine Mutter sich selbst immer wieder in den Mittelpunkt stellt. Denn wenn sie ihre eigene Liebe, Fülle und Herzensfreude spürt, profitiert die ganze Familie davon. Gleiches gilt für den Vater.
Beziehungen wachsen dann, wenn beide Partner unabhängig und authentisch sein dürfen – wenn jeder sich erlaubt, sich selbst an erste Stelle zu setzen. Eine Beziehung funktioniert niemals, wenn einer sich ständig aufopfert. Denn was gibst du auf? Deine eigene Wahrheit, deine eigene Kraft.
Doch ist es nicht eine unliebsame Tat, sich selbst aufzugeben? Ist es nicht viel liebevoller, ganz und gar DU zu sein? In deiner vollen, authentischen Wahrheit – als dein bestes Selbst?
Denn wenn du dich selbst liebst – mit all deinen Ecken und Kanten –, wie könntest du dann nicht auch andere lieben?
Du bist großartig, oder nicht?
Ich glaube an dein Strahlen, denn ich kenne mein eigenes.
Ich liebe dich so sehr.
Die Magie des Dienens: Ein Kreislauf des Gebens und Empfangens
Und nachdem ich all das gesagt habe, bleibt für mich eine tiefe Wahrheit bestehen: Meine eigenen Bedürfnisse werden auf magische Weise erfüllt, indem ich die Bedürfnisse anderer (be)diene.
Denn wir alle sind Teil eines spiralförmigen Energiefeldes. Was dir geschieht, geschieht mir. Und ist das nicht das Wunder dieser göttlichen Ordnung? Es gibt keinen Unterschied zwischen dem Gedanken an mich und dem Gedanken an dich.
Einheit im Bewusstsein.
Wie also könnten Selbstliebe und Liebe für dich jemals getrennt sein?
Ich liebe es so sehr, dich zu lieben. 💛
Nicky Hamid
https://www.facebook.com/nicky.hamid.5
© Übersetzung Roswitha https://www.esistallesda.de
