Nach einem ersten Aufprall einer koronalen Massenauswurf-Wolke (CME – Coronal Mass Ejection) kam es über einen Zeitraum von 12 Stunden zu leichten (G1) bis mäßigen (G2) geomagnetischen Störungen. Die Bedingungen haben sich mittlerweile beruhigt, hauptsächlich deshalb, weil die Bz-Komponente des interplanetaren Magnetfelds (IMF) seit über 9 Stunden nach Norden zeigt. Nach aktuellem Stand der Daten ist es unwahrscheinlich, dass der Schwellenwert für einen starken (G3) Sturm erreicht wird. Eine Warnung vor geomagnetischen Stürmen bleibt jedoch weiterhin für Mittwoch bestehen, da die Erde sich noch durch den CME-Strom bewegt. Weitere Updates folgen bei Bedarf.
UPDATE um 15:45 UTC:
Die Bz-Komponente des interplanetaren Magnetfelds hat sich seit mehreren Stunden deutlich nach Süden geneigt – was die Bedingungen für einen starken geomagnetischen Sturm (G3) stark begünstigt. Entsprechend wurde ein solcher Sturm jetzt beobachtet. Die Störung könnte den ganzen Tag über andauern, besonders wenn das Bz-Feld weiter südlich bleibt. Polarlichter könnten in mittleren geografischen Breiten sichtbar werden, also sollten Himmelsbeobachter wachsam sein, sobald es dunkel ist.
WARNUNG: Geomagnetischer K-Index bei 7
- Schwellenwert erreicht: 16. April 2025 um 14:18 UTC
- Beobachtungszeitraum: 12:00 – 15:00 UTC (+ 2 Stunden während der Sommerzeit)
- Aktive Warnung: Ja
- NOAA-Skala: G3 – Stark
🧭 Erklärung: Was bedeutet das alles?
- CME (koronaler Massenauswurf): Ein Sonnenereignis, bei dem geladene Teilchen ins All geschleudert werden und auf das Magnetfeld der Erde treffen können.
- IMF / Bz-Komponente: Der Richtungsteil des Sonnenwind-Magnetfelds. Wenn er nach Süden zeigt, koppelt er sich mit dem Erdmagnetfeld – das kann zu Stürmen führen.
- G1 bis G5: Skala der geomagnetischen Sturmstärke laut NOAA. G3 gilt als „stark“, kann Funkverbindungen stören und Polarlichter auch in ungewohnten Breiten auslösen.
- K-Index: Misst geomagnetische Aktivität weltweit. Ein K-Wert von 7 zeigt ein hohes Maß an Störung an.
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