Es ist eine spannende Zeit, eine wahrlich neue und völlig unbekannte Welt, die sich mir tatsächlich lebbar offeriert. Mit dem Lösen und Durchleben meiner eigenen tiefen Themen, meinem hausgemachten und mitgebrachten Morast, hat sich in mir eine gänzlich neue und gleichsam vertraute Landschaft aufgetan. In mir ist schon seit längerem diese befreiten und gelösten Felder spürbar und nun endlich auch im Leben manifestiert erlebbar. Es ist eine Veränderung, die sich ausschließlich über die vielen Jahre in meinem Inneren vollzogen hat, eine Phase meines Lebens, die mich immer wieder in den eigenen Schlamm gedrückt und mich mit all meinen Ängsten, Selbsthass, Zorn, Wut, Kleinheit in inniger, anfänglich ungewollter Umarmung hat tanzen lassen. Ein Gefühl des niemals enden wollenden Zustands unerträglichen Leids, eine innere Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit waren meine anhänglichsten und zugleich lästigsten Begleiter.
Und all Dieses, alles Leid, der Schmerz und die seit Äonen abgespeicherte Hoffnungslosigkeit verlor sich in diesem Prozess. Ich streifte Jene beim Schattentanz im Durchfühlen wie ein altes, viel zu enges Kleid Stück für Stück von meinem Körper…bis nur noch das Nackte sichtbar war. Und heute stehe ich hier: Nackt, verletzlich, offen…keine Maske, kein Verdecken, oder Verstecken…und so sehr es mich anfänglich ängstigte und zutiefst verunsicherte, so sehr genieße ich genau jetzt dieses Reine und Zarte, was sich mir als meine größte Stärke offenbarte.
Das Alte ist wahrlich verlassen…und ich liebe es!
Bildquelle: pexels.com
Text: Yvonne Fitzner
P.S.: Meine Impulse dürfen gerne mit Hinweis auf Website und Urheber bitte vollständig und ungekürzt geteilt und weitergeleitet werden.
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