Mit Arthos durch das Jahr Tagesbotschaft 05. Dezember

Heute ist ein guter Tag, um die Überheblichkeit abzulegen. Du glaubst, du hättest die Kontrolle, aber du hast keine Kontrolle. Du glaubst, du hättest alles im Griff, aber du hast nichts im Griff. Du glaubst, du kennst die Wahrheit, dabei kennst du nur den äussersten Rand ihres Schattens. Die Überheblichkeit abzulegen bedeutet, demütig zu werden. In der wahren Grösse der Demut kannst du dich dem Leben hingeben, und dann wirst du sehen, dass Überheblichkeit nur der verzweifelte Versuch war, nicht von deiner Sturheit weichen zu müssen.

Es ist lächerlich, überheblich zu sein, denn du kommst weder gegen die Gesetze der Natur an, noch kannst du sie beeinflussen, geschweige denn kontrollieren oder gar beherrschen. Und so beeinflussen, kontrollieren und beherrschen sie dich, und dafür sind sie auch gemacht. Gott ist vollkommen, und seine Gesetze sind vollkommen. Die materielle Natur unterliegt den Göttlichen Gesetzen und wird von ihnen ebenso beeinflusst, kontrolliert und beherrscht, wie du.

Je grösser und extremer das dich umgebende Chaos wird, desto wichtiger ist es, demütig zu sein und Gott zu vertrauen. Das, was um dich herum geschieht, und was möglicherweise auch dir direkt geschieht, wie das Zusammenbrechen des Gewohnten, der völlige Verlust jeglicher Sicherheit und Kontrolle, sowie die Hilflosigkeit gegenüber ständig neuen Anforderungen und Herausforderungen, zeigt dir, wo dein wahrer Platz ist. Der befindet sich nicht auf dem Thron desjenigen, der die Welt regiert, sondern zu seinen Füssen.

Und nun kommt wieder das Ego, das so etwas nicht hören will. Es kann Demut nicht ertragen, und es kann Gott nicht ertragen, geschweige denn Gott vertrauen. Es kann das nicht, weil es auf der anderen Seite steht. Das Ego möchte die materielle Welt kontrollieren, beherrschen und geniessen. Gott jedoch befindet sich jenseits dieser materiellen Welt, die aus ihm hervorgegangen ist. Überheblichkeit ist eine Eigenschaft des Egos – keine Eigenschaft Gottes.

Das sich vergrössernde Chaos und der hereinbrechende Sturm sind notwendig und gewollt. Beides dient nicht dazu, dich zu zerstören, sondern dazu, deine Überheblichkeit zu zerstören. Es reisst dich aus dem Schlaf, damit du aufwachst. Der Schlaf ist nicht die Wirklichkeit, egal was du träumen magst. Solange du schläfst, kehrst du nicht in die Wirklichkeit zurück. Dafür musst du aufwachen, und um dich beim Aufwachen zu unterstützen, sendet Gott einen Sturm, der dich aufwachen lässt. Damit du wirklich aufwachst, muss er so stark sein, dass du dich nirgends mehr festhalten kannst. Solange du in deinem Traum noch etwas zum Festhalten findest, wirst du nicht freiwillig aufwachen.

Also muss der Sturm alles aus den Angeln heben, und das ist gut so. Schau dich um: hältst du diese Welt für richtig, echt, wahr, gerecht, liebevoll, nachhaltig, sowie das Leben und seine Vielfalt fördernd und unterstützend? Wenn ja, dann wird es umso mehr Zeit, dass du aufwachst.

Ob du aufwachen willst oder nicht, du wirst aufwachen, da Selbstsucht, Manipulation, Lüge und Spaltung bereits solche Ausmaße angenommen hat, dass die vollkommene Zerstörung der angeblich so fortgeschrittenen Zivilisation nur eine Frage der Zeit ist. Und die Zeit die arbeitet unaufhörlich gegen dich. Bitte erschrick nicht, wenn ich sage: Du bist schon so gut wie tot. Das soll dir keine Angst einjagen, sondern dich für die Demut öffnen.

Wie ich zuvor bereits sagte: Du hast keine Kontrolle, du hast nichts im Griff und du kennst die Wahrheit nicht, bist aber so überheblich, dass du jedem und auch dir selber zeigen möchtest, wie sehr du alles unter Kontrolle und im Griff hast, und wieviel du von der Wahrheit weisst. Nichts weisst du. Du weisst nicht einmal, dass der Tod dich erreichen wird, vermutlich noch bevor du die Wahrheit über den Sinn des Lebens herausgefunden hast.

Und das wäre sehr schade. Eine Möglichkeit, dem entgegenzuwirken, ist es, demütig zu werden, und dich in dieser Demut für Gott zu öffnen und dich Ihm hinzugeben, der über dein Leben wie über deinen Tod bestimmt. Der Höchste Herr ist der Höchste Herr, und du kannst gar nicht so überheblich sein, dass du diese Wahrheit aushebeln könntest. Also gibt dich hin und vertraue. Da Gott den Sturm lenkt, kommst du nur sicher hindurch, wenn du Gott vertraust. Alles andere als Gottvertrauen zieht dich immer tiefer in die Zerstörung, wenn das Alte zerfällt und vernichtet wird, da es weder dem Leben, noch den Pflanzen, Tieren und Menschen dient.

Der Sturm, der hereinbricht, ist ein Schleudergang, der nötig ist, damit das Bewusstsein gereinigt wird. Der Höchste Herr füllt den Sturm als Waschmittel in die materielle Energie, damit Gutes daraus entsteht. Aus dieser Perspektive betrachtet, macht es Sinn, die Überheblichkeit abzulegen, demütig zu werden, dich Gott hinzugeben und Ihm zu vertrauen, denn der Grund, warum das alles geschieht, ist, dass du dich daran erinnerst, dass der Traum nicht die Wirklichkeit ist. Das Aufwachen kann zwar heftig sein, aber wenn du dich erst einmal ans Licht der Wahrheit gewöhnt hast, wirst du nicht wieder in den Traum zurückkehren wollen. Gott führt dich in dieses Licht, das die Wirklichkeit jenseits des Sturms ist. Vertraue und gib dich hin.

ICH BIN im Vertrauen auf die Göttliche Führung, die mich sicher durch den Sturm trägt und ins Licht führt.

https://www.lebensrichtig.de/tagesbotschaft/id-1205.html

Bild von Stefan Keller auf Pixabay

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