Mit Arthos durch das Jahr Tagesbotschaft 09. Juni

Heute ist ein guter Tag, um inspirierte Gedanken zu denken. Inspirierte Gedanken sind Göttliche Gedanken, da die Inspiration immer vom Höchsten Herrn, der Quelle Höchster Inspiration, kommt – und nicht vom falschen Ego. Inspirierte Gedanken sind gute Gedanken: Gedanken, die das Miteinander, das Wachstum, die Entfaltung, den Frieden, die Gesundheit, die Spiritualität und die wirtschaftliche Entwicklung fördern. Inspirierte Gedanken sind lichtvoll, verheissungsvoll, freudig, aufbauend und erhebend. Aus ihnen entstehen gleichwertig inspirierte Worte und Handlungen.

Du kannst inspirierte Gedanken nur denken, wenn du den inneren Miesmacher, Zerstörer, Vernichter, Zweifler und Feind des Guten erkennst und zum Schweigen bringst, indem du dich über ihn erhebst. Seine Gedanken erfolgen nicht bewusst, sondern automatisch, und seine Gedanken werden dann zu deinen Gedanken, wenn du dies zulässt, dich also darauf einlässt, indem du dich aus der Ganzheit löst und dich kampflos dem Sog der Spaltung hingibst.

Der Sog der Spaltung entsteht durch Menschen, die der Täuschung unterliegen. Sie sind sich nicht bewusst, wer und was sie wirklich sind, was Gott ist, was diese materielle Welt ist, wofür die materielle Welt geschaffen ist und warum sie eigentlich hier sind. Sie wissen nicht, dass sie wie alle anderen Menschen auch inkarnierte Seelen sind, und dass die ewige Seele ein winziger Funke Gottes ist. Sie erkennen Gott nicht als Höchstes Wesen, als Höchste Persönlichkeit, als Schöpfer, Besitzer von allem, letztendlichen Geniesser und Herrn über alle Welten und Wesen an. Sie glauben, selber das Höchste zu sein und unterliegen damit der Täuschung, denn sie glauben, etwas zu sein, was sie nicht sind.

Die Täuschung bringt sie dazu, sich mit ihrem Körper zu identifizieren und alle anderen entweder als schwächer und dümmer oder als stärker und schlauer als sich selbst anzusehen. Sie begreifen nicht, dass sie im Kern das Gleiche wie alle anderen und keine materiellen, sondern spirituelle Lebewesen sind. Sie begreifen nicht, was Ganzheit ist und kennen nur die Trennung, die ein Produkt der Täuschung ist, aus der heraus künstliche Dualitäten entstehen, die nichts mit der natürlichen Ordnung gemein haben.

Innerhalb der Täuschung, die sie kennen und an die sie glauben, nehmen sie das Spiegelbild der Wirklichkeit als Wirklichkeit wahr. So merken sie nicht, dass dieses Spiegelbild verzerrt ist, und so merken sie nicht, dass sie nicht die Wahrheit, sondern die Verzerrung oder gar Abwesenheit der Wahrheit kennen und erfahren. Die Wahrheit ist das Licht, und die Abwesenheit von Wahrheit ist Dunkelheit. Licht ist mit Wissen, und Dunkelheit mit der Abwesenheit von Wissen vom Höchsten gleichzusetzen. Unwissenheit bezieht sich auf die Abwesenheit des Wissens von der Höchsten Wahrheit, was das ursprüngliche Wissen der Seele ist.

Wenn die Seele sich von der Höchsten Wahrheit entfernt, sich aus der Ganzheit des Lichts herauslöst und somit von der Wahrheit trennt, fällt sie mehr und mehr in die Dunkelheit, in der sie der Täuschung unterliegt.

Wenn du der Täuschung unterliegst, dann glaubst du, dass deine Wahrheit die Wahrheit ist. Deine Wahrheit ist aber nicht die Wahrheit, sondern nur deine Meinung, solange sie nicht in der Höchsten Wahrheit gründet. Wenn es deine Meinung ist, unterliegt sie dem Wandel – wie alles, was nicht in der Höchsten Wahrheit gründet, die unwandelbar ist. Du glaubst etwas und bist felsenfest davon überzeugt, dass dieser Glaube der Richtige ist, denn das ist es, was du gelernt hast. Dann wird der Glaube zu einem Automatismus, da er in dein Unterbewusstsein herabsinkt und von dort aus dein Leben regiert.

Im Laufe des Lebens, das ständiger Wandel ist, lernst du immer wieder etwas dazu, was deinen Glauben ändert, und was ebenfalls ins Unterbewusstsein sinkt und dann dich, deine Meinung und dein Leben regiert. Du machst Erfahrungen nicht nur aufgrund dessen, was du bewusst denkst, sprichst und tust, sondern in erster Linie aufgrund deiner inneren Überzeugung, die die Summe aller gelernten Dinge ist. Die Summe aller gelernten Dinge ist dein Bewusstsein, das – wenn du es nicht bewusst steuerst, da du die Höchste Wahrheit kennst – vom bewussten in den unterbewussten Zustand sinkt, somit zum Automatismus wird und von dort aus dein Leben automatisch beherrscht, ohne Gott, der auch deine Höchste Wahrheit ist, zu dienen.

Denken, Sprechen und Handeln sind die drei wesentlichen Tätigkeiten, die du als inkarnierte Seele durchführen kannst. Entweder dein Denken, Sprechen und Handeln basiert auf der Höchsten Wahrheit Gottes und richtet sich somit an Gott, wird also zum Gottesdienst, oder dein Denken, Sprechen und Handeln wendet sich gegen Gott. Wenn es gegen Gott gerichtet ist, ist es auch gegen dich als Seele gerichtet, denn die Seele ist ein winziger Teil Gottes. Wenn dein Denken, Sprechen und Handeln gegen dich als Seele gerichtet ist, dient es deinem falschen Selbst, dem falschen Ego. Dann sind dein Denken, Sprechen und Handeln selbstsüchtig, da sie der Sucht des falschen Egos, seine materiellen Wünsche, Triebe und Bedürfnisse zu erfüllen, entspringen. Alles, was du dann denkst, sprichst und tust, dient dem falschen Selbst.

Jedes selbstsüchtige Denken, Sprechen und Handeln, egal ob gut oder böse, erzeugt Karma, und das bedeutet: Du musst und wirst die Wirkungen, die du durch dein Denken, Sprechen und Handeln erzeugst, erfahren. Du agierst und erfährst die Reaktionen darauf. Solange du dich im Rad deiner automatischen Gedanken, Worte und Handlungen drehst, folgst du den erlernten Mustern und wirst genau das erhalten und erzeugen, was diesen unbewussten Mustern entspricht. Du bist dann das ausführende Organ des verwirrten falschen Egos, das der Täuschung unterliegt und dadurch Teil der kollektiven Verwirrung, die dein Bewusstsein formt, ist.

Die Verwirrung entsteht, da die Menschen das, was ihnen vorgegeben wird, schlucken, und zwar ohne es zu kauen. Der Kauprozess fördert die Verdauung, und wenn du das, was dir das verwirrte Kollektiv vorgibt, einfach schluckst ohne es zu kauen, führt das zu mentalem Durchfall und emotionaler Verstopfung. Mentaler Durchfall und emotionale Verstopfung führen dazu, dass du das erfährst und erlebst, was du eigentlich nicht erfahren und erleben möchtest, da deine Gedanken, Worte und Handlungen ohne Inspiration stattfinden.

Wenn du hingegen jeden Happen kaust und seinen ursprünglichen und eigentümlichen Geschmack wahrnimmst, wirst du vieles von dem, was dir vorgesetzt wird, wieder ausspucken, da es nicht deinem Wahrheitsgeschmack entspricht. Dann wirst du dich nach Inspiration sehen, und wenn du dich nach Inspiration sehnst, wirst du diese auch erhalten, denn Gott, der als Überseele in deinem Herzen weilt, kennt deine Gedanken, Worte und Handlungen. Er wird aber nicht in deinen freien Willen eingreifen, sondern dir aufgrund der für und durch Ihn wirkenden Zeit zeigen, was du bist, und das, was du bist, ist dein Bewusstsein, das durch Gedanken, Worte und Handlungen aktiv wird.

Der Wahrheitsgeschmack entstammt übrigens der selben unsichtbaren Quelle wie die Inspiration. Beides hat nichts mit gängiger Meinung zu tun, die immer ein Löffel aus dem künstlichen kollektiven Eintopf ist, den letztendlich Köche produzieren, denen du nicht im Dunklen begegnen möchtest. Die vielen Köche, die die Wahrheit nicht kennen, verderben den Brei, den Eintopf und deine Erfahrung, da sie dich dazu bringen, das von Ihnen produzierte vergiftete Wasser zu kaufen und zu trinken, weshalb sie auch noch absichtlich Brei und den Eintopf versalzen.

Um dem zu entkommen, kannst du lernen, dich an die innere Quelle der Inspiration anzubinden. Es ist die selbe Quelle wie die, der die Wahrheit entstammt. Um diese Quelle wahrzunehmen, musst du sie als wahr erkennen und annehmen. Du weißt sicherlich schon, was nun kommt: Gott ist die Quelle. Und da deine Seele dieser Quelle entstammt, findest du Inspiration, wenn du auf die Stimme deiner Seele hörst.

ICH BIN der inspirierende Geschmack meiner inneren Höchsten Wahrheit.

Diese Botschaft ist an Selina und mich gerichtet. Wir nehmen sie für uns an, richten uns danach und geben sie hiermit auch an all diejenigen weiter, die ebenfalls bereit sind, an sich zu arbeiten, um sich spirituell zu entwickeln. Spirituelle Entwicklung, das Ziel des Lebens, gipfelt in der Hingabe an Gott. Diese Hingabe setzt die Überwindung des falschen Egos voraus. Damit einher geht die Erkenntnis, nicht der Körper, sondern die Seele zu sein, die ein winziges Teilchen Gottes ist. Philosophische Grundlage dieser Botschaften ist das vedische Wissen von der absoluten Wahrheit Gottes wie es u.a. in der Bhagavad-gītā und im Śrīmad-Bhāgavatam verkündet wird.

Bild von Stefan Keller auf Pixabay

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