Estas Tonne, „Wer bin ich?“

Das ursprüngliche Video ist nicht mehr abrufbar auf Youtube

Hier eine Alternative:

Elemental – Estas Tonne & Friends – India, 2011 (Poetic short-film based on „Who am I?“)

Estas Tonne

Wer bin ich – ich kann es nicht sagen

Meine Jahreszeiten, sie ändern sich von Tag zu Tag

Dichter, Priester, Meuchelmörder, Dieb

Meine Magie zerstreut meinen Unglauben

Wer bin ich – ich bin nur ein Haufen Lügen

Ich bin ein Turm aus Karten, im Garn eines Barden

Im Scherz eines Dummkopfs bin ich ein glitzernder Juwel

Ich bin nur ein mit Zucker bestäubtes Luftschloss im Himmel

Doch dieses kleine Selbst ist nur der Tagtraum eines Engels

Es ist der Schatten eines Regenbogens

Es ist das blinzelnde Zwinkern eines winzigen Augenblicks

Von einem alles sehenden Auge

Also reiße deine Lügengötzenbilder nieder und

Lass deinen wahren Geist frei

Hör‘ auf zu suchen und finde, hör‘ auf dir etwas sagen zu lassen

Und höre, hör‘ auf zu suchen und schau‘ einfach

Tu was du willst!

Und nichts anderes!

Wandere alleine in der Menge und singe …

Und fürchte dich nicht vor dem Spott eines Mannes und seinem Gefolge, denn wenn das Unheil hereinbricht, werden wir die Narren sein, die darüber lachen

Du weißt, Noah und seine Leute waren der Inhalt des Gespötts der Leute

Bis der Regen zu fallen begann und die Deiche brachen

Viel zu spät sah der Profane (Alltägliche/Weltliche) die Fehler seiner Weise

Am Ende seiner Bindung an die alten Tage

Also werde nicht manisch und mach keine Panik, wenn die Terra titanisch (dem ewigen Wechsel unterworfen und von vergänglicher Natur) wird

Steh‘ nicht einfach nur da und starre auf die Welle, die da bricht!

Tu was du willst!

Was auch immer notwendig ist!

Folge dem Schicksal des Herrn, wohin auch immer er/es dich führt, und bitte deine Engel, sich um deine Bedürfnisse zu kümmern

Sei verrückt, sei wild, werde verschwenderisch, werde weise

Wach auf von deinen Albträumen, hör auf, ihren Lügen zu glauben

Werde aktiv, werde rigoros, werde drastisch und magisch

Strebe nach den Höhen und umarme all deine Tiefen

Gib der Begierde nach … lass die Flut de Lust fließen

Lasse jede Erfahrung, die du nicht beurteilst, deine oberste Lehre sein

In der mystischen Ehe des Königs und seiner Königin

Denn Hingabe, die aus dem Verlangen der Erfüllung kommt

Zerstört die Desillusion des Kults um die eigene Person

Und der Samen des Apfels, den die Schlange der Taube gab?

Das waren Shakti und Shiva, vereint in der Liebe

So war die Frucht des Wissens von Gut und Böse eine notwendige, teuflische, wenn auch bittere Pille

Aber die Frucht des Baumes des ewigen Lebens ist der Balsam zur Linderung der Mühsal des sterblichen Menschen

Sieh den Kuss der Kobra, der gleichsam tötet und heilt,

Doch die einzige Verteidigung ist ein reines Herz

Es ist eine Droge, um die Tür des Tempels zu öffnen,

Und der Schlüssel zum Königreich, in dem die LIEBE das Gesetz ist

Das Wort der Sünde ist restriktiv

Also gib dich

Einer heiligen Sucht hin

Und betrinke dich mit dem Wein des göttlichen Lichtes, so hell, dass es deinen Verstand blind macht und brennt!

Für alle außer für Gott und die Gnade der Schöpfung

Geschieden, getrennt aufgrund falscher Identifikation

Von allem, nur von der LIEBE und der Anmut der Schöpfung nicht

Bezeuge jeden Atemzug objektiv als Wunder

Hier und jetzt in der Farbe der Glückseligkeit

Ehre den Körper als Braut und als Bräutigam

Und nähre das Funkeln deiner Sehnsucht in dir

Lass Vernunft und Leidenschaft deine Linke und deine Rechte sein

Nicht getrennter als der Tag ist von der Nacht

Dann vereinige dich mit deiner Kunst, deinem Kopf und deinem Herzen

Denn die Leere endet dort, wo die Ewigkeit ihren Anfang nimmt

Also lass los, lass los, reite, mach diese Reise!

Geh zur Arbeit, geh ins Bett, geh ins Leben.

Halt dich fest!

Nimm Abschied von deinen fünf Sinnen, deinem geheuchelten Schein

Mach dein Bett und öffne alle Türen / reiß‘ deinen Schutzwall nieder

Und verfolge den Verlauf des Frühlings zurück zu seiner Quelle

Zu der Zeit vor dem Verstand, wo nur Gott allein weiß

Im Garten Eden,

Wo der Baum des Lebens wächst.

Estas Tonne „Wer bin ich?“

Zum Inhalt gibt es vielerlei mystischer und gnostischer Ansätze … wie …

  • Das Ego ist eine Illusion, ein Schein.Wesen aus Ge.Schichten
  • Wir sind so viel mehr als diese eine Inkarnation
  • Unser Erfahrungsschatz erstreckt sich weit über unsere individuelle Ge.Schichte hinaus
  • Lasst uns unser eigenes Karma annehmen und uns für die auf dieser Odysseus zugefügten Schmerzen vergeben
  • Vertraue auf dich Selbst, vertraue dich deinen höheren Kräften an, lass dich verwandeln
  • Befreie dich von deinen niederen Bedürfnissen und gib dich einem Leben der Erfüllung deiner Herzens-Sehnsüchte hin
  • Unser einziger Schutz vor Seelenvergiftung ist ein reines Herz
  • LIEBE ist keine Eigenschaft, sondern ein natürlicher, bleibender Zustand in der Einheit
  • Freiheit bedeutet Loslassen
  • Freiheit bedeutet den Abschied von Vorbildern außerhalb des eigenen Inneren
  • Der Baum des Lebens ist eine Bewusstseinsstufe, die weit über dem Baum der Erkenntnis von Gut und Böse hinausweist
  • Die Vermählung der Königin und des Königs ist die alchemistische Hochzeit IN uns selbst
  • LEBE!!!

Hier noch ein – wie ich finde – zu diesem Liedtext passender Beitrag … https://www.wir-sind-kirche.de/files/2182_Demel-Nimm%20Dein%20Bett.pdf … Bitte diesen Beitrag konfessionsübergreifend betrachten. Danke.

Ø Übertragung und Übersetzung: Roswitha

Gerne dürfen die von mir übersetzten Beiträge weitergegeben werden. Bitte immer mit dem Hinweis auf die Herkunftsseite  … https://esistallesda.wordpress.com

Danke.

Originalliedtext:

Who am I? – I cannot say
My seasons, they change from day to day
Poet, priest, assassin, thief
My magic suspends my disbelief.
Who am I? – I’m just a pack of lies
I’m a tower of cards, i’m the yarn of a bard
I’m the jest of a fool, a glittering jewel
I’m just a candy coated castle in the sky…
But this little self is just a day dream of an angel
It’s the shadow of a rainbow
It’s the twinckling in the inckling of a blink
Of an all seeing Eye….
Tear down your lying idols and
and let your true spirit free…
Stop searching and find, stop listening and hear, stop looking and simply see…
Do what Thy wilt! And no other thing!
Wonder alone in the crowd and sing…
And fear not the taunts of the man and his masses, cos when disaster comes knocking its us fools who’ll be laughing.
Now Noah and his folks were the neighborhood joke,
Till the rain started falling and the levees broke…
But too late, the profane saw the error of their ways,
At the end of their tethers in the ancient of days.
So don’t get manic and panic, when terra turns titanic….
Just don’t stand and stare at the wave as it breaks!
Do what Thy wilt!
Whatever it takes!
Follow lord fortune wherever he leads and petition your demon to tend to your needs,
Go crazy, go wild, get wasted, get Wise,
Wake up from your nightmares, stop believing their lies!
Get active, get radical, get real and get magical…
Aspire to your heights and embrace all your lows,
Give in to desire…let the flood of lust flow.
Let experience unjudged be your teacher supreme,
in the mystical marriage of the king and his queen,
for devotion delivered from lust of result,
destroys the delusions of the personal cult.
And the seed of the apple, the snake gave the dove?
That was Shakti and Shiva, united in Love.
Now the fruit of the knowledge of good and ill was a necessary evil but a bitter sweet pill.
But the fruit of the tree of eternal life is the salve to alleviate a mortal strength…
See the kiss of the cobra both kills and cures, and the only defense is a heart that’s pure.
It’s a drug to unhinge the temple’s door, and the key to the kingdom where LOVE is the law.
The word of sin is restriction, so give in
to a sacred addiction,
And get drunk on the wine of the light divine, so bright that it bites and burns your mind blind!
Divorced from mistaken identification..
To all but to Love and the grace of creation,
Witness each breath with dispassionate wonder,
at once here and now in the blissful blue yonder.
Honor the body as the bride and the king
and nurture the spark of desire within,
Let reason and passion be your left and your right,
no more divided than day is from night,
Then unite by your art, your head and your heart,
For emptiness ends when eternity starts…
Let go, and let rip, take a ride, take a trip!
Get to work, get to bed, get a life. Get a grip!
Take leave of your senses, your cunning pretenses,
Pick up your beds and tear down your defenses…
And retrace the course of the spring to its source…
In the time before mind, when God only knows,
In the garden of Eden,
Where the tree of life grows.


Live Aufzeichnung des gesamten Konzertes aus Ulm 2017:

[https://www.youtube.com/user/Estastonne]

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